Allein in Berlin hat es 2013 460 Fälle von Zwangsheirat gegeben - die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Es ist zu befürchten, dass sich mit den Hunderttausenden Migranten aus arabischen Ländern die Tradition der Zwangsheirat manifestieren wird, manche meinen schon, dass dem so ist. Und nun erklär mir mal einer, warum wir das zulassen. Ach ja, weil es laut Gesetz in Ordnung ist Ehen, die woanders geschlossen worden sind, zu akzeptieren? Das kann doch nicht in Ordnung sein! Nicht, wenn das Mädchen blutjung ist und der Ehemann ein alter Mann! Wir müssten hier endlich unsere Gesetze ändern und nicht kleinlaut sagen, dass es ja Gesetze auf EU-Ebene gibt, die schlicht zu befolgen sind. Niemand sollte sich diesem Irrsinn beugen!

Jetzt mal eine Frage an euch: Kennt ihr Mädchen, die mit euch bzw. euren Kindern bzw. Enkelkindern zu uns in die Schule gegangen sind und dann z. B. nach einem Besuch in der Türkei auf einmal verschwunden und verheiratet – oder ganz verändert waren?

Die deutsch-türkische Soziologin Necla Kelek erklärte in einem Interview, dass schon bisher deutsche Muslime viel strengere muslimische Sitten pflegten als dies z. B. bei ihrer Familie in der Heimstadt Istanbul üblich war. Dies erklärt auch, warum die Auslandstürken, die bei uns in einer Demokratie leben, beim Türkeireferendum für eine Diktatur in der Türkei, der Heimat ihres Herzens, gestimmt haben.

Zur Kopftuchdebatte sagte Kelek: „Ein Blick in jedes beliebige islamisch geprägte Land reicht, um zu sehen, dass die Verschleierung dort einzig ein Instrument ist, um Frauen zu marginalisieren und auszugrenzen.“

Es wird Zeit zu akzeptieren, dass gewisse kulturbedingte Sitten wie Zwangsheirat, Ehrenmord usw. nicht mit unseren Rechtsnormen in Einklang zu bringen sind - wem dies nicht passt, der kann, ich korrigiere mich, der muss uns wieder verlassen. Auch das muss einmal gesagt werden.

Ein nachdenklicher Bürger

Robert Cvrkal

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