Kinder des Koran: Was muslimische Schüler lernen

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Manche bei uns lebende Muslime geben nichts auf die liberalen Werte des Westens und auf die großen Freiheiten, die uns unsere Rechtsordnung garantiert. Sie haben keine Vorstellung von Gleichberechtigung der Geschlechter, Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit. Sie haben Antisemitismus und Verachtung unserer Lebensart gelernt.

Warum ist das so? Welches Weltbild wird muslimischen Kindern gelehrt?

Constantin Schreiber spricht fließend Arabisch. Er arbeitete nach seinem Jusstudium mehrere Jahre als Reporter in Beirut und Dubai. Aktuell berichtet der Tagesschaumoderator  zeitweise als ARD-Korrespondet aus dem Studio Kairo. Zudem moderiert er als einziger Ausländer im ägyptischen Fernsehen eine populäre Wissenschaftssendung. Für seine wöchentliche Fernsehsendung "Marhaba - Ankommen in Deutschland" bekam der Nahost-Experte 2016 den renomierten Grimmepreis in der Kategorie „Information und Kultur/Spezial“. Diese Fernsehserie war das erste Video-Angebot in Deutschland, das sich auf Arabisch speziell an Flüchtlinge und Zuwanderer aus dem Nahen Osten richtete und ihnen das deutsche Leben.erklärte. Seither ist Constantin Schreiber eine Integrationsfigur für viele arabische Flüchtlinge. 

Vor zwei Jahren löste er mit seinem Bestseller "Inside Islam – Was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird" , in dem er Freitagspredigten in deutschen Moscheen analysierte, heftige Debatten aus.

Für sein neues Buch "Kinder des Koran: Was muslimische Schüler lernen" untersuchte Constantin Schreiber Schulbücher um herauszufinden, was Kindern in muslimischen Ländern von Ägypten bis Afghanistan unterrichtet wird.

Sein Resümee: Wer Länder wie Afghanistan, Libanon, die palästinensischen Autonomiegebiete, den Iran und die Türkei besser verstehen will, sollte das heikle Weltbild kennen, das den Kindern im Unterricht systematisch vermittelt wird. 

Ausgelöst wurde seine Neugier auf Lehrinhalte durch eine Freundin in Ägypten, die ihm die Schulbücher ihrer Kinder gab mit der Bitte zu lesen, was denn hier unterricht wird.

Konstantin Schreiber erschrak über das Weltbild dieser ägyptischen Schulbücher. Er wollte herausfinden, ob das ein Einzelfall ist, denn Schulbücher spiegeln für ihn den aktuellen Stand der Gesellschaft, in der die Kinder aufwachsen, wider. 

Er trug über 100 Schulbücher aus acht muslimischen Ländern zwischen Ägypten und Afghanistan zusammen. Fünf ausgewählte Schulbücher aus fünf Ländern ließ er übersetzen. Weite Abschnitte sind im Buch dokumentiert, damit sich jeder Leser ein eigenes Bild machen kann und keine Vorauswahl hinnehmen muss.

Er fand in fast allen Schulbüchern Antisemitismus, nationalistische Propaganda, frauenverachtende Inhalte und dreiste Lügen. Diese Schulbücher sind kein Mittel zur Bildung und Erziehung zur Mündigkeit, sondern dienen zur Ideologisierung.

Constantin Schreiber findet es beunruhiged, dass über islamische Schulbücher meist auch Kriegsrhetorik und politische Propaganda vermittelt werden. Es ging im Kern nie darum, die Schüler zum freien Denken anzuleiten und sich ihren Interessen und Neigungen gemäß zu bilden, sondern darum, Botschaften zu verbreiten, also eine Art Gehirnwäsche. Zum Beispel beim Thema Vektor-Rechnen, das mit Raketensprengköpfen erklärt wird und wo am Ende des Kapitels steht: "Wenn du in Mathe gut bist, kannst du später auch einmal Raketen bauen." 

Über den Lehrstoff wird eine Art Kulturkampf inszeniert, von dem der Westen offensichtlich nichts mitbekommt. Viele der Bücher zeichnen sich durch ein eindeutiges Freund-Feind-Schema aus. Die USA, die ehemaligen europäischen Kolonialmächte und westliche Länder werden als Imperialisten oder Kolonialisten diskreditiert oder als Ungläubige bezeichnet, die in der Hölle schmoren sollen.

