Aktuell wird das Thema wieder aufgekocht, weil sich der Bund deutscher Kriminalbeamter (BDK) für eine Legalisierung von Cannabis sich jetzt öffentlich einsetzt. Der BDK ist eine kleine Polizeigewerkschaft (neben 2 weiteren), die sich mal für die Flüchtlingsaufnahme ausgesprochen hatte (bis Ende 2016, seitdem meidet der BDK dieses Thema) und mehrmals deutlich den Polizeigewerkschafter Rainer Wendt kritisierte. Dieser erneute Vorstoß zur Legalisierung von Cannabis wird natürlich sofort von grünlinker Seite zum Anlass genommen, ebenfalls für eine Legalisierung Werbung zu machen.

Aber zu den Argumenten: Der BDK schreibt als Begründung für seine Forderung, dass die Konsumenten entkriminalisiert werden sollen. Das Verbot von Cannabis sei historisch betrachtet willkürlich erfolgt und sei weder intelligent noch zielführend. Durch das derzeitige Rechtssystem würden Menschen stigmatisiert und kriminelle Karrieren erst befördert. – Link - ; Das ist alles. Es wurde kein Argument hinsichtlich der Kriminalität, noch der Gesundheit gebracht. Nur ein paar Sprüche rausgehauen – und das von einer Polizeigewerkschaft. Das kann meiner Meinung nach nur mit einer erheblichen Sucht der Protagonisten (hier der Chef der BDK, André Schulz) erklärt werden. Ich sehe hier einen massiven Interessenskonflikt.

Kriminalität: Diese ist durch das Konsumieren von Cannabis relativ gering, da Cannabis wohl recht günstig ist. Eine Beschaffungskriminalität ist bei Cannabiskonsumenten wohl recht gering. Und auch kriminelle Taten, die im Drogenrausch begangen werden, sind mir keine bekannt. Lediglich der Besitz von Cannabis ist eine kriminelle Handlung, die aber in den meisten Bundesländern Deutschlands bei Mengen, die nur für den Eigenbedarf ausreichen, nicht bestraft.

Gesundheit: Hier liegt eine gewaltige Gefahr vor. Vor allem junge Menschen (zwischen 12 – 18 Jahre alt) gehen eine große Gefahr ein, psychotische Störungen, wie Schizophrenie oder andere Geisteskrankheiten zu bekommen. – Link - , - Link -, - Link -; Eine besondere Gefahr dabei ist, dass es bei manchen Jugendlichen schon beim ersten mal zu einer derartigen Erkrankung kommen kann. Das sind wohl meist Menschen, die genetisch vorbelastet sind. Insofern sollten alle Menschen, die Verwandte mit einer Schizophrenie haben, unbedingt auf Cannabis verzichten. Manche Menschen nehmen deutlich mehr Cannabis zu sich, wenn sie schwache Anzeichen einer Geisteskrankheit bekommen. Aber das ist eine fatale Reaktion, da man dadurch die Erkrankung verstärken kann. Und je stärker eine solche Erkrankung ist, desto unwahrscheinlicher ist eine Heilung.

Aber es gibt auch noch viele weitere gesundheitliche Gefahren. Besonders betroffen sind Menschen, die schon in jungen Jahren Cannabis konsumieren, oder die Cannabis in hoher Frequenz konsumieren. Angsstörungen, lernprobleme, Aufmerksamkeitsmangel, Einschränkung der Gedächtnisleistung, Einschränkung der Psychomotorik (was auch immer das bedeuten mag). Cannabis kann negative Folgen auf die Atemfunktion und dem Herz-Kreislaufsystem haben. Auch das Unfallrisiko beim fahren unter Cannabiseinfluss steigt. Untersuchungen ergaben einen Anstieg vom Unfallrisiko um den Faktor 1,25 bis 2,66. Kommt Alkohol dazu, erhöht sich das Unfallrisiko noch einmal erheblich (Links beim Kapitel: Folgen einer Legalisierung)

Positive Folgen für die Gesundheit: Wird zwar mit großen Worten verkündet, aber in der Praxis sind die Erfolge wohl recht bescheiden. – Link - ; Ich vermute mal, dass die beschriebenen Wunderwirkungen zumeist auf eine Sucht zurückzuführen ist, aber weniger auf eine schmerzlindernde Wirkung.

Soziale Folgen: Viele fühlen sich motivations- und antriebslos. Man ist darauf konzentriert, etwas zu Rauchen zu bekommen. Schule, Lehre oder Arbeit wird mit zunehmender Gleichgültigkeit hingenommen. Ein Arzt beschreibt das so: „Vor allem die psycho-soziale Entwicklung der Jugendlichen wird gestört“.

Folgen einer Legalisierung von Cannabis:

Obwohl Cannabis eine sehr „unproblematische“ Droge ist, geht man trotzdem von einem Anteil von 1 % der Gesamtbevölkerung im Alter zwischen 18 – 64 Jahre mit einer Erkrankung aufgrund von Cannabiskonsum aus. Das entspricht einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von ca. 0,6 %. Wenn man noch bedenkt, dass ca. 1,2 % (nach anderen Angaben 3 %) der Gesamtbevölkerung regelmäßig Cannabis konsumiert, ist das eine erschreckende Zahl. Denn das besagt nichts anderes, als dass jeder zweite (jeder fünfte) der regelmäßigen Cannabiskonsumenten Störungen aufgrund ihres Drogenkonsums bekommen. Die negativen Auswirkungen sind in dieser Zahl noch gar nicht drin.

Es wird gerne auf Zahlen in den Niederlanden verwiesen, aber die Niederlande hatten schon immer bei den weichen Drogen wie Cannabis, eine sehr liberale Drogenpolitik. Somit ist es schwer hierzu eindeutige Zahlen aus den Niederlande abzuleiten.

Anders sieht es in Colorado aus, wo Cannabis 2012 schlagartig legalisiert wurde – mit verheerenden Folgen: 2012 wurden 6.715 Menschen wegen Cannabismissbrauch im Krankenhaus aufgenommen. 2 Jahre später, 2014 waren es 11.439 Fälle. Somit fast eine Verdoppelung innerhalb von nur 2 Jahren. Die Zahl hat sich bei den Jugendlichen sogar fast vervierfacht!!!

- Link -, - Link -, - Link -

Als Abschluss muss man klar und deutlich sagen, dass eine Legalisierung absolut verantwortungslos, ja, sogar menschenverachtend ist. Das ausgerechnet Grüne und Linke eine menschenverachtende Kampagne betreiben zeigt nur ein weiteres mal, wie heuchlerisch diese Leute sind. Bei sämtlichen Legalisierungsversuchen kann man davon ausgehen, dass eine massive Drogensucht der Protagonisten dahinter steht. Alle anderen Gründe sind nur vorgeschoben und Mittel zum Zweck.

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