Wir befinden uns auf einer Internetplattform, und hier darf man auch gewagte Thesen und Ideen veröffentlichen, gegen jede Chance!

Ich möchte diesen Versuch wagen, wiewohl ich schon in meinem letzten Blog im Schlusssatz die Idee vorgestellt habe. Doch Blogs mit gutem, mit perspektivischem Inhalt werden kaum zur Kenntnis genommen, alle derartigen Blogs von mir hatten eher wenige Leser.

Die Vorstellung des Films TOMORROW wurde beinahe nicht zur Kenntnis genommen.

Mein letzter Blog hiess:

NAZIS RAUS .......

und er befasste sich mit der statischen Verunglimpfung wesentlicher Teile der österreichischen Bevölkerung, falls diese es wagen sollten, einen Kandidaten der FPÖ zum BP zu wählen.

Anstatt meinen Ansatz zu diskutieren, verliefen sich alle zum „brennenden Hut“, wo sie sich dann ereiferten und geiferten.

Mir auch wurscht.

Ich habe die IDEE, dass eine Versöhnung gelingen sollte, zwischen dem NATIONALSOZIALISMUS und der herrschenden politischen Strömung.

Nicht in der Gestalt von Personen, denn die sind nun wahrhaft beinahe schon nicht mehr da.

Sowohl die TÄTER, als auch die OPFER.

Wir leben jetzt in einer Zeit, wo beide Kontrahentenseiten ausgestorben sind.

Deshalb gäbe es eine HISTORISCHE CHANCE, sozusagen ein gewisses Zeitfenster, um alles propagandistisch zu begraben und zu vertäuen.

Im Sinne einer menschlich noch möglichen Gemeinschaft in unseren Staaten (D und Ö) müssen wir radikalst darauf verzichten, irgendeine „andere“ Seite rückbinden zu wollen an eine Geschichtssituation, die in den 30er Jahren aus dem „Ruder gelaufen“ ist und unmenschliche Folgen gezeitigt hat.

Egal, wie die folgerichtige, fatale Entwicklung der damaligen Situation war, heutzutage stehen wir vor unglaublich grossen Problemen europaweit und wir werden uns sehr viel, wenn nicht gar die ganze, Energie nehmen, wenn wir uns ständig in die Ereignisse vor 80 Jahren zurückbinden.

Der NATIONALSOZIALISMUS – die Phobie, mit der heute noch immer verschreckt, verängstigt, dämonisiert und politisiert wird.

Ganz Junge wollen den Alten zeigen, dass sie auch noch moralisch integer sind und ziehen los in die ANTIFA – Demonstrationen.

Sie merken nicht, dass sie gleich den Faschisten werden, die sie vorgeblich bekämpfen.

Andere wiederum versuchen Leute moralisch bei der Stange zu halten, sie beständig anzumahnen für etwas, was diese Leute gar nicht denken. Leute, die nur auf Grund gegenwärtiger Ereignisse höchst empört sind.

Weil sie wahrnehmen, wie FAHRLÄSSIG mit STAAT, DEMOKRATIE und RECHT umgegangen wird.

Heraus bildete sich N A Z I, ein Kürzel der maximalen Entzweiung, welches zum Synonym wird für alles Undemokratische, aber auch für alles vermeintlich Undemokratische.

Entgegen jeder Chance muss diese Versöhnung gelingen, denn wenn sie nicht gelingt, versinkt EUROPA wieder in Schutt und Asche, das ist so sicher wie das AMEN im Gebet.

Ich bin weder aus Täterkreisen, noch aus Opferkreisen betroffen, vielleicht tue ich mir deshalb leichter mit dieser Idee. Doch andrerseits habe ich auch einen angstlosen Blick für die Gegenwart und möchte gerne Frieden haben in dieser SPANNUNGSSACHE.

Ich glaube, dass es möglich sein muß, im politischen Diskurs eine Sprache zu finden, und natürlich eine Denkweise zu finden, die darauf verzichtet, unentwegt in die Vergangenheit hin verweisen zu müssen.

Ohne die Vergangenheit zu vergessen.

EINFACH AUS DER EINSICHT HERAUS, dass die Lösung der gegenwärtigen Probleme sonst einfach nicht möglich sein wird.

Das politische Kleingeld, welches wir damit glauben, herausschlagen zu können, ist ungleich vernachlässigbar dem gegenüber, was herausschauen könnte, wenn die Versöhnung tatsächlich gelingt.

Eine Versöhnung, die im Grunde nicht sehr viel braucht:

Einen guten Willen zum Worteverzicht.

Eine nüchtern, rationale Zerlegung des Begriffs „NATIONALSOZIALISMUS“.

Was ist NATIONAL gemeint?

Was ist, oder was war SOZIALISMUS eigentlich?

Stimmen die „Feindeslinien“ heute eigentlich noch?

Wollen wir um jeden Preis andere „weg“ punzieren?

Was tun wir da eigentlich – 80 Jahre danach?

Ich habe diese Idee der Versöhnung in mir, nicht zuletzt ob der Freunde, die sich in den letzten 6 Monaten von mir distanziert haben, weil sie glaubten, oder es ihnen gesagt wurde, dass ich jetzt ein NAZI sei.

Was ich aber definitiv nicht bin.

Ich hätte vor einigen Jahren noch niemals auch nur in Betracht ziehen können, ein Mitglied der Freiheitlichen Partei zum BP wählen zu wollen. Zu leichtfertig kamen mir selbst die Punzierungs-Schlagworte von den Lippen.

Heute ist meine Entscheidung, den NORBERT HOFER zum BP zu wählen, ein Teil meiner Versöhnung.

Dazu stehe ich und ich rufe alle Dämonisierer auf, die Dämonisierung sein zu lassen.

Der Dämonisierte wird deshalb nicht der werden, den sich die Dämonisierer wünschen.

Und je mehr mich punzieren wollen, desto mehr verfestigt sich bei mir die Meinung, dass der Faschismus von der anderen Seite kommt.

Nämlich von der Seite der NAZI RAUS-Rufer.

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Claudia56

Claudia56 bewertete diesen Eintrag 04.11.2016 09:59:43

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