Wir wurden nicht mit Freundlichkeit geboren, geschweige mit dieser gesegnet…

Weshalb sollen wir dann, allen Unkenrufen zum Trotz, in unserem gemäßigten hübschen Alter – dieser frönen oder geschweige, diese elende, verruchte, bis zur Unkenntlichkeit entstellte Welt - mit ihr verlassen. Freundlichkeit wurde uns antrainiert, sie war bei unserer Geburt nicht anwesend. Das Antrainierte äußert sich darin, dem Gegenüber, der dich beleidigt und in den Dreck zieht, anstatt ihm die Fresse zu polieren – ihm unterwürfig zu sagen, dass er dich verletzt habe, um seine logische Gegenreaktion auszulösen, damit er dir erst recht die Fresse poliert.

Heute nimmt sich niemand mehr ein Blatt vor dem Mund. Die jüngeren Dumpfbacken unter uns kennen nicht einmal ein Blatt. Ganz gleich welches, oder die Tausenderfrage an diese Pfeifen: - von welcher botanischen Zuordnung geplagt – könnte dieses wohl sein.

Nein, meine lieben Mitbürger dieses Planeten, es besteht kein einziger schlüssiger Grund dazu freundlich zu sein. Nicht einmal für niemand und das soll etwas heißen. Wer das nicht versteht – ist einfach nur blöd, dämlich, stinkt von allein am besten gleich von unten hinauf, oder ist vom anderen Ufern her. Jene Ufer, die wir schon lange vergessen haben, ganz gleich welche das auch immer waren. Bedenket wohl: Fordert man dich zur Freundlichkeit auf, wisse – dass die geballte Faust, die dir gleichdarauf die Nase verbiegen wird, bereits in Anmarsch ist. Und jene, die dies unaufhörlich von euch fordern – haben euch bereits für 4 tonnen Munition verkauft.

Das beste Beispiel der Unfreundlichkeit ist Peter Handke. Was sich dieser bei seinen Buchlesungen oder Theaterdarbietungen leistete ist über alle Maße hinaus das beste Beispiel – dass es unheimlich viele dumme Menschen gibt, die es verdienen beschimpft oder als dumm, blöd oder hirnlos bezeichnet zu werden. Bravo Peter – du hast es jedem dieser Idioten gezeigt. Sie auf das Notwendigste auf das Mindestes reduzieren – zu dürfen - blöde Menschen zu sein.

Nein, Freundlichkeit ist ein Krebs, der die Gesellschaft prägt, sie spaltet, sie in Bahnen zwängt, wo sie nie hinwollten, wo sie nie hingehörten oder gar, dazu nie geboren wurden. Mit anderen Worten, welche Aufweckungspotentiale besitzen – wir sind Menschen und wir sind nicht freundlich. Punkt! Niemand ist freundlich – nicht einmal die blöde Natur. Und die muss es wissen, da sie vor uns Menschen da war – und jene schuf, ihre Kinder – die noch unfreundlicher waren als sie selbst - den Homodumpfbacken Sapiens.

Freundlichkeit ist eine geistige Verzerrung, welche bei der Durchmischung von Feingefühl mit natürlicher Abwehr alles verwechselt hat, und dem irrigen Glauben unterlag – dass sie zum Wohle der Menschheit gelangt, in dem sie dem anderen Honig ums Maul schmiert, ohne zu erkennen, dass dieses Maul schon längst der Fäulnis des gesellschaftlichen Niedergangs geweiht, nichts freundliches mehr abzugewinnen vermochte. Grönemeyer der Ober…pp, sang einst: „Die Welt ist freundlich – warum wir nicht“ Ganz einfach – der Koffer hat nichts verstanden. Also, wenn Ihr euch fragt, wer das jetzt rein evolutionsmäßig sein könnte – dann schaut in den Spiegel - Ihr Deppen…

Ich ging das letzte Jahr durch das Tal der Tränen und dunkelster Finsternis. Ich focht die schlimmsten Kämpfe aus mit den übelsten Gesellen der Zeit – mit mir selbst. Jeder Schlag, den ich ausführte, ging nicht ins Leere, sondern traf mich. Jede Hand, die ich zu Boden drückte, um anzugreifen, war meine eigene. Und jedes Leid, welches ich vermochte auszuteilen, traf mich fester, stärker und schlimmer. Und dennoch blieb ich Sieger in diesen immerwährenden Krieg des Verlustes, der mich zu zerreißen drohte.

Doch es gab ein Licht in dieser Finsternis. Einem Flüstern des Windes gleich. Zunächst schien es weit weg entfernt zu sein. Kaum greifbar und ohne Wärme. Doch mit jedem Kampf, in dem ich verletzt hervorging, kam es immer näher, wurde größer. Mit jedem Schritt nach vorne in dieser Dunkelheit wurde es heller. Mit Angst, Zerrissenheit, Schmerzen und Tränen begleitet umwog es meinen Weg - zu mir selbst. Bis zu jenem Moment, wo mich das Licht völlig umgab – und der Schmerz endete…

Nach acht Monaten bin ich wieder zurück, denn es ist an der Zeit, da sich die Zeit schnell ändert. Und ja, sie wird sich für uns alle ändern, ob es uns recht ist oder nicht. Die Erde kocht, die Gesellschaft kocht und das nicht wegen eines hergebeteten Klimawandels. Nein die Menschen sind zornig was gerade passiert. Wie konnte es kommen, dass für die Tötung von tausenden von Kindern und Frauen eine gemühtsbefriedigende Rechtfertigung gefunden wurde? Wie konnte es sein, dass unsere Politiker und Medien darüber schweigen? Egal – ich werde nicht mehr freundlich sein. Es gibt absolut keinen Anlas mehr dazu.

Jene die mich geliebt haben, werden mich noch mehr lieben, andere die mich hassten werden mich noch mehr hassen und die ganz Verlorenen unter uns, denen ich scheiß egal war – drauf geschissen – ich bin wieder zurück - und mit mir reitet das Licht - der Hölle!!!

Grönemeyer du Warze: Die Welt ist nicht freundlich – wir auch nicht!

Euer Miki!!!

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