Während die Eliten immer grünlinker wurden, blieb die einfache Bevölkerungsmehrheit konservativ. Die einfachen Deutschen wollten keine linken oder rechten Alternativen, sondern eine verlässliche, stinknormale Mitte-Rechts-Politik.

Die linksgrüne deutsche Elite hat irgendwann erkannt: „Wenn du deinen Feind nicht besiegen kannst, mache ihn dir zum Freund.“ So hat man es geschafft, der gewählten konservativen Mutti die linksgrüne Politik in wesentlichen Punkten wie Umwelt und Migration aufzuschwatzen. Aus der Umarmung ihrer grünlinken Freunde werden sich auch Merkels Nachfolger wohl kaum mehr herauswinden können und wollen (wie die Nominierung von Laschet statt Merz zeigt). Im Einklang mit den grünlinken Medien zu regieren, ist eben sehr bequem und schmeichelhaft.

Für die meisten deutschen Spießer war die Welt noch heil, solange ihre CDU gewählt wurde, auch wenn diese längst zur grünlinken Einheitspartei gehörte. Rechte Spießer durften zwar noch den Kanzler stellen. Beherrscht wurde ihr Land jedoch vom grünlinken politmedialen Establishment, dessen riesiger „öffentlich rechtlicher“ Propaganda-Apparat von den rechten deutschen Spießern brav mit 10 Milliarden im Jahr finanziert wird. Hinzu kommen noch viele weitere Milliarden an linke Medien und NGOs, die dafür sorgen, dass deutsche Spießer trotz ihres offiziellen Kanzler-Titels schon lange nichts mehr zu sagen haben.

Nun scheint selbst der letzte Schein schwarzer Herrschaft verloren zu gehen. Wie erklärt man die aktuellen Umfrageergebnisse, die in Deutschland einen großen grünen Sieg prophezeihen?

Ich sehe es an meinem eigenen liberal-bürgerlichen Milieu. Meine bürgerlichen Freunde sind dem TV und anderen „seriösen Medien“ hörig und sind nach der permanenten Gehirnwäsche grünlinker als ich es als größter Linker im Freundeskreis vor 25 Jahren war. Vorgebracht werden von meinen guten bürgerlichen Freunden Argumente, die ich vor 25 Jahren bei Diskussionen (damals noch zu Recht) als Linker selbst benützte.

Die heute vorgebrachten Pro-Migrations-Argumente stammen tatsächlich immer noch fast ausschließlich aus den 80ern und 90ern. Meine bürgerlichen Freunde wollen wie vor 25 Jahren keine Haiders sein, auch wenn sich die Welt seitdem in manchen Dingen ziemlich weitergedreht hat. Dass es heute keine „Nachbarn in Not“ sind, sondern die islamischen „Schutzsuchenden“ über 10 sichere Länder einreisen, obwohl ihnen auch sehr reiche islamische Länder in der Nachbarschaft zur Verfügung stünden, wird ignoriert, wie es von den guten Medien, die sie ihr ganzes Leben konsumiert haben, eben vorgegeben wird. Die gutlinken Medien nehmen den braven Bürgern das eigenständige Denken ab.

Wenn man statt den bösen sozialen Medien weiterhin den guten seriösen Medien vertraut, wird aus einem für afrikanische Migranten organisierten Shuttle-Service zwischen libyschen Schleppern und deutschen Migrations-Organisationen eine heldenhafte „Seenotrettung“ von „Geflüchteten“. Freunde, die (technisch) intelligenter als ich wären, erklären mir den Klimawandel mit nachgeplapperten unwissenschaftlichen Greta-Argumenten, wie dass die Folgen der Erderwärmung schon an den Migrationsströmen erkennbar wären, obwohl die Krisenregionen von Nigeria bis Bangladesch wohl eine viel entscheidendere Gemeinsamkeit als das Klima haben. Aus dem politisch unkorrekten Islam-Problem wird ein politisch korrektes Klima-Problem gemacht.

Am wirksamsten ist jedoch die Nazi-Stigmatisierung, die in Deutschland noch viel stärker als in Österreich wirkt. Dass die Deutschen (Gott sei Dank) keine Nazis mehr sein wollen, wird beinhart ausgenützt, indem man die einzige Opposition zum Merkelismus als Nazi-Position brandmarkt und damit die braven Bürger abschreckt.

In Österreich wurde trotz der oben genannten Haider-Vorbehalte 2017 die türkisblaue Alternative zum Merkel-Kurs von 65% gewählt. Bei der Migrations-Linie gab es sogar Zustimmungsraten von 80%. Nicht weil die Österreicher so rechts wären, sondern weil es vernünftige Argumente gegen den Merkel-Kurs gab.

Die Deutschen denken in den entscheidenden Themen wohl kaum anders als die Österreicher. Die „German Angst“, als hässlicher Nazi dazustehen, wirkt jedoch bis in die Wahlkabine und sorgt dafür, dass eine von weiten Teilen der Bevölkerung gewünschte politische Linie nicht mehr als 15% bekommen kann.

Die Stigmatisierung führt dazu, dass ein großer Teil der konservativen Wähler sich von der Demokratie abwendet und zuhause bleibt. Aber wehe die Wähler bekommen wie beim Brexit dann doch einmal die Chance dem politmedialen Establishment, Nein zu sagen.

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