Der Schlüssel zu tauglichen Integrationskonzepten für Muslime

Beim Umgang mit dem Islam in Deutschland fielen mir in den letzten Jahren die beiden großen Kirchen besonders negativ auf. Stete Aktionen um Forderungen der Muslime durchzusetzen, unentwegte Verhinderungen von Abschiebungen, indem beispielsweise die Abzuschiebenden versteckt wurden oder dagegen protestiert wurde. Dies trotz der geringen Abschiebungsquote abgelehnter Asylantragsteller. Einmal außer dem Rahmen fand eine offene Diskussionsrunde mit Kirchenoberen und einem bekannten kritischen Muslimen statt. Dabei fand Hamed Abdel-Samad sehr kluge Worte gegenüber Bischof Bedford-Strohm(evangelisch) und Kardinal Müller(katholischen Kirche).

Eine Zusammenfassung: „Man kann nicht immer den christlichen Weg gehen, wenn es um die Reform des Islam geht.“

Ob der Islam reformierbar ist: „Nein, die Menschen, das Denken der Menschen ist reformierbar. Erst reformieren wir unser Denken, unsere Beziehung zur Kirche und Gesellschaft, zu Moschee und Gesellschaft und dann ziehen die Kirchen und Moscheen mit, nicht umgekehrt. Erst der Mensch verändert seine Haltung zum Text, aus Pragmatismus, aus Vernunft, unter Mitwirkung der Aufklärung und dann ziehen die religiösen Gemeinschaften mit. Die Reform kam niemals von oben, sondern durch Bildung.“

Der politische Islam versteckt sich im Schatten der Ausweitung der Politisierung der Kirchen: „Die Ziele des politischen Islams in Deutschland sind niemals die Integration von Muslimen in der deutschen Gesellschaft, denn der politische Islam lebt von der Kluft zwischen Muslimen und der deutschen Gesellschaft. Und genau in dieser Kluft, in diesen Unterschieden, moralischen und gesellschaftlichen Unterschieden platziert der politische Islam seine Angebote.“ Er nennt Beispiele wo die Kirchen islamischen Verbänden helfen und sagt dazu: „Das ist politische Unterwanderung, der politische Islam versteckt sich hinter Ihnen und Sie sollten noch kritischer sein. Wenn Sie denn tatsächlich die Demokratie verteidigen wollen, dann müssen Sie sich auch deutlicher positionieren.“ https://gloria.tv/video/78dCvyF9f8pTC41ZsRqcsLFPU

Großes Gehör werden seine Worte nicht finden, die Verantwortlichen wollen dies derzeit noch nicht hören.

Dazu Intransparenz allerorten

"Die Sozialausgaben in Deutschland haben 2017 den Rekordwert von 965,5 Milliarden Euro erreicht. Das geht aus dem im Internet veröffentlichten Sozialbudget des Bundesarbeitsministeriums für das vergangene Jahr hervor, über das das "Handelsblatt" berichtete. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr betrug demnach 3,9 Prozent. Die Sozialleistungsquote, die das Verhältnis der Sozialausgaben zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) wiedergibt, stieg den bisher vorliegenden Schätzungen zufolge demnach im vergangenen Jahr auf fast 29,6 Prozent." https://www.n-tv.de/politik/Sozialausgaben-erreichten-neuen-Rekordwert-article20556770.html

Dies sind je Bundesbürger rund 12.000 Euro an Sozialausgaben, um die Summe deutlich zu machen und noch immer schreien rot-grüne Parteien nach mehr Umverteilung. Da müssen gigantische Summen verschwendet werden bzw. für Dinge verwendet werden, die nichts mit sozialer Absicherung zu tun haben. Nirgends eine klare Auflistung wofür die Mittel aufgewendet werden. Dies ist pure Intransparenz und genau dies verhindert jede sachliche Diskussion.

Genauso bei der Wirkung der Zuwanderung. Dauernd die Statistiken über die abnehmende Gewalt, während Kritiker die Zeitungsausschnitte der „Einzelfälle“ seit 2015 an einer 800 Meter Leine nebeneinander aufhängten.

Wenn große Probleme der Gesellschaft nicht sachlich miteinander diskutiert werden, wenn eine Seite, derzeit die etablierten Parteien, sich weigert zuzuhören, nicht transparent und glaubhaft diskutiert, schafft dies gesellschaftliche Spaltung.

Und die öffentlich-rechtlichen Medien spielen dieses verlogene Spiel mit, meinen das Volk erziehen zu müssen, man sehe nur das Heute Journal, jeder zweite Tatort will uns zeigen, wie gut integriert doch Muslime in Deutschland sind. Klar gibt es sehr viele gut integrierte Muslime, ich arbeite selbst mit einigen zusammen, meist äußerst umgängliche Menschen. Doch auch von ihnen ist ein Teil angewidert, dass stetig andere Menschen für sie sprechen wollen, die Tatsachen verdrehen und die Probleme verharmlosen. Auch die privaten Medien sind zu unkritisch, viele Foren werden zum Kommentieren gesperrt, zu kritische Kommentare gelöscht.

Fazit: Die gewaltigen Probleme bei der Integration müssen in einer offenen und sachlichen Diskussion benannt werden, um hinterher ehrlich nach Konzepten zu suchen. Kritische Medien müssen diese Entwicklung begleiten, totschweigen und verharmlosen hilft niemanden, zuletzt den gut integrierten Muslimen, denn dies schafft nur noch mehr Misstrauen. Transparenz und Sachlichkeit sind der Schlüssel um taugliche Konzepte für die Integration zu finden.

Heinrich August Winkler dazu: „Ideologie und religiöser Fanatismus haben überall ihre Chance, wo die Kräfte des rationalen Arguments, des transparenten sozialen Zusammenhalts versagen.“

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