Impfungen: Kein Kind soll mehr an einem vermeidbaren Tod sterben

In konfliktgebeutelten Ländern sterben mehr Kinder an vermeidbaren Krankheiten, als durch Kugeln.

Fast zwei Drittel aller Kinder die nicht geimpft sind, leben in Krisengebieten. Dort werden sie oft ihrem Recht auf medizinische Versorgung beraubt und das gefährdet ihre Chance groß und stark werden zu können enorm. Kinder sind im Epizentrum jeder Krise, doch vor allem die ärmsten und am meisten gefährdeten Buben und Mädchen in Konfliktzonen haben kaum Zugang zu lebensrettenden Impfungen. Der Ausbruch und die Weiterverbreitung von lebensbedrohlichen Krankheiten werden dadurch wiederum gefördert. Ein Teufelskreislauf - mit verheerenden Folgen für Kinder. Während der Welt-Immunisierungs-Woche setzen wir uns noch mehr dafür ein, dass kein Kind einen vermeidbaren Tod sterben muss!

©UNICEF/UNI178081/Volpi

Nikita (Name geändert) ist fünf Jahre alt und lebt in Donetsk Oblast. 2014 wurde sein Vater am Nachhauseweg von der Arbeit während des blutigen Konfliktes in der Ukraine getötet. Der andauernde Konflikt und die instabile Lage im Land haben den Zugang zu essentieller medizinischer Versorgung stark eingeschränkt.

©UNICEF/UN02929/Rich

Ohne Immunisierung sterben geschätzte 1.5 Millionen Kinder unter fünf Jahren an Krankheiten, die durch Impfungen vermeidbar wären. „Ich bin so froh, dass ich meinen Sohn in die Klinik gebracht habe… Mein Kind wird geimpft sein!“ sagt Julie Akol, 17, in einem Lager zum Schutz der Zivilbevölkerung in Malakal, Südsudan.

©UNICEF/UNI154106/Madhok

Impfungen zu verschieben oder gar zu verpassen bedeutet für Kinder in Konfliktzonen noch größere Gefahren. Im Jahr 2013 leidet der vierjährige Akram aus Afghanistan schwer an den Masernvirus. Seine Eltern waren sich nicht über die Notwendigkeit einer Impfung bewusst.

©UNICEF/UNI131400/Froutan

Als sich im Jahr 2011 die Lage in Afghanistan weiter verschärft, nimmt auch die Anzahl an Masern – und Poliofällen im Land zu. UNICEF startete sofort eine Impfkampagne.

©UNICEF/UNI103530/Zaidi

Nach der schlimmsten Flutkatastrophe, die Pakistan je erlebt hatte (2011), setzt die Regierung eine Impfkampagne gegen Masern und Polio für alle Kinder unter fünf Jahren, die durch die Flutkatastrophe ihr Zuhause verloren haben, um.

Impfungen sind eine der erfolgreichsten und kostengünstigsten Methoden, um Kinder ihr Leben lang zu schützen und ihnen eine Chance zum Überleben zu bieten – egal wo sie leben und unter welchen Umständen.

4
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

irmi

irmi bewertete diesen Eintrag 29.04.2016 12:11:25

anti3anti

anti3anti bewertete diesen Eintrag 28.04.2016 23:25:43

Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 28.04.2016 11:35:23

Stefka

Stefka bewertete diesen Eintrag 28.04.2016 11:05:57

4 Kommentare

Mehr von UNICEF Österreich