Ich denke jeder hat im Leben ein paar Menschen die er bewundert und als Vorbild sieht.
Für mich war Mikayla Raines, das Herz und die Seele von Save a Fox, eine dieser Personen. Save a Fox rettet, wie der Name schon sagt, Füchse aus Pelzfarmen.
Bei uns undenkbar, in Amerika nach wie vor normal. Im Laufe ihres nur 29 Jahre dauernden Lebens gelang es ihr Menschen zu mobilisieren und mit ihnen gemeinsam über 150 Füchse vor dem sicheren Tod zu bewahren.
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Eine Aufgabe die einen normalen Menschen an die Grenze des Möglichen treiben würde denn Füchse sind keine Haustiere. Es sind Wildtiere. Wie Mikayla immer wieder eindrucksvoll und eindringlich zeigte. Alte Füchse, für die es draußen einfach zu kalt war, oder Füchse für die schlicht gerade kein Platz war, durften im Haus schlafen. Mit allen Konsequenzen die frei drehende Füchse eben so haben: Chaos, Wildpinkeln, Zerlegte Einrichtung.
Entsprechend war es wohl Schicksal, dass sich mit Ethan ein Mann fand der die Faszination und Begeisterung für diese Tiere vollumfänglich teilte.
Aber Mikayla hatte auch ihre Dämonen mit denen sie zu kämpfen hatte: Depressionen, eine Borderline-Persönlichkeitsstörung, Autismus. Ihr Leben war nicht leicht.
Für mich war sie jemand der mich anspornt ein besserer Mensch zu sein. Nicht weil sie perfekt war sondern weil sie menschlich war und ihre Defizite nicht als Ausrede vor sich herschob sondern der Welt, trotz aller Widrigkeiten, etwas Positives gab.
Aber was für einen einen Licht ist, ist für Andere eine Gefahr. Eine Gefahr für das eigene, zerbrechliche Ego. Eine Bedrohung für die eigene, fehlerhafte Existenz. Jemand der dafür sorgt, dass man sich klein und unbedeutend fühlt. Und anstatt diesem Gefühl zu begegnen indem man an sich selbst arbeitet und selbst versucht der Welt einen positiven Stempel zu verleihen griffen diese Menschen zu Spott, Häme, Hass und Mobbing.
Wenn du als Tierschützerin dich einer Hetzkampagne von einem nachweislichen Tierquäler ausgesetzt siehst machst du irgendwas in deinem Job auf jeden Fall richtig. Aber für jemanden der so empfindsam war wie Mikayla war es nach Jahren des Kampfes einfach zu viel.
Sie zerbrach daran. Sie beging, im Alter von nur 29 Jahren, Selbstmord.
Für mich wird sie weiter ein Vorbild bleiben.