Die Parade der Täter – Mord und Missbrauch in Ehrenformation

Roter Teppich für Blut und Schande

Ein per internationalem Haftbefehl gesuchter Kriegsverbrecher und Massenmörder wird von einem rechtskräftig verurteilten Betrüger, Lügner und Sexualstraftäter mit pompösem Zeremoniell in Empfang genommen.

Als der Kriegsverbrecher über den roten Teppich läuft, wird er von dem verurteilten Vergewaltiger beklatscht, der selbst unzählige Gerichtsakten und Opfer hinter sich weiß. Die Kameras halten jede Sekunde fest, nicht als Anklage, sondern als Spektakel.

Aus Blutgold gewebt: der Pomp des Verbrechens

Der Betrüger bietet dem Massenmörder eine riesige Bühne und überlässt ihm das Rampenlicht, damit er seine alten Propagandamonologe recyceln und sich in der Pose des unerschütterlichen Staatsmannes suhlen kann. Als Krönung des grotesken Schauspiels lässt er eine Militärparade abhalten – mit Überflugstaffeln am Himmel und marschierenden Bataillonen auf der Erde. So wird Mord als Ordnung und Verbrechen als Stärke verkleidet.

Hände voller Blut, Kameras voller Glanz

Der eine hinterlässt Berge von Leichen, Massengräber und zerfallene Städte; der andere zertrampelt mit gierigen Händen Frauen, Versprechen, Anleger und sogar Hilfsprogramme, die Millionen Menschen das Überleben gesichert hätten. Wo der eine durch Bomben und Panzer vernichtet, löscht der andere mit Federstrichen, Deals und Eitelkeiten ganze Existenzen aus. Beide eint das gleiche Resultat: die Freude an der Zerstörung, verpackt in höfische Etikette.

Totenschmaus im Rampenlicht – wie Verbrechen Beifall ernten

Und doch sieht man jubelndes Publikum, wohlsituierte Gäste in Anzügen, Kommentatoren, die die „historische Bedeutung“ beschwören. Sie alle applaudieren einem Bankett, das eigentlich ein Totenschmaus ist. Die Gastgeber servieren Diplomatie wie vergifteten Wein: schön glänzend in der Oberfläche, tödlich im Kern. Der makabere Zirkus wird als „Staatsakt“ etikettiert, als könne man Blut mit Lack überpinseln.

Die Tragödie als Staatsakt, das Verbrechen als Protokoll

Ironischerweise gilt dieser Moment als „Zeichen der Stärke“ – während die Welt längst weiß, dass Stärke hier nichts anderes bedeutet als das nackte Recht des Brutaleren, das Schweigen der Opfer sowie das Klatschen jener, die jede Scham verloren haben.

Immerhin, so möchte man fast erleichtert hinzufügen, wird ein tapferes europäisches Volk (noch) nicht zwischen den beiden aufgeteilt und auf dem diplomatischen Schlachtfeld geopfert – aber auch das klingt eher wie eine Mahnung, dass das „noch“ längst im Raum steht wie ein unausgesprochener Satz.

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panzerhaubitze

panzerhaubitze bewertete diesen Eintrag 16.08.2025 14:59:22

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