Der britische Oberrabbiner Ephraim Mirvis verkündet öffentlich, dass der Labour-Chef Jeremy Corbyn nicht für das Amt des Premierministers geeignet ist. Er wirft Corbyn nicht offen vor, ein Antisemit zu sein, jedoch tue dieser nicht genug gegen Antisemitismus in seiner Partei, vom bisher Vereinigten Königreich ganz zu schweigen

Cum grano salis (einfach ausgedrückt): Der britische Oberrabbiner Ephraim Mirvis hält den Labour-Chef Jeremy Corbyn für einen Judenhasser, der nicht für das Amt des Britischen Premierministers geeignet ist. Verallgemeinert: Judenhasser taugen nicht als Premierminister.

Auf seiner Japanreise stellt Papst Franziskus in Fukushima die Nutzung der Kernenergie in Frage. Nun sind die Hobbys eines Papstes in der Region Glaube angesiedelt. Über Fragen der Kernenergie informiere ich mich lieber bei einem spezialisierten Physiker. Ähnlich dem päpstlichen noch-nicht-Dogma behauptet der Rabbiner, dass ein Antisemit ungeeignet ist, ein Land politisch zu führen. Deshalb hier die Überlegung, ob dies im Angesicht der Realität Bestand hat.

Das Rabbinische Dogma lautet: „Ein Antisemit ist unfähig, ein Land politisch zu führen.“ Das schließt keineswegs mit ein, dass jemand, der kein Judenhasser ist, fähig dazu ist, ein Land politisch zu führen. Genauso wie die Nutzung der Kernenergie fraglich ist (päpstlich), ist ein Antisemit unfähig, ein Land politisch zu führen (rabbinisch). Beide Aussagen stehen auf gleicher Höhe bezüglich ihres Wahrheitswertes. Im Falle des Antisemiten brauchen wir nur ein einziges Beispiele eines erfolgreichen Juden hassenden Staatsmannes, am besten von 21., zur Not auch von den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts. Weshalb? Im Mittelalter und zur Beginn der Neuzeit waren beinahe alle Menschen Judenhasser, so dass auch ein potentiell erfolgreicher Staatsmann gewöhnlich ein Antisemit gewesen wäre. Um die Frage „Ist ein Antisemit fähig, ein Land politisch zu führen?“ korrekt zu beantworten, müssen wir den zu Beobachtenden die Möglichkeit verschaffen, kein Antisemit zu sein. So kommt beispielsweise unter allen russischen Zaren höchstens Peter der Große in Frage, der bekanntlich sein Land ausgezeichnet geführt hat.

Nehmen wir den US-Präsidenten Donald Trump, der sicherlich ein Judenfreund ist. Hier hilft uns das rabbinische Dogma nicht weiter, den es lautet, dass Antisemiten ungeeignet sind, was nicht bedeutet, das Philosemiten geeignet sind! Wir brauchen also einen Staat mit einem Antisemiten an der Spitze, der sein Land erfolgreich und gut führt. Gleichzeitig muss dieses Land zum Vergleich und zur Auswahl auch einige (wenige) nicht-antisemitische Staatschefs gehabt haben, unabhängig davon, ob sie gute oder schlechte Politiker gewesen sind. Somit fallen bereits alle arabischen Staaten aus dem Rahmen. Denn welcher arabischer Staat kennt Philosemiten in den höchsten politischen Positionen?

Betrachten wir den Iran, welches auch unter dem Schah islamisch gewesen ist. Der Schah ist ein Judenfreund gewesen, gleichzeitig hat er sein Land in die Moderne geführt. Nach linkem und islamischem Verständnis ist er deshalb ein schlechter Staatslenker. Muslime, auch wenn sie keine Araber sind, lieben Diktatoren, die Judenhasser sind. Somit entfällt der Iran und alle anderen islamistischen Staaten.

Diktaturen entfallen ebenfalls, weil ihre Staatslenker alle korrupt sind. Korrupte Staatslenker sollte man nicht als für das hohe Amt als geeignet ansehen.

Es gilt, eine weitere Besonderheit zu beachten: Wenn ein Staatslenker, der primär sich nicht als Judenhasser outet, erfolglos wird und am Amt klebt, dann benötigt er Schuldige, denen er die Korruption unterschieben kann. Seit Jahrtausenden übernehmen Juden diese Aufgabe. Somit sind korrupte Politiker meist Antisemiten. Selbst Juden in Israel.

Fazit: Der Oberrebbe hat recht. Judenhasser taugen nicht als Premierminister.

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