Die Mädchen und Buben wachsen folglich mit Ablehnung und Hass auf den Westen auf. In einem iranischen Schulbuch wird der Westen als "Weltenfresser" bezeichnet, als eine Einheit, die die muslimische Welt bedroht. Es wird behauptet, dass der Westen die Hurerei in muslimischen Gesellschaften verbreiten will und dass Drogen verteilt würden um Muslime abhängig zu machen. Mit einem Wort - der Westen verfolge nur finstere Ziele.

Mädchen wird in der Schule unverhohlen gedroht. Wenn sie sich nicht ausreichend verhüllen, bringen sie sich in Gefahr, werden ohne Freunde ganz alleine dastehen und auch Gott wird sich von ihnen abwenden. Sie riskierten, durch lüsterne Männer belästigt zu werden. Unzureichende Verhüllung sei einer der tiefsten Abgründe, der das Leben, den Glauben und die geistigen Fähigkeiten von Muslimen vernichtet.

Dass ein äußerst traditionelles Frauenbild vermittelt wird, verwundert nicht, wohl aber folgende Feststellung: Die Verhüllung der Frau würde ihre Selbstkontrolle steigern und sei weltweit im Vormarsch. Auch im Westen würden immer mehr Frauen Kopftuch tragen. Dafür wird als Beweis skurrilerweise eine Konvertitin namens Dörte aus Norddeutschland abgebildet und zitiert. Diese erklärt, dass sie als Muslima nun endlich mehr Respekt von ihrer Umgebung erfährt und der Weg zum Islam der richtige sei. 

Und solch ein Lehrstoff ist staatlich legitimiert! Und zudem mit Entwicklungshilfe finanziert!!

Im 2. Teil seines Buches hat Constantin Schreiber mit SchülerInnen und LehrerInnen gesprochen. ExpertInnen aus dem deutschen Bildungswesen erläutern, wie solche Lehrinhalte auf Kinder wirken können. Alle sind der Meinung, dass diese Schulbücher ein Problem sind.

Constantin Schreiber stellt fest, wie überfordert die LehrerInnen mitunter sind, wenn sie in Klassen mit Flüchtlingskindern aus islamisch geprägten Ländern unterrichten. Dabei sollte Schule ein Ort sein, an dem kritisches Denken und Toleranz gegenüber anderen Religionen gefördert werden. Religionsfreiheit und Gleichberechtigung der Geschlechter sind muslimischen Kindern aber völlig fremd. Zudem lehnen viele andere Kulturen ab. Dieses "Wissen" bringen sie nach Europa mit. Damit ist der Schaden, den die schlechte Bildung in muslimischen Ländern anrichtet, auch in unseren Schulen spürbar!

Bei der Recherche stellte sich zudem heraus, dass die Finanzierung mancher dieser problematischen Schulbücher mit Entwicklungshilfegeldern erfolgt, etwa das afghanische Religionsbuch. Angesprochen darauf kamen von Weltbank oder UN-Orgaisationen nur Ausflüchte oder es wurde behauptet, man sei lediglich für die Lehrerausbildung zuständig, nicht aber für die (haarsträubenden) Inhalte der Schulbücher.

Ganz so leicht kann man sich das aber nicht machen, findet Constantin Schreiber. Denn mit Lehrbüchern trägt man dazu bei, dass ein bestimmtes Gedankengut und ein bestimmtes Weltbild gefestigt werden. Daher sollte die Finanzierung der fundamentalistischen Schulbücher mit öffentlichem Geld aus Europa und New York sofort beendet werden!

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Nachtrag:

Das Buch "Kinder des Koran: Was muslimische Schüler lernen" von Constantin Schreiber ist am 02.05.2019 im Econ Verlag erschienen und stieg bereits sechs Tage danach auf Platz 8 der aktuellen Spiegel-Bestsellerliste ein.

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Auch Bundesaußenminister Maas gab bereits seinen Senf dazu: am 14.05.2019 bezog er sich bei der Eröffnungsveranstaltung zum European Network "Combatting Antisemitism through education" wie folgt auf das Buch: "... ein Buch, das Beispiele dafür enthält, wie selbst Schulbücher in manchen Ländern Jüdinnen und Juden diffamieren. Solche Zerrbilder prägen sich ein, vor allem bei jungen Menschen in ihrer Entwicklung, und sie gehen auch mit dem Überqueren der deutschen Grenze nicht verloren."

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