Islam in Bezug zur Demokratie und zum Grundgesetz

Ich hatte diese Woche eine erhellende Diskussion mit einer muslimischen Frau, 29 Jahre alt, ein weiterer Muslime war ebenfalls anwesend, wir sind alle drei Arbeitnehmer, verstehen uns gut. Ich habe die Diskussion nicht aufgezeichnet, d. h. zitiere nicht, sondern gebe sie aus meinem Gedächtnis wieder. Ich kann mich bei mir wichtigen Punkten aber immens gut erinnern.

Sie fragte mich, wie ich gewählt habe, "ich sei ja rechts". Ich sagte ihr, was für mich in Frage kam, nur AfD oder LKR, weil mir EU/Euro-kritische Positionen immens wichtig seien. Ich fragte sie darauf, ob sie ein Erdogan-Fan sei. Sie sagte nein, fragte zurück, wie ich darauf komme.

Ich, weil in Essen 90% der Wähler zum Türkei Volksentscheid für Erdogans Position stimmten. Dann fragte sie mich, wie ich zu meiner Kritik und meinen Ansichten komme. Ich sagte, dass es kein Geheimnis, aber ein Tabuthema sei, dass es Probleme bei der Integration besonders bei Muslimen gäbe.

Sie sagte, warum ich denke, dass es Probleme bei der Integration gibt und dass es kein Tabuthema sei.

Ich, allein, weil der Islam nicht mit dem Grundgesetz konform sei. Und sich das Tabuthema daran zeigt, das ich evtl. der einzige ihr Bekannte sei, der dies offen anspricht, aber nicht der einzige, der dies ähnlich denkt. Ich sagte ihr, dass ich ein Ostdeutscher sei, der immer sehr offen seine Ansichten vertritt und mir vor Jahren gesagt habe, mich nicht mehr von der Politik herumschubsen zu lassen.

Sie forderte einen Grund, warum der Islam nicht konform mit dem Grundgesetz sei?

Ich nannte die Suren 8:12 und Sure 59:2.

Sie bestand darauf diese im Netz zu suchen, was etwas dauerte, weil sie mehrere Seiten sehen wollte, sie kannte den Koran sichtbar nicht sehr gut. Die Suren lauten übersetzt:

„Hackt ein auf ihre Hälse (der Ungläubigen) und haut ihnen jeden Finger und Zehen ab.“ (Sure 8:12)

„Ihr glaubtet es nicht, dass sie hinausziehen würden, und sie glaubten, dass ihre Burgen sie vor Allah schützen würden. Da aber kam Allah zu ihnen, von wannen sie es nicht vermuteten, und warf Schrecken in ihre Herzen. Sie verwüsteten ihre Häuser mit ihren eigenen Händen und den Händen der Gläubigen. Darum nehmt es zum Exempel, ihr Leute von Einsicht.“ (Sure 59:2)

Etwas von der Rolle sagte sie, dass Muslime diese Aussage nur in ihrem Herzen für sich tragen. Und dass es verschiedene arabische Übersetzungen gebe.(was auch stimmt, Chomeini übersetzte dies sicher anders)

Ich antwortete, dass der Koran aber Gesetz in vielen muslimischen Ländern sei. Das es keine Trennung von Staat und Religion im Islam gibt. Und sie mir ein mehrheitlich islamisches Land nennen solle, das demokratisch sei. Ich sagte, dass es in Tunesien und früher in der Türkei Ansätze gegeben habe, die aber erstickt wurden.

Sie fragte, ob ich denke, dass nur Muslime grundgesetzwidrig handeln. Dass es auch in Deutschland keine Trennung von Staat und Religion gibt.

Ich antwortete: Doch die Trennung gebe es. Das Problem der Gesetzesübertritte durch Muslime aber hier im Pott offensichtlich sei. Und dass der Libanon früher ein christliches Land war, dann erinnerte ich an meine Kindheit und die Berichte aus diesem Land, wo stetig von Terrorakten berichtet wurde, jetzt ist es mehrheitlich muslimisch und ruhig. Und viele Libanesen nun hier seien.

Sie sagte, dass die Gangs aus dem Libanon keine Muslime seien, sondern Verbrecher. Und dass es Verbrechen auch an Muslimen gäbe, z. B. Palästina.

Ich sagte, dass die Palästinenser aber selbst mit ihren steten Raketenangriffen diese Reaktionen herausforderten.

Nun wurde der andere Muslime unruhig, wurde von der Muslimin aufgefordert, auch etwas zu sagen. Er sagte, er sei als Christ geboren, aber nun Muslim. Nun sei er in Deutschland. Er könne beide Positionen verstehen.

Sie sagte, ob ich denn Frauen mit Kopftuch nicht akzeptieren könne. Ich sagte, dass ich keinerlei Probleme habe, andere Menschen, egal, was sie glauben, zu akzeptieren und dies auch täglich zeige. Ich sagte, dass ich denke, dass der Islam keine Religion, sondern eine Ideologie sei.

