Und schon wieder die gleiche Frage – bleiben oder gehen?

Nicht, dass ihr glaubt ich hätte zu den letzten dramatischen Entwicklungen auf der Welt keine Meinung mehr, ich hatte einfach nur keine Zeit sie mitzuteilen. Ich meine Trump, IS, Strache, Terror, Fremdenhass, Asylantenheime in Feuer (ich meine geht’s noch?!?) und wen soll ich als Bundespräsidenten wählen?

Doch im Moment versinke ich in Arbeit und stehe wieder einmal vor der Frage: soll ich mein Leben wieder umkrempeln (und was kommt dann wieder auf mich zu?) oder soll ich bleiben wo ich bin und einfach schauen was kommt?

Aber alles der Reihe nach.

Jetzt arbeite ich seit fast einem Jahr im Bereich Veranstaltungen in einem großen Hotel mitten im Skigebiet. Für mich ist das schon eine Ewigkeit und ich spüre die Hummeln im Arsch die im Chor summen „auf auf zu neuen Ufern!“

Mir macht die Arbeit echt Spaß und ich habe die Aussicht darauf die Abteilung zu übernehmen. Hört sich geil an, oder? Der Haken bei der Sache ist, dass ich einfach mit den Umständen und Zuständen im Haus überhaupt nicht klar komme. So oft kommen Beschwerden über Dinge auf die ich keinen Einfluss habe, an denen sich aber auch so schnell nichts ändern wird.

Und dann noch die Sache mit dem Lob. Ich persönlich bin ein Mensch der total auf Lob anspringt, dadurch motiviert wird und davon zehrt. Aber da kommt nichts – nada – niente. Die Papierberge auf dem Schreibtisch häufen sich und täglich kommt Neues dazu. Hier ein Konzert mit VIP Bereich, dort ein Catering für ein Skirennen, da eine Firmenveranstaltung mit 1500 Leuten.

Seit Monaten war ich nicht mehr zu Hause. Entweder weil ich meine freien Tage nicht hintereinander hatte, ich einfach mal 48 Stunden geschlafen habe oder ich krank war (natürlich nur an meinen freien Tagen…). Jetzt war ich seit langem mal draußen aus diesem Trott aus schlafen – essen – arbeiten und dass für ganze zwei Tage. Es war wie Urlaub. Ich hatte mein Diensthandy nicht mit, mein Privattelefon auf lautlos und war in Wien. Herrlich!

In Wien war ich auf der Best. weil ich mir überlegt habe, dass wenn ich aufhöre zu arbeiten, ich vielleicht ja wieder was gaaanz neues mache und studieren gehe und Lehrerin werde, dass schwirrt mir nämlich schon seit meiner Matura im Kopf herum (auch wenn manch einer sagt ich hätte keine sozialen Kompetenzen). Kochlehrerin wäre schön, nicht nur im Klassenzimmer sitzen und noch immer irgendwie was mit Tourismus im weitesten Sinne machen. Überzeugen konnte mich der Stand der pädagogischen Hochschule jedoch nicht. Umso mehr der der FH Krems.

Aber mal schauen ob ich überhaupt studieren gehe… Wenn dann sollte ich mich schnell entscheiden, mein Ziel war es eigentlich mit 30 zu wisse was ich aus meinem Leben mache…

Generell mache ich mir über meine berufliche Zukunft keine Sorgen. Im Tourismus werde ich immer Arbeit finden. Aber was mir Kopfzerbrechen bereitet ist, dass ich einfach nicht verstehe wie sich manche Leute so sicher sein können was sie von ihrem Leben erwarten bzw. wollen. Oder noch schlimmer zu faul sind etwas zu ändern und sich jammernd über alles, sich mit dem was sie halt einmal machen einfach abfinden.

Vielleicht leide ich auch nur an Bindungsangst (haha vielleicht ^^) oder der Drang Neues zu entdecken und auszuprobieren ist bei mir einfach zu stark ausgebildet. Genau kann ich es nicht sagen wie es weitergeht mit meinem Leben oder was noch kommt. Momentan stehe ich an einer Kreuzung mit 1000 Abbiegemöglichkeiten und bin gespannt wohin mich mein Weg noch führt.

Für Anregungen jeglicher Art bin ich schon jetzt dankbar

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gigimannheim

gigimannheim bewertete diesen Eintrag 10.03.2016 16:29:07

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