„Derzeit ist in Österreich noch keine Influenzavirus-Aktivität zu verzeichnen.“ Dies ist die offizielle Mitteilung des Zentrums für Virologie der MedUni Wien am 15.12.2020. Seit Wochen kursieren Grafiken der WHO, die zeigen, dass es keine Aufzeichnungen mehr über die Entwicklung von Influenza gibt. Correctiv.org bemüht sich um eine Erklärung der in KW 16 abbrechenden Reihe – kurz: wegen Sommer. Nun aber ist Winter, und es tut sich immer noch nix.

WHO WHO/correctiv.org

Am 12. März habe ich hier geschrieben: Warum ist die Grippewelle dieses Jahres schlimmer, als in den vergangenen Jahren? Weil sie eine Krone trägt! Wenn die Menschen – und Journalisten sind auch nur Menschen - nicht so ein kurzes Gedächtnis hätten, würden sie aus Anlass der nun ausgerufenen Pandemie einmal recherchieren, was in der Vergangenheit passiert ist. Nicht in der längst vergangenen Vergangenheit wie 1918 („spanische Grippe“), sondern in den Jahren 2019, 2018 oder 2017.

Spätestens ab April wurde jeder verbal verprügelt, der Corona mit „einfacher Grippe“ verglichen hat. Weil: Corona viel, viel, viel ja sogar vielvielviel gefährlicher!!! Zur Erinnerung: die ersten Meldungen aus China gingen einher mit der „Info“, dass man Corona nicht überleben könne. Etwas später wurde schon vorsichtiger formuliert – demnach sollten fünf Prozent der Infizierten sterben.

Vergangenen Sonntag wurde die erste Massentestreihe abgeschlossen. Ergebnis: ca 2 Millionen getestete, ca 4.000 positive, das sind 0,2 Prozent. Die Conclusio: 6,8 Millionen Österreicher sind fahrlässige Gfraster, denn hätten sich alle, d.h. ALLE!!! testen lassen, dann hätte die Regierung Corona ausrotten können. Und zwar total. So aber… Auf die IDEE, die Pandemie-Panikmache zu beenden (und es gibt nur eine Pandemie-Panikmache, keine Pandemie bei 0,2 Prozent infizierten, von denen 0,2-1 Prozent eventuell sterben) kommt die Regierung natürlich nicht. Nicht die Regierung von Mutti Merkel und umso weniger die Regierung von Shorties MusterschülerInnen.

Wir müssen also weiterhin vor der Pandemie zittern. So wollen es unsere Regierungen und so vermitteln es uns die Leitmedien. Mit Influenza darf man Corona übrigens wieder vergleichen, allerdings nur mit jener des Jahres 1918 – mit der sogenannten Spanischen Grippe. Damals schätzt man, waren 20-50 Millionen Menschen betroffen und 2-5 Millionen sind daran verstorben.

Dieser Vergleich beweist, dass Corona sich nicht nur auf Lunge und Magen schlagen kann, sondern auch auf das Hirn. Dieser Vergleich kann nicht zur Wahrheitsfindung beitragen, aber umso mehr zur Panik-Propaganda. 1918 war Europa nach einem Weltkrieg am Boden, die Menschen ausgehungert, lebten in katastrophalen Wohnverhältnissen und waren medizinisch miserabel versorgt. 2020 sind die Menschen fit, gut ernährt, leben in sauberen Wohnungen und der besten Gesundheitsversorgung aller Zeiten – solange man die Krankenhäuser nicht zusperrt weil angeblich eine Pandemie ausgebrochen ist.

Ergänzung 18.12.2020 aktuelle Statistik auf google: Corona-Fälle in Ö im Vgl zur Welt

google google.at

Das Sozialministerium meldet gleichzeitig 5.127 Corona-Tote in Österreich und präzisiert immerhin in einer Fußnote: "Jede verstorbene Person, die zuvor COVID-positiv getestet wurde, wird in der Statistik als „COVID-Tote/r“ geführt, unabhängig davon, ob sie direkt an den Folgen der Viruserkrankung selbst oder „mit dem Virus“ (an einer potentiell anderen Todesursache) verstorben ist."

Für alle lustigen Zahlenakrobaten, die 100-Corona-Tote täglich aus dem Hut zaubern: 5.127 durch ca 300 Tage der Corna-Herrschaft ergibt 17/Tag (in Worten: siebzehn pro Tag). MIT und AN Corona gestorben - genauer kanns die Regierung uns leider nicht sagen.

Hier die todsicheren Zahlen der Statistik Austria - jenseits jeglicher Corona-Hysterie: "Die Zahl der Gestorbenen lag in den 1980er und 1990er Jahren bei durchschnittlich 85.000 pro Jahr (233 pro Tag). Im Jahr 2004 wurde mit 74.292 die bisher geringste Zahl der Sterbefälle in Österreich registriert. Im Jahr 2005 gab es einen Anstieg auf 75.189, dem 2006 ein Rückgang auf 74.295 Sterbefälle folgte. Von 2007 bis 2018 betrug die Zahl der Gestorbenen zwischen 74.625 und 83.975. 2019 wurden insgesamt 83.386 Sterbefälle verzeichnet, um 0,7% bzw. 589 weniger als im Jahr davor. Bezogen auf die Wohnbevölkerung entsprach dies einer Sterberate von 9,4‰.

Im Jahr 2019 starben in Österreich insgesamt 83.386 Personen, 51% davon Frauen und 49% Männer. Bedingt durch die stetig steigende Lebenserwartung versterben sowohl Männer als auch Frauen häufiger an Krankheiten, die im Alter vermehrt vorkommen. Maßgebliche Ursache war hierbei der Rückgang der Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Krankheiten. Die zwei häufigsten Todesursachengruppen Herz-Kreislauf-Krankheiten (32.148 Sterbefälle oder 38,6%) und Krebs (20.554 Sterbefälle oder 24,6%) verursachten im Jahr 2019 zusammen rund sechs von zehn Sterbefällen. Die übrigen verteilten sich auf Krankheiten der Atmungsorgane (6,3%), der Verdauungsorgane (3,6%), auf Sonstige Krankheiten (21,3%) und nicht natürliche Todesursachen (Verletzungen und Vergiftungen; 5,5%).

Ist es ein Paradoxon, oder liegt es in der Natur der Sache, dass laut Statistik Austria bei uns niemand stirbt, solange er/sie gesund ist? Beispielsweise der Fall, dass ein Mensch alt wird und aus Altersschwäche stirbt, kommt offenbar dank Antiaging nicht mehr vor, oder?

Ergänzung 20.12.2020 siehe auch: Statistik und Wahrheit

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