bevor sie sich noch länger in einer sinnlosen diskussion verzettelt:

Selbstbestimmung statt Souveränität, lautet die zentrale Unterscheidung des Autors. Die Juden hätten, wie jedes andere Volk, ein Recht auf Selbstbestimmung, aber keines auf eine Souveränität, die Minderheiten oder andere Völker unterdrückt. (...) Doch der Sündenfall ist für ihn nicht die Besetzung des Westjordanlandes 1967, sondern die Nakba: die Vertreibung von gut 700.000 Arabern während des israelischen Unabhängigkeitskrieges. Dies zu verschweigen sei das große Versagen der linken und liberalen jüdischen Intellektuellen in Israel und den USA. (...) „Israel – eine Utopie“ bietet eine Fülle erhellender wie schonungsloser Einblicke in die grundsätzlichen Webfehler des jüdischen Staates. Dass Omri Boehm die arabische Seite dabei nur als Opfer und nicht als beteiligte Mittäter der Geschichte sieht, kann man zu Recht kritisieren. Aber er schreibt als jüdischer Israeli, getreu dem von Platon übernommenen Motto: „Unrecht tun ist schlimmer als Unrecht leiden.“

mer kann ihm auch selbst in einem längeren gespräch zuhören

und mer kann sich auch mit dem beschäftigen, was Menachem Klein über die jüdisch-muslimisch-christliche palästinensische cohabitation erforscht hat - zum einstieg -> https://www.jmberlin.de/video-mitschnitt-jerusalem-geteilt-vereint-araber-und-juden-einer-stadt

dies im hinterkopf, wird Omri Böhms *republik Haifa* vorstellbar.

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Iris123

Iris123 bewertete diesen Eintrag 29.07.2020 17:56:52

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