Islamkritik: Mila muss um ihr Leben fürchten

Wenn eine Schülerin mitten in Europa - in Frankreich - untertauchen muss, weil sie schreibt, dass der Koran voller Hass und der Islam Scheiße sei, dann zeigt sich, wo wir in Europa mittlerweile stehen und wie es um die Meinungsfreiheit bestellt ist. Justizministerin Nicole Belloubet (LREM) fachte die Diskussion mit einem Radiogespräch weiter an. Sie kommentierte den Vorfall, als werfe sie Mila ihre kritischen Worte zum Islam vor. „Religionsbeleidigung ist eine Verletzung der Gewissensfreiheit“, sagte Belloubet im Sender Europe. Dass es ernsthaft eine Diskussion gibt, ob man so etwas sagen darf, ist einfach nur schlimm. Ja, natürlich darf man so etwas sagen! Allein die Strafgesetze markieren hier eine Grenze, die bei Beleidigungen, Drohungen, Aufrufen zur Gewalt oder übler Nachrede erreicht ist. Alles Andere ist erlaubt: man darf Religionen bzw. Ideologien wie den Islam kritisieren, ablehnen oder beleidigen. Religionen sind nichts Anderes als Ideen und haben im Gegensatz zu Menschen kein Recht auf Schutz. Wenn wir so anfangen, ist die Meinungsfreiheit endgültig am Ende.

Dass Mila die Schule verlassen und untertauchen muss, zeigt nur, dass sie ins Schwarze getroffen hat. Muss man auch untertauchen, wenn man z.B. Jesus beleidigt oder schreibt, dass man die Katholische Kirche doof findet? Wohl kaum. Vermutlich hätte selbst der Dorfpfarrer dafür nur ein müdes Lächeln übrig. Wenn jetzt sogar ein führender islamischer Funktionär sagt, das Mädchen ernte, was sie säe, und damit die Mordaufrufe rechtfertigt, müssten eigentlich alle Alarmglocken angehen. Denn es zeigt, wie weit der islamische Fundamentalismus die islamische (Gegen-)Gesellschaft bereits durchdrungen hat und es sich eben nicht nur um ein paar verwirrte „Einzelfälle“ handelt.

Eine Religion bzw. Ideologie braucht Handlungsträger, die nur Menschen sein können. Mila musste untertauchen, weil Muslime sie bedrohen und die moderaten Stimmen sich nicht durchsetzen können. Die Radikalen werden von der Mehrheit geduldet, gefördert und mehr oder weniger heimlich beklatscht statt kritisiert. Dabei ist in diesem Fall das Mädchen Opfer und nicht der Islam. Eine Ideologie kann kein Opfer sein, sondern muss in einer Demokratie abgelehnt, karikiert und kritisiert werden dürfen, ohne dass man dafür um sein Leben fürchten muss. Und es gibt viele Gründe, den Islam zu kritisieren. Denn wäre er wirklich eine mehrheitlich friedliche, tolerante und aufgeklärte Religion, gäbe es nicht all die negativen Reaktionen, und dann würde auch gar nicht so viel über ihn geschrieben, sondern man würde ihn so wahrnehmen wie bspw. den Buddhismus. Jeder hasserfüllte Kommentar, jeder Mordaufruf zeigt jedoch: Mila hat Recht.

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