Täglich gibt es in den Medien die Schimpferei auf den Anderen, in irgendein Eck wird er gestellt, mit einem Taferl behangen, wie z.B. "Nazi" oder "rot-grüne Pestilenz". Der Untergang Wiens wird beschworen, die seltsamsten Grauslichkeiten herbeigeredet. Einzelne Fälle von Versagen werden zum allgemeinen Zustand deklariert und als Zugabe gibt es gescheite Kommentare, die alle einen Vorschlag haben, es muss anders werden.

Das macht müde, es ist lähmend und bringt nichts, außer einer Entlastung des Schreibenden.

Dass die Politik der Gegenwart unsicher und tapsig bis tatenlos erscheint, dass sich manche Politiker total abgemeldet haben, andere ihre Wurzeln vergessen haben oder gar nicht mehr wissen, wo sie zu stehen haben, das missfällt mir, das ist für mich eines der Kernprobleme. Es geht nichts weiter, die gegenseitigen Nein-Blockaden sind noch immer an der Tagesordnung. Aus manchen Löchern kriechen seltsame Vögel und fordern eine Arbeitszeitverlängerung, die Abschaffung des Kollektivvertrags, die Abschaffung der Schülerfreifahrt (stammt vom Wirtschaftssprecher FPÖ) und ich habe den Eindruck die Köpfe der meisten Politiker sitzen falsch auf den Rümpfen. Alles was kommt, kommt von gestern und wurde schon einmal abgeschafft. Für mich scheint es Zeit für eine programmatische Arbeit zu sein, Kurzprogramme zu erstellen, die verständlich und umsetzbar sind, nur dadurch kann man den Rechten Wähler wegnehmen. Durch Ausführen von rechten Vorschlägen wird man nicht viel bis gar nichts erreichen. Und man muss zu seiner Überzeugung stehen, ansonsten löst man sich auf.

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Gerhard Novak

Gerhard Novak bewertete diesen Eintrag 01.09.2016 01:50:25

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