Ein Buch Bloggen: 05. Den eigenen Platz für sein Blogbuch finden und gestalten

Guten Tag,

endlich kann ich auch wieder bei FischundFleisch bloggen, denn ich bin wieder gesund und habe mein erstes Buchprojekt beendet. Zu meinen Lehrjahren als Autorin und über die Erfahrungen mit der ersten Veröffentlichung gibt es demnächst sicherlich auch den einen oder anderen Artikel. Jetzt geht es aber erst einmal weiter mit den Tipps und Anregungen für Buchblogger. Die ersten Posts finden neuleser bestimmt ganz einfach und schnell bei der neuen und übersichtlicheren Gestaltung des Portals. Aber hier kommen jetzt einige Aspekte, die Euch helfen sollen, einen Platz für Euer Blogbuch zu finden und ihn einzurichten.

Bevor die Arbeit am eigenen Blogbuch beginnt sind zwei Schritte zur Vorbereitung zu tun, die Erstellung des Arbeitsplans und die Einrichtung des Blogs. Dieser Artikel befasst sich mit der Einrichtung und Grundgestaltung des Blogs für ein Blogbuch. Das ist eine Arbeit, die natürlich auch parallel zur Erstellung des Arbeitsplans vorgenommen werden kann.

Man kann das Auffinden eines geeigneten Blogsystems und die Grundeinstellung des Blogbuches durchaus mit einem Einzug in ein Zuhause oder in ein eigenes Werkstattgebäude vergleichen. Wenn man ein Haus baut oder bezieht wird man zunächst die Umgebung erkunden und den Bauplatz vorbereiten. Die Nachbarn und die Infrastruktur sind Blogs und Homepages, die sich mit einem ähnlichen Thema befassen, wie dasjenige, das man selbst schreibt. Es lohnt sich andere Blogs und Webseiten zu lesen, und zu kommentieren, im Vorab Kontakte zu knüpfen oder bestehende Partnerschaften zu pflegen, um gute Nachbarschaften für sein eigenes Blog zu bekommen, und um sich ggf. Anregungen für die Gestaltung und die Inhalte zu holen.

Blogsysteme stellen den Bauplatz und das Baumaterial sowie hilfreiche Werkzeuge zur Verfügung. Wer bereits einen anderen Blog führt und mit den Einstellungsmöglichkeiten des gewählten Blogsystems vertraut ist, ist gut beraten dieses System weiterhin zu nutzen, denn ihm wird die Arbeit an einem neuen Projekt leicht von der Hand gehen.

Blogsysteme stellen viele Gestaltungsmöglichkeiten und Einstellungen bereit. So ist es einfach in Blogs nicht nur zu schreiben. Denn die Blogsysteme stellen auch viele Möglichkeiten zur Verfügung andere Dateiformate als Texte in ein Blog zu integrieren. Welche Darstellungsmöglichkeiten es gibt, und wie die Einstellungen zu handhaben sind, unterscheidet sich von Blogsystem zu Blogsystem. Man sollte also ein Blogsystem wählen, das Designs anbietet, die zum eigenen Blogbuch passen und einem gefallen, und es sollte ein Portal sein, das den eigenen Arbeitsabläufen und den Erfordernissen des Blogbuches entsprechen. Wer beispielsweise auch Filmsentenzen einstellen möchte, oder wer in seinem Blogbuch mit Tabellen arbeiten möchte, da er ein Sachbuch bloggt, sollte unbedingt ein Blogsystem wählen, bei dem ihm diese Funktionen sofort übersichtlich erscheinen, und mit denen er auf Anhieb gut arbeiten kann. Blogger können in der Regel durchaus erst einmal ausprobieren, ob sie das Blogsystem verstehen, bedienen können und mögen.