Sie antwortete, dass jede Religion in gewisser Weise eine Ideologie sei. Und dass sie schon mehr Zeugen Jehovas als Muslime vor der Tür hatte, die sie bekehren wollten.

Dennoch sagte sie im Weggehen, dass ich rechts sei. Ich fragte, warum sie dies immer noch sage. Ich habe berechtigte Kritik mit Argumenten vorgebracht, dies ist Teil der Demokratie und wie jemand denke, sei seine Sache. Und dass ich ein Recht darauf habe, von hierher kommenden Muslimen zu erwarten, dass sie ihre Religion mit dem Grundgesetz in Vereinbarung bringen. Ich empfahl ihr noch, dass die hiesigen Muslime mit ihrem Glauben ins Reine kommen sollten. Wir einigten uns beide Positionen nebeneinander stehen zu lassen.

Als sie weg war, sprach mich der andere Anwesende Muslime noch einmal an. Er sagte mir, dass sie von den meisten Muslimen sicher nicht als Gläubige angesehen werde, so schlecht wie sie den Koran kennt und wie sie diskutierte und sich verhalte. Aber die Diskussion sehr ruhig und sachlich verlaufen sei. Und dass sich der Islam derzeit ändere, weil die Menschen es wollen.

Fazit: Im Nachhinein war es eine etwas konfuse, aber sehr höfliche Diskussion, sie kam für uns alle drei, eine türkischstämmig, ein Syrier und mich unerwartet. Sicher sind nicht alle Punkte von jedem vollständig geklärt, auch nicht alles sauber gesagt. Dazu war auch gar nicht die Zeit. Beispielsweise die Trennung von Staat und Religion, die in Deutschland wirklich nicht sauber getrennt ist, das Gegenbeispiel ist Frankreich, wo das Kreuz nicht in den Schulen hängt, sondern eben eine Fahne steht, die Kinder in Internaten ihre Schuluniformen tragen. Aber dass dies in Deutschland eben inzwischen sauberer getrennt wird, wegen nachlassender Religiosität und den Problem mit Muslimen.

Allein die offene Art, die Sachlichkeit zeigen mir, wo es in Deutschland klemmt. Sehr viele Muslime sind durchaus bereit, sich auf einen Diskurs einzulassen, man muss sie nur akzeptieren, ihnen zuhören und ihre Meinung stehen lassen. Ein Grundprinzip der Demokratie, was aber in Deutschland oft völlig missachtet wird. Man kann der anderen Meinung entgegnen, auch Argumente dagegen vorbringen, sie auch im weiteren Verlauf ignorieren. Aber man darf sich nicht auf sie stürzen und sie aus Prinzip niedermachen, evtl. sogar ohne über die andere Position nachgedacht zu haben. Die Achtung des Gegenübers ist geboten. Die Diskussion wird hauptsächlichen von den linken Parteien/Vertretern blockiert und verhindert.

Die Verharmlosung vieler kritischer Aspekte wird oft simple zugelassen, wie auch eine Parallelgesellschaft und verschiedene Rechtsprechung, teils nach Scharia, wie bei der Anerkennung von Asyl trotz Mehrfachehe.

Der freie Glauben und die freie Definition von Gott gehören zu einem Glauben, doch im Islam gibt es keine Glaubensfreiheit und die Definition von Allah ist klar vorgegeben. Der Islam ist eine politische Religion, der durch Gewalt gegen andere Glaubensgruppen und Abspringer von dem Islam die Menschen dazu zwingt islamisch zu leben. Dies hat mit einer Religion nichts zu tun, sondern ist eine Ideologie, die weltweit Hass und Terror mit sich bringt, die auch mit der Demokratie aktuell unvereinbar ist. Jeder muss sich klarmachen, dass auch der christliche Glauben nicht einfach so den Säkularismus und die Glaubensfreiheit anerkannt haben. Sondern dass es dazu Martin Luthers Übersetzung brauchte, in dessen Folge 30 Jahre Krieg auch auf Basis von Glaubensversprechen in Deutschland tobte und es einer französische Revolution bedurfte um dies gesetzlich zu verankern. Den islamischen Glauben zu ändern, wird wohl nicht ohne Kriege von statten gehen. In Europa wird diese Änderung kaum möglich sein, aber aus Europa könnten Impulse für entsprechende Änderungen kommen. Zudem sollte jeder bedenken, dass allein in Duisburg 26 Grundschulen mehr als 75% Migrantenanteil haben. Die Zeit für eine vernünftige Integration drängt. Das Thema muss also dringend diskutiert, Konzepte dafür entwickelt und umgesetzt werden. Sonst findet die Gewalt in Mitteleuropa und auch in Deutschland statt.

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