Menschen mit afrikanischen Wurzeln leben verstreut auf der gesamten Welt. Darüber gilt es jetzt nicht zu jammern. Die Geschichte hat das eben so hervorgebracht. Es ist aber gut, wenn sich Menschen, deren Vorfahren in Afrika lebten, ihrer Geschichte und ihrer Kultur bewusst sind.

Das ist das Bestreben einer Initiative, die im kanadischen Toronto ihren Sitz hat. Sie nennt sich plakativ Stolen from Africa . Was ja streng genommen auch so stimmt. Und sie ist nach eigenen Worten durchaus erfolgreich. 2004 gegründet ist sie mittlerweile unter anderem in den USA, in Jamaika, in Südafrika, in Ghana und in Russland aktiv. Mittlerweile machen nicht nur Menschen mit afrikanischen Wurzeln mit.

Wie gesagt, Stolen from Africa will das historische und kulturelle Bewusstsein stärken. Es gehe darum, Vorurteile über Afrikaner und Afrika abzubauen. Das ist nun wirklich notwendig! Es sollen Wege gefunden werden, den Rassismus effektiv zu bekämpfen.

Die Organisation versucht das mit verschiedenen Projekten zu erreichen: Sie stellt Dokumentationen zusammen, bei denen etwa der Weg der Sklaven in Amerika nachgezeichnet wird. Die Ergebnisse werden Universitäten als Lehrmaterial zur Verfügung gestellt. Es werden Workshops für Jugendgruppen, Studenten, Lehrern und weiteren gesellschaftlichen Gruppen zu verschiedenen Themen angeboten. Beispielsweise wurde auch ein Mulitmedia-Projekt durchgeführt. Mittels Videos und Musik bekamen Menschen Einblicke in die Geschichte der Afrika-Stämmigen in Kanada.

Die Organisation will ein Sammelbecken aller Menschen sein, die sich für die Sache der Menschen mit afrikanischen Wurzeln interessieren und einsetzen. Offensiv wirbt sie auf der eigenen Internetseite für neue Mitglieder. Ziel ist, bis 2020 100 000 Menschen zusammengebracht zu haben.

Wer sich über die Arbeit der Gruppierung ein umfassendes Bild machen will, der muss nicht nach Canada fliegen, um dort an Veranstaltungen teilzunehmen. Auf eine speziellen Internetplattform www.stolenfromafrica.com ist in Wort und Bild, als Video- oder Audiomitschnitt, dargestellt, was die Organisation so alles unternimmt.

Dabei unterstützt Stolen from Africa Künstler mit afrikanischem Hintergrund auch dadurch, dass sie als Verkaufsplattform etwa für CD’s in Erscheinung tritt. Es macht sicherlich Sinn und ist keine vertane Zeit, sich bei Stolen from Africa einfach einmal umzusehen.

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robby

robby bewertete diesen Eintrag 12.04.2016 13:52:13

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