Erdogan will syrischen Nachbarn die "Köpfe abhacken"

Merkels Türsteher Erdogan beschwert sich bitterlich, dass nur er nicht in Syrien Krieg führen dürfe und droht den Syrern, ihnen die Köpfe abzuhacken.

“No one asks why Russia, the U.S., Iran or France are in Syria. But they make a fuss when it comes to Turkey,” he said.

He threatened that regime forces should retreat behind the lines specified in Sochi deal or risk being “beheaded.”

https://www.dailysabah.com/politics/turkey-wont-close-gates-to-europe-anymore-erdogan-says/news

Russland, USA und Frankreich sind in Syrien, um den IS zu bekämpfen. Erdogan ist hingegen dort, um die kurdischen Gegner der IS-Halsabschneider zu bekämpfen und die Al-Qaida-Halsabschneider von Idlib an der Macht zu halten. Seine Drohungen entsprechen voll dem Niveau seiner jihadistischen Verbündeten.

Assad mag zwar ein mieser Diktator sein, der mit noch mieseren Mullahs verbündet ist. Doch wer ist in der islamischen Welt schon der glorreiche Demokrat?

Gerade Erdogan ist das beste Beispiel dafür, dass selbst in bereits lange Zeit halbwegs demokratischen Ländern eine Diktatur blüht, sobald sich der politische Islam etablieren kann. Assad ist wie Sisi das geringere Übel, wenn sonst die Herrschaft von Islamisten droht.

Assad ist verglichen mit seinem Despoten-Vater ein zivilisierter Mensch. Auch Gaddafis Sohn hätte Libyen wohl in eine bessere Zukunft führen können, so kriminell und bösartig sein Vater auch gewesen sein mag. Erdogan hat hingegen ein halbwegs zivilisiertes Land in die islamische Barbarei gestürzt.

Bei den Sowjet-Verbündeten Saddam Hussein oder Gaddafi waren viele Linke so luzid, dass sie ein Scheitern der ambitionierten westlichen Demokratie-Pläne voraussagten (auch wenn dies oft nicht aus Realismus, sondern aus antiamerikanischer Antipathie heraus geschah). Genauso ist es allerdings auch bemerkenswert, wie überkritisch ein McCain bei Putin & Co. hinschauen konnte, während er bei Erdogan und anderen Muslimbrüdern alle Augen zudrückte.

Wenn man als Linker so weise ist, zu erkennen, dass Demokratie nichts für Muslime ist, sollte man jedoch auch einsehen, dass Islamisten nichts für unsere Demokratien sind. Auch unsere Gesellschaften brauchen am Ende beinharte Saddams, um mit ihren Islamisten klarzukommen.

Je fortgeschrittener der Islamisierungs-Klotz ist, desto gröber wird auch bei uns der Keil werden, den man dafür braucht. Vorausgesetzt es ist dann nicht schon zu spät und die Islamisten sind zu groß, um noch gestoppt zu werden.

Bei uns gilt jedoch die Sorge immer nur dem rechten Keil und nie dem islamischen Klotz, der immer gröber wächst. So hat Merkel nun gejammert, dass Erdogan mit seiner Grenzöffnung die Populisten in Europa an die Macht bringe. Ein Problem ist für Merkel nicht der unbegrenzte Zuzug weiterer islamischer Millionen, sondern nur das Erstarken einheimischer Populisten. Wenn weitere Millionen wehrfähiger Männer mit ihrer islamischen Idelogie in Deutschland ankommen, wird die AfD jedoch das geringste Problem der deutschen Demokratie sein.

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