Die letzten Tage einer Ära

Bis Anfang 2022 haben wir eine Ära des relativen Friedens erlebt. Wir dachten, dass die Zeit von großen Kriegen, wenn schon nicht auf der Welt so doch zumindest in und um Europa vorbei ist. Wie sich herausstellte haben wir einen Traum geträumt. Nur wenige Autostunden von Wien entfernt tobt seit 2022 ein Krieg der mittlerweile über 1.000.000 Menschen getötet oder verstümmelt hat.

Stellt euch vor ihr geht durch eure Stadt. Und jede Person die ihr seht ist tot. Zerfetzt von Artillerie, aus offenen Wunden blutend mit ausgekotzten Innereien von chemischen Waffen, erschossen, zermalmt, zerfetzt. Oder auch verschleppt, zu Tode gefoltert, ausgeschlachtet und wie ein Stück Müll weggeworfen wie es Frauen in den Händen russischer Streitkräfte passiert ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wiktorija_Roschtschyna

Ich möchte euch hier noch einmal die letzten Tage einer Ära vor Augen führen.

Vorspiel

Schon Monate vor der Invasion hatte Russland einen massiven Aufmarsch an der ukrainischen Grenze begonnen. Die G7-Staaten machten klar, dass sie die Ukraine unterstützen würden sollte das Undenkbare passieren. Vladimir Putin reagierte mit einem Aufsatz der die Ukraine auf den Grad von vom Westen verführte und gesteuerte geistig Behinderte degradierte die mit harter Hand wieder in den Schutz von Mütterchen Russland zurückgeführt werden muss.

Der letzte Herbst des relativen Friedens

Russland verstärkte die Truppenpräsenz an der ukrainischen Grenze weiter. Mittlerweile waren Kampfhandlungen zwischen pro-russischen Separatisten und ukrainischen Streitkräften eine Tagesordnung. Vladimir Putin bestritt Absichten in die Ukraine einmarschieren zu wollen. Putin stellte seine Forderungen. Sie waren, selbst aus Sicht von russischen Militärexperten, so designed, dass sie unerfüllbar waren. Simpel ausgedrückt hätten die Staaten die einst dem Warschauer Pakt angehörten ihr Militär auflösen müssen. Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien, die Slowakei... sie alle hätten ihre stehenden Heere auf den Rang einer Miliz reduzieren sollen und als Gegenzug nichts als Putins Wort erhalten schon nicht einzumarschieren.

Russland ist ein friedliebendes Land. Aber es braucht keinen Frieden um jeden Preis.

Februar 2022

Die olympischen Winterspiele finden in China statt. Sie geben der Ukraine noch einige letzten Tage denn China ersuchte Russland, wenn man den Erklärungen der Biden-Regierung glauben darf, noch mit der Invasion zu warten. Winnie Puuh möchte sich sein Faschistenschaulaufen nicht vom kleineren Partner ruinieren lassen.

Leonid Iwaschow, ein russischer Generaloberst außer Dienst, schreibt Putin einen offenen Brief: Niemand kann mit Gewalt gezwungen werden Russland zu lieben. Wenn Russland das Undenkbare tut würde es zum Pariastaat werden. Die Existenz Russlands selbst würde aufs Spiel gesetzt.

23. Februar 2022

Putin bestreitet die Invasionspläne in die Ukraine. Kündigt an Truppen von der Grenze abzuziehen. Man will ihm glauben auch wenn die Beweislage gegen ihn spricht.

24. Februar 2022

Putin überfällt das kleiner Nachbarland und löst damit einen Krieg aus der keine Gewinner kennt, sein Land verelendet, Russland in die Abhängigkeit von China treibt und, wenn es sowas wie Karma gibt, ihm den Tod oder eine Gefängniszelle bringen wird.

Und nun?

Die russische Bevölkerung hat sich den Krieg nicht ausgesucht. Genauso wenig wie die Ukrainer. Oder irgendjemand hier. Kriege werden von wenigen ausgelöst und für viele beschlossen. Das war schon immer so. Die Russen sind keine Monster, keine Orks, keine Teufel. Ihre Streitkräfte sind moralisch bankrott und verwahrlost. Die Führung despotisch und verkommen. Es ist leicht die Taten der russischen Soldaten, die sich mittlerweile aus Mördern, Kriminellen, Psychopathen und Zwangsverpflichteten ohne Hoffnung auf Rückkehr zusammensetzen, auf das komplette russische Volk überzustülpen. Es ist einfach. Aber es kommt der Wahrheit nicht nahe.

Die Wahrheit ist, dass die russische Führung, allen voran Vladimir Putin, Monster sind. Sie nahmen für Großreichfantasien den Tod von zigtausenden in Kauf. Und als sie sahen, dass das nicht aufgeht warfen sie weitere zigtausend in den Fleischwolf weil sie wenn dieser Krieg mit einer Niederlage endet Alles verlieren werden was sie zuvor über Jahrzehnt der russischen Bevölkerung geraubt haben.

Eine Handvoll Menschen hat eine Ära des relativen Friedens beendet und nun wird Europa hochgerüstet. Statt Schulen zu bauen und Krankenhäuser zu errichten kaufen wir Panzer, Flugabwehrsysteme, Raketenschutzschirme und planen ein Atomwaffenarsenal anzulegen.

Danke Putin. Danke an seine Speichellecker und Günstlinge. Möget ihr ein Schicksal finden das so schlimm ist, dass ich es mir in meinen grausamsten Gedanken nicht ausmalen kann.

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