Ein frohes Osterfest!

Diesen Grußwunsch hört man in diesen Tagen natürlich oft.

Doch was bedeutet ein frohes Osterfest überhaupt?

Bedeutet es wirklich, Schokolade zu verstecken und Geld zu schenken? Sich seinem Partner im Bunnykonstum zu präsentieren und seine Eier rot zu bemalen?

Ostern ist für das Christentum das höchste Fest. Christus ist auferstanden, um den Menschen zu zeigen, dass das Göttliche in uns alles überlebt. Und das Göttliche in uns ist die Liebe. Sie lässt uns leben. Der Hass kann nur töten.

Immer wieder lese ich: Wir müssen unsere christliche Herkunft schützen.

Und dann frage ich mich: Was wissen all diese Menschen denn überhaupt von Christus, der dem Christentum ja seinen Namen gab.

Was wissen sie von seinem Wirken? Von dem was er für die Menschheit forderte?

Glaubt wirklich jemand, man ist Christ, wenn man die Geburt durch die Jungfrau als unmöglich verspottet? Oder mit sogenannten realistischen Gegendarstellungen seine Lehren als absurd abzutun? Zu glauben eine Religion kann man durch Mehrheitsbeschlüsse ändern, wie eine politische Partei? Oder gar das Ansinnen, Andersdenkende zu verfolgen und ausmerzen zu wollen?

Nur weil irgendein Amtsschimmel aus einem Taufschein wiehert, ist man noch lange nicht christlicher Herkunft. Auch nicht, wenn man täglich in die Kirche rennt und ihren Boden mit seinen Knien poliert.

Und ich frage mich weiter, welche Werte wollen diese Menschen denn schützen?

Die christlichen sicher nicht. Davon wissen sie nämlich entweder gar nichts, oder sie verfremden sie in einer Art, das sie mit dem von Christus aufgezeigten Werten nichts zu tun haben.

Weihnachten und Ostern sind dafür die besten Beispiele. Sie folgen heute in der westlichen Gesellschaft fast nur mehr dem Götzen Konsum, aber nicht Gottes Sohn.

Die christlichen Werte wurden zugunsten von WertSACHEN aufgegeben.

Doch ich kann euch sagen, Jesus hätte niemals für ein Schweinsschnitzel die Nächstenliebe verraten. Er hat keinerlei Besitz angehäuft und mit allen alles geteilt, auch wenn es aussichtlos schien. Er hat uns seinen Leidensweg gegeben, damit wir erkennen, wohin es führt, wenn wir unser Menschsein nicht für Menschlichkeit verwenden, sondern dafür, um andere zu verraten oder zu verkaufen.

Und er ist auferstanden, um zu zeigen, dass die Liebe überlebt.

Die Liebe wird überleben. Aber dann werden viele Menschen bereits tot sein. Und die Chance auf ein menschliches Leben gibt es für den Einzelnen nur einmal auf der Welt.

Ich wünsche ein frohes Osterfest!

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Joachim Eberhard

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fischundfleisch

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