So kann man als "Trockenübung" Material zur Probe einstellen, das man vor dem tatsächlichen Beginn der eigentlichen Arbeit wieder entfernen kann. Ausprobieren ist deshalb einfach möglich, weil die meisten Blogsysteme ihren Dienst zumindest für eine Probezeit kostenlos zur Verfügung stellen.

Wer bereits ein Blog hat oder gleich zwei Blogs führen möchte, z. B. um das Blogbuch zu promoten, hat dazu bei den meisten Blogportalen auch die Möglichkeit. Das Führen mehrerer Blogs unter dem Dach eines Blogsystems wird als Multiblogging oder Multiblog bezeichnet. Häufig ist das Führen eines Blogs kostenfrei, während das Führen eines Multiblogs kostenpflichtig ist. Kostenpflichtige Blogs und Multiblogs sind in der Regel werbefrei, was für ein Blogbuch sicherlich die angemessene Form ist, auch oder gerade weil man selbstständig für sein Blog werben möchte.

Kostenpflichtige Blogs oder Multiblogs müssen nicht teuer sein. Ich bin der Meinung, dass es möglich sein sollte, dass ein Blog oder Multiblog nicht mehr als 40 € jährlich kostet. Dies gilt insbesondere für Blogbücher, für die kein großes Transfervolumen von 5 Gb oder mehr pro Monat erforderlich ist.

Buchblogger sollten sich vor allem deshalb im Vorab die Zeit nehmen und die Mühe machen das passende Blogsystem zu finden, da sie schließlich bei der eigentlichen Arbeit am Projekt sechs bis zwölf Monate täglich an ihrem Blogbuch arbeiten und es dabei praktisch übersichtlich und ansprechend haben möchten, damit die Arbeit so viel Freude macht als möglich, wenig Verwaltungszeit kostet und leicht von der Hand geht.

Blogportale haben auch immer einen Bereich, in dem die Blogs, die in diesem Blogsystem geführt werden, präsentiert werden. Es lohnt sich also auch regelmäßig in diesem Bereich zu stöbern, um gute Nachbarn zu finden.

Wer ein- oder umzieht, sollte einen Einzugs- oder Umzugstermin festlegen. Man kann geknüpfte Kontakte und das eigene Blog ja auch dazu benutzen, den Termin für den ersten Artikel des Blogbuches bekannt zu machen. Zu guter gelebter Nachbarschaft und Gastfreundschaft im eigenen Blog gehört auf jeden Fall eine Kurzvorstellung der eigenen Person und des Projekts, die jeden Besucher direkt im "Eingangsbereich" des Blogs herzlich oder in angenehm verbindlicher Form empfangen sollte. So hat man beispielsweise bei der Autorenvorstellung durchaus die Wahl zwischen einem persönlicheren und einem neutralen Ton. Ob man nun von sich in der ersten oder dritten Person Singular schreibt, ist die eigene Entscheidung, aber ein kurzes Portrait gehört auf jeden Fall zum guten Ton.

Und Nomen est Omen. Die Blogadresse ist das Türschild für die eigene Werkstatt oder das Wohnhaus des blogbuches. Und es ist nicht immer einfach eine Adresse zu finden, die einerseits auf den Inhalt des Blogbuches hinweist und doch auch kreativ und  einprägsam ist. Die Adresse eines Blogbuches sollte auch deshalb sorgfältig gewählt werden, da sie in vielen Blogsystemen nicht geändert werden kann und auch nicht geändert werden sollte, denn das kostet das Blogbuch Leser.

Ich wünsche Euch allen viel Vergnügen und Erfolg beim Bau, Einzug und der Grundgestaltung Eurer Blogbücher!

Liebe Grüße

Texthase

In den nächsten Artikeln geht es um den Arbeitsplan, der gleichzeitig Arbeitsgrundlage Und Vorzeigeobjekt für Kooperationspartner oder Verleger sein sollte.

3
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Andrea Walter

Andrea Walter bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:09

Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:09

fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:09

9 Kommentare

Mehr von Texthase