Kalter Verrat im höchsten Gericht: Trumps treueste Richter kippen seine Nationalgarde

Donald Trump hat an diesem Dienstag die wohl größte Demütigung seiner politischen Karriere erlebt – und zwar ausgerechnet von dort, wo er sich unbesiegbar wähnte: seinem eigenen Supreme Court. Das höchste Gericht der USA hat seinem autoritären Traum vom Einsatz der Nationalgarde in Chicago eine gnadenlose Absage erteilt. Sechs zu drei Stimmen – und drei dieser Nein-Stimmen kamen von konservativen Richtern, seinen einstigen Helden, seinen „Leuten“. Ausgerechnet sie drehten ihm jetzt den Rücken zu. Das ist kein Urteil – das ist eine Ohrfeige mit Ansage.

Trumps Inszenierung vom „Kriegsgebiet Chicago“ ist implodiert. Kein Mob, keine Rebellion, keine zerstörte Stadt. Stattdessen: friedliche Demonstranten, die den Präsidenten daran erinnerten, dass Demokratie nicht bedeutet, zu gehorchen. Seine dramatischen Bilder von angeblichen Bürgerkriegsszenen entpuppten sich als das, was sie immer waren – Propaganda aus dem Märchenbuch eines Möchtegern-Autokraten.

Richterin April Perry zerriss die Legende in Stücke. Sie fand keine Spur von Gewalt, nur eine kleine Gruppe von Bürgern, die friedlich vor einer Behörde standen. Ihre Diagnose für Trumps Sicherheitsapparat: „unzuverlässig, übertrieben, politisch motiviert“. Übersetzt: Er hat gelogen. Wieder einmal.

Doch diesmal zogen die Gerichte die Reißleine – und zwar alle Ebenen. Das Berufungsgericht des 7. Bezirks sprach Klartext: Die Fakten geben dem Präsidenten nichts, gar nichts. Selbst Richter, die Trump persönlich in Amt und Würden brachte, weigerten sich, den sadistischen Versuch mitzutragen, demokratische Städte zu bestrafen.

Und der Supreme Court? Der machte kurzen Prozess. Die Juristen erinnerten Trump daran, dass das Kriegsrecht kein Spielzeug ist, um politische Gegner niederzuhalten. Dass Gesetze Grenzen setzen, auch für einen Präsidenten, der sie am liebsten täglich neu erfindet. Das Urteil ist ein Symbol – und ein Stich mitten ins Herz seines Größenwahns.

Das Echo ist ohrenbetäubend: Der Mann, der sich für unantastbar hielt, steht plötzlich allein da. Seine „Freunde“ im Gericht sahen genug, seine Drohkulisse brach zusammen. Übrig bleibt ein Präsident, der nach Macht greift und dabei jedes Mal seine eigene Hand schlägt. Der selbst ernannte Verteidiger von „Law and Order“ wurde von beidem aufgehalten – vom Gesetz und von der Ordnung. Der Mythos Trump – pulverisiert, von seinen eigenen Leuten begraben.

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