Schieben wir alle Söhne ab... oder sperren sie ein.

Wenn das Problem nicht Migration und Stadtbild heißt, sondern toxische Männlichkeit – und das unabhängig von Herkunft. Was Friedrich Merz als „Probleme im Stadtbild“ bezeichnet, ist vor allem Ausdruck der Gewaltbereitschaft von Männern. 🫤

In der polizeilichen Kriminalstatistik sind 87 Prozent der Mordverdächtigen Männer, bei Vergewaltigung 98,6 Prozent, beim sexuellen Missbrauch von Kindern 94,5 Prozent und bei schwerer Körperverletzung 81,7 Prozent. Auch in Gefängnissen sind Männer mit 84 Prozent deutlich überrepräsentiert.

Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger – die im Übrigen statistisch deutlich häufiger kontrolliert werden als deutsch gelesene Menschen – lag laut einer Auswertung für 2024 bei lediglich 35,4 Prozent aller Tatverdächtigen, wenn man Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht außen vor lässt (Quelle:https://www.deutschlandfunk.de/kriminalitaet-polizei-kriminalstatistik-auslaender-100.html?fbclid=IwY2xjawNwCpNleHRuA2FlbQIxMABicmlkETA1SXBlQmJIcDU5MEpQeUJvAR7e8KgOXQfj2a-xOHsCh_KQCPonfJhyU1ucZhM5MNVkPOB7AveyfqmrYP77Mg_aem_b6i3QGPgkXa6jqrJXwj3xQ

Statistische Unterschiede sagen nichts über eine höhere „Neigung zur Kriminalität“ aus, sondern spiegeln gesellschaftliche Faktoren wie Altersstruktur, soziale Lage, Diskriminierung und Polizeipraxis wider. Wer nur auf den Pass schaut, vereinfacht komplexe Zusammenhänge und trägt eher zur Stimmungsmache als zur Aufklärung bei.

Es geht mir daher nicht darum, etwas schönzureden, sondern darum, komplexe Zusammenhänge nicht auf vereinfachende Erklärungen zu reduzieren. Eine sachliche Diskussion braucht präzise und kontextualisierte Daten – keine verkürzten Darstellungen.

Wir sollten also weniger über Gewalt durch Migrant*innen reden – und mehr über Gewalt durch Männer. Die Migrantisierung von Gewalt lenkt nur ab. Wer wirklich Sicherheit will, muss über Männlichkeit sprechen.

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