Da 87% der Indonesier Muslime sind, ist Indonesien mit 225 Millionen Gläubigen das Land mit den meisten Muslimen. Die religiös-islamische Organisation Nahdlatul Ulama ist mit ca. 50 Millionen Mitgliedern die größte muslimische Organisation der Welt. Man darf jedoch den arabischen ,genau wie den europäischen Rassismus, nicht unterschätzen: Die Araber erkennen zwar die Muslime Indonesiens als Sunniten an, ihr theologischer Einfluss in der islamischen Welt ist jedoch marginal, da die muslimischen Führer Indonesiens schon vom Äußeren her keinerlei familiäre Verbindung zu Allahs Liebling und Propheten Mohammed nachweisen können.

Die Minderheit der Chinesen in Indonesien, < 10 Millionen, wird von den Muslimen Indonesiens in regelmäßigen Abständen bis heute verfolgt, vertrieben und massakriert. Bereits die Holländer, die Indonesien als ihre Kolonie betrachten, stärken den geregelten Zuzug von Chinesen nach Indonesien, da sie die einheimischen Muslime für faul und unfähig halten. Die Chinesen machen sich deshalb bei den Einheimischen unbeliebt und da sie außerdem die bürokratische Stütze der holländischen Besatzer bilden. Auch die Holländer verachten die gelben Chinesen und bezeichnen sie mangels Originalen als Juden. So finden nach der Unabhängigkeit Indonesiens und dem Abzug der Holländer die größten Massaker an den Chinesen Indonesiens durch freie indonesische Muslime statt. Die Chinesen werden als „Juden“ und „Kommunisten“ gejagt und ermordet.

Bis heute ist Indonesien judenfrei. Juden, die als solche erkannt werden, dürfen Indonesien nicht betreten.

Der Indonesische Theologe Pak Yahya ist der Führer der Nahdlatul Ulama. In einem verbreiteten Interview deradikalisiert er mit schönen Worten den (indonesischen) Islam.

Frage: Kann der Islam, um mit anderen Religionen friedlich zu kooperieren? Können gewisse Textpassagen im Koran und den Hadithen (Mohammeds schriftliche Überlieferungen), die vor allem das Judentum angreifen, neu interpretiert werden?

Antwort: Der Islam kann es nicht nur, er muss es tun. Jeder Vers des Korans ist eine Offenbarung Allahs, die in sich auf Ereignisse dieser Zeit beziehen. Der Koran und die Hadithen sind zuallererst geschichtliche Dokumente. Wenn sich die Umstände und die Realitäten ändern, dann muss man den Koran neu interpretieren.

Diese Aussage ist mutig und entspricht nicht der Auffassung der übrigen Koranschulen weltweit. Es besteht die Befürchtung einer Fatwa (religiöse Rechtsauskunft), die dem indonesischen Kleriker das Leben kosten könnte. Denn die Worte im Koran und in den Hadithen sind göttlich und unveränderbar. Auch die Interpretation des Korans und der Hadithen bedarf gewichtiger Argumente, um sie auch nur gering zu modifizieren, was die Fatwa eines Kalifen (religiöser Führer) erfordert, den es seit dem Untergang des Osmanischen Reiches und des Islamischen Staates leider nicht mehr gibt. (Nebenher: Die nicht-arabischen türkischen Kalifen sind in der arabischen Welt nicht sonderlich beliebt gewesen.)

Die hoffnungsvolle Möglichkeit darf nicht ausgeschlossen werden, dass die Sunniten vorsichtig ihre Fühler zu den Juden und zu Israel strecken, weil sie erkennen, dass ihre schlimmsten Todfeinde noch vor den europäischen Terrorverstehern die Schiiten sind, die sie ausmerzen wollen.Sollte dies zutreffen, so wird sich die Politik Israels radikal ändern. Die türkischen Sunniten, die ja keine Araber sind, werden zu minderen Muslimen erklärt werden, was bereits heute den Tatsachen entspricht. Mindere Muslime sind solche, die kein Arabisch und somit den Koran und die Hadithen nicht verstehen. Der wahre Gläubige weiß, dass Koran und die Hadithen nur im arabischen Original wahr sind. Übersetzungen sind wertlos. Sie sind für Kuffar bestimmt (Lies!)

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Spinnchen

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