Nach dem Kurs in München habe ich keine Chance mehr, den 19:44h-Zug nach Regensburg noch zu erwischen. Der nächste Zug fährt 20:43 h, das ist zwar ärgerlich, aber damit kann man klarkommen. Als ich die Bahnhofshalle durchquere sehe ich, daß heute fast alle Züge der nächsten 2 Stunden auf einem je anderen Gleis wegfahren als sonst. Ärgerlich, aber mei.

Bei Gleis 26 endlich angekommen lese ich, daß der 20:43h-Zug heute ausfallen würde, das heißt ich komme - wie das schon etliche Male in letzter Zeit geschehen ist - erst mit dem Zug um 21:44 h aus München raus. Mift.

Als ich sah, daß auf dem übernächsten Gleis der Zug nach Passau stand, der in 20 oder 25 Minuten abfahren sollte, hatte ich einen fast genialen Einfall: Ich steige in diesen Zug ein und in Landshut wieder aus, vielleicht erwische ich dort den Flughafen-Expreß, der ja ebenfalls über Freising nach Regensburg fährt und erspare mir damit eine halbe Stunde Warten. Kaum umgestiegen hatte ich einen noch genialeren Einfall: Ich steige bereits in Freising aus, denn der Flughafen-Expreß nach Regensburg muß ja auch durch Freising, so daß ich mich schon ab Freising nicht mehr um's Umsteigen kümmern muß. Auf dem Bahnsteig sehe ich, daß der Flughafen-Expreß in 20 bis 30 Minuten kommen wird, ich hatte also recht getan. Dann sehe ich auf einem Gleis rechts außen (in Fahrtrichtung Regensburg gesehen), dort wo es keinen Bahnsteig mehr gibt, den Alex-Zug ganz langsam einfahren. Ich kann mir seine Anwesenheit nicht erklären und kratze mich am Kopf statt nachzudenken. Als ich wieder auf die Anzeigetafel blicke, sehe ich, daß in 10 Minuten der Alex-Zug nach Hof (über Regensburg) abfahren wird. Dann fährt er auch schon ein, der Alex. Pünktlich, denn es ist genau der Zug, von dem es auf der Schrifttafel in München Hbf. geheißen hatte, er falle heute aus. Nicht verwunderlich, daß in diesem Zug - der im übrigen pünktlich in Regensburg angekommen ist - kaum Passagiere waren, wesentlich weniger jedenfalls, als man das sonst gewöhnt ist. Es war ja auch ein Geisterzug, von dem wegen der bahninternen Geheimhaltung kein Bahnkunde wissen konnte.

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