
In meiner Bucket List für das Jahr 2015 gibt es nur einen einzigen Punkt und dabei handelt es sich um einen wichtigen Termin, der nun unmittelbar vor der Türe steht. Meine Tochter wird am Samstag heiraten. Vermutlich für fast jede Mutter ein ganz besonderer Moment. Weshalb dieser Anlass für mich so besonders ist habe ich bereitserläutert.
Und jetzt versuche ich seit Tagen eine Rede für mein Kind vorzubereiten und ich bin unfähig, weil allein schon beim ersten Satz, den ich zu Papier bringen möchte, laufen mir die Tränen über die Wangen.
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Es stellt sich auch durchaus die Frage, was möchte ich meiner Tochter überhaupt noch mehr sagen, als dass ich ihr alles Glück dieser Erde wünsche. Muss ich als Brautmutter überhaupt vor allen Gästen erzählen, welch tolle junge Frau und Mama sie ist? Ist es wichtig, dass ich stundenlang über ihre Kindheit und Jugend berichte? Muss ich erwähnen, dass sie eine kleine, brave, wunderhübsche Prinzessin war, die sich in der Pubertät zu einer Zicke entwickelte, die ihren Eltern manchmal den letzten Nerv zog, um danach zu einer vernünftigen, zielstrebigen und wunderbaren Frau zu werden? Dass sie für mich eine verlässliche, rücksichtsvolle Tochter in meinen ganz schwierigen, dunklen Zeiten war, die mir sorgend zur Seite gestanden ist und Mut zugesprochen hat? Auf die ich sehr stolz bin, weil sie eine liebevolle, geduldige aber konsequente Mama für meinen kleinen Lieblingsmann ist? Muss ich darüber sprechen, dass sie beruflich mit beiden Beinen im Leben steht? Und dass ihre Freunde auf sie zählen können? Dass sie für meinen Schwiegersohn eine zuverlässige, kameradschaftliche und liebende Partnerin ist und sein wird?
Ja, all das und noch viel mehr könnte ich in eine Ansprache verpacken und ich weiß es jetzt schon, das wird nichts mit mir und der Rede.
Bleibe glücklich mein Kind, das wünsche ich dir von ganzem Herzen!
Das Blogbild stellt meine Großeltern dar, die im April 1935 geheiratet haben.