Heutiges Tagesmenü: Zanderwutfilet mit gebratenen Angstkartoffeln

Jeder Mensch möchte gehört werden. Aber so wie es derzeit in der Welt zugeht, möchte man am liebsten gar niemandem zuhören. Das Volk verhält sich genauso stur und uneinsichtig wie die Politiker. Alle scheinen vergessen zu haben, was wichtig ist und gehen stattdessen wie kampfwütige Büffel aufeinander los.

Wenn man der anderen Seite zuhören will, heißt das nicht, dass man sich sofort auf Anhieb verstehen muss. Man braucht Geduld und Verständnis. Ignoranz und Arroganz stehen einem dabei im Weg. Schafft man es, über die eigenen Charakterschwächen drüberzustehen, schafft man es auch, sich als Mensch wieder zu finden.

Ich sehe wie sich die Linken und Rechten gegenseitig die Schädel einschlagen möchten. Man spürt den tiefen Hass, die Abneigung, Ignoranz, Arroganz, den übermäßigen Stolz und die geringe Wertschätzung des Gegenübers. Jeder glaubt im Recht zu sein und das Richtige zu tun. Auf der linke Seite verhalten sich die Menschen genauso dämlich wie die auf der rechten Seite. Die Linken wollen die Rechten wie unwürdigen Schmutz an den Schuhen an der Fußmatte abwischen während sie auf ihrem viel zu hohen Ross sitzen. Die Rechten bauen eine ignorante Mauer und wollen nur ihre eigenen Ideale durchsetzen. Es wird vergessen, dass diese starken Gefühle wie Hass und Wut hauptsächlich daraus entstehen, dass die Menschen Angst haben. Man fühlt sich bedroht, weil man nicht weiß, wie man mit der aktuellen Situation umgehen soll. Anstatt zu reden will man eine Mauer bauen oder sucht sich das höchste Pferd aus und denkt, so die Probleme aussperren und abwenden zu können. Aber das hilft nicht.

Ich spreche mit meiner Familie und meinen Freunden über meine Ängste. Sie hören mir zu und machen mir Mut. Ich fühle mich gehört und verstanden. Tief im Inneren möchte jeder gehört und verstanden werden, da bin ich mir sicher. Wenn jeder von uns nur einen Schritt auf den anderen zu macht und versucht, dem Gegenüber zuzuhören, können viele Mauern eingerissen werden.

Es ist wichtig, dass man dem anderen auch eine Chance und einen Platz in dieser Welt gibt. Bezeichnet die Ängste der Menschen nicht als lächerlich sondern versucht diese zu verstehen und ihnen Mut zu machen. Wir sind alle Menschen. Keiner von uns steht über oder unter jemandem und hat auch nicht das Recht, sich über andere zu stellen. Jeder hat das Recht auf seine Meinung, aber nicht das Recht, den anderen seine eigene Meinung aufzuzwingen. Wir können eine Gemeinschaft sein und zusammenhalten, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung und Ansichten sind. Dazu gehört nur ein bisschen Akzeptanz und ein wenig Verständnis.

Anmerkung: Ich möchte nicht verallgemeinern und jeden als ignoranten Büffel hinstellen. Unter uns sind einige, die nicht zu dieser Büffelherde gehören.

Ich hoffe, mindestens einen Menschen mit diesem Beitrag erreichen zu können. Das wäre schon ein Erfolg für mich...

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