Vom Winde verweht: das ZDF ist zur Objektivität nicht fähig

Nicht einmal über ein simples Thema wie der Abschaltung dreier Kernkraftwerke gelingt es dem roten Riesen, objektiv und kritisch zu berichten. Was (falsch) - und was nicht gesagt wurde.

Am 16.12. berichtet Werner Eckert vom Zweiten Deutschen Fernsehen über die Stilllegung dreier Atomkraftwerke zur Jahreswende: Gundremmingen, Grohnde und Brokdorf. Anstatt sich berechtigte Sorgen über die Netzstabilität Deutschlands zu machen, folgt eine rotgrüne Lobhudelei auf die Energiewende.

„ZDF: Drei AKW machen 1000 Windräder“ – aber nur im Traum

Soweit die Theorie. Dass die drei Atomkraftwerke (AKW) wirklich durch 1000 Windräder ersetzt werden könnten, glaubt nicht einmal das ZDF. Denn AKWs laufen zu über 90% des Jahres unter Volllast – währenddessen ein Windrad am Land mit Mühe und Not auf 20% kommt, ein Photovoltaik-Panel auf gut 10%.

Viel eher sollte das ZDF von 10.000 neuen Windrädern sprechen. Wobei auch diese den Blackout nicht verhindern, wenn in der Nacht der Wind nicht weht (und die Sonne nicht scheint).

Kein Problem sieht das „rote“ DIW (Deutsche Institut für Wirtschaft), das der ZDF dazu befragt hat; solche Befürchtungen seien „Energie-Denke von gestern“.

„ZDF: Wind und Sonnenstrom ergänzen sich“ – leider Fake

Die Natur scheint den Optimismus des Staatsfunks allerdings nicht zu teilen. An den meisten Tagen im Dezember scheiterten die Erneuerbaren an der magischen 25%-Marke. 75% des Stromes kamen aus schmutziger Stein- und Braunkohle, aus (vor allem moralisch) schmutzigem Putin-Gas – und eben der Kernkraft.

„ZDF: 40-50% erneuerbaren Strom“ – leider übertrieben

Von 50% Strom aus Erneuerbaren ist Deutschland so weit weg wie die Ampel-Regierung von der bürgerlichen Mitte. Tatsächlich waren es 2020 45% - doch auch nur dank zweiter Einmaleffekte: ein sehr starkes Wind- und Sonnenjahr traf auf die (wegen Corona) eingebrochene Stromnachfrage. Für heuer muss man froh sein, wenn man die 40% schafft.

„ZDF: Deutschland verschenkt keinen Strom“ – ein Wunsch

Wer mit Energiethemen vertraut ist, wundert sich über die ZDF-Behauptung, Deutschland verschenke keinen Strom an Österreich. In Wahrheit lebt die Alpenrepublik ganz hervorragend auf unsere Kosten.

Denn Österreichs Stromkonzerne kaufen den deutschen Stromüberschuss (der bei zu viel Wind und Sonne entsteht) um wenige Cent pro KWh, speichern ihn in ihren Speicherseen, und verkaufen ihn uns zu Spitzenzeiten um ein Vielfaches zurück.

Ein Perpetuum Mobile, deutschen Wohlstand „in den Süden“ umzuleiten.

Am Ende des Tages erzeugt Deutschland mit gigantischen Geldmitteln Strom, der in Spitzen anfällt und dann ins Ausland billig verhökert (und überteuert wieder zurückgekauft) werden muss.

Kraftwerkspark gigantisch – Blackout-Gefahr ebenso

Dass das ZDF in seiner ganzen Kraftwerksabschalt-Euphorie nicht über so Kleinbürgerkram wie Kosten sprechen möchte, ist menschlich verständlich – wäre aber ein Meilenstein zu gutem Journalismus. Denn die Deutschen werden bis 2050 bis zu 3000 Milliarden Euro (!) für die Energiewende bezahlt haben – und das bei steigender Gefahr eines Stromblackouts.

Nie zuvor verfügte das Land über größere Kraftwerkskapazitäten – die noch niemals häufiger brachgelegen haben.

Deutsche Dummheit - russische Expansion

Wie sehr die verpatzte Energiewende Deutschland schon heute schwächt, zeigt das Jahr 2014. Diktator Putin marschiert (in alter Manier) in die Ukraine ein und annektiert Teile des Landes. Da es das russische Gas ist, welches Deutschland vor dem Blackout bewahrt, kommt der Schurke Putin ohne (echte) Sanktionen davon.

Putin weiß: die Energiewende macht Deutschland (und Europa) verletzlich.

Und Putin weiß: jetzt, wo Deutschland sogar seine Kernkraftwerke abschaltet, kann er sogar ganz in die Ukraine einmarschieren.

Orwells „1984“ geht weiter: „Orwell 2024“

„Fake News, Political Correctness, Meinungskontrolle. Alles, was George Orwell in seiner Dystopie ‚1984‘ vorhergesehen hatte, ist eingetroffen!“, betont Romanautor Steven Garcia, „ich musste geradezu eine Fortsetzung schreiben!“

Der packende Thriller spielt in London, Frankreich und Deutschland. Für Garcia ist das Werk die „pure Revolution gegen Deutschlands linkes Establishment – und gegen den Kulturmarxismus der EU.“

www.orwell2024.com Facebook: Orwell 2024

„Orwell 2024“, 2021 bei Baier Media erschienen

€ 19,90 Taschenbuch, ca. 352 Seiten

€ 9,99 eBook

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