Das Rot-Grün-Linken Lager und warum ich die nicht mehr wählen kann.

Andersdenkende.

Wir hätten ein friedliches Miteinander, wenn wir die Fähigkeit aufbrächten, den Anderen so zu nehmen wie er ist. Hat nicht gerade bei uns der Andere das Recht darauf so zu sein, wie er ist? Auch wenn er nicht so ist, wie ich das gerne hätte, so muss ich doch damit leben, dass es Menschen gibt, die anders denken und anders sind als ich.

Dafür stand und steht die Rot-Grün-Linke Fraktion. Aber das gilt heute nur noch für ausgesuchte Menschen. Z.B. Migranten, Homosexuelle, Linksextreme. Aber nicht mehr für Andersdenkende. Früher war man auch Andersdenkenden gegenüber tolerant. Besser gesagt, hat man von den anderen Parteien Toleranz gegenüber der eigenen Meinung verlangt. Leben und leben lassen, war das nicht auch mal das, wofür die Rot-Grün-Linke Fraktion stand?

Mittlerweile tun sich die Rot-Grün-Linken sehr schwer mit der Toleranz. Warum eigentlich? Sie sind doch angetreten, im Zeichen der immer währenden Liebe. Peace and Love – das war die Rot-Grün-Linke-Zeit. Weshalb dann die Verachtung (Hass) dem vermeintlichen (rechten) Gegnern gegenüber? Gehören Menschen, die sich zu den eher rechten Parteien bekennen, nicht auch zu den Menschen und haben Menschenrechte?

Selbst, wenn einige davon tatsächlich Hass verbreiten, kann man doch niemals Hass mit Hass bekämpfen wollen. Das ist doch keine Rot-Grün-Linke Manier, zumindest kenne ich das so nicht und bin völlig schockiert, über dieses Verhalten. Die Andersdenkenden sind kein Pack, keine Ratten, keine Dumpfbacken, auch kein Dunkeldeutschland. Es sind Menschen.

Die heutige Rot-Grün-Linken-Feministinnen-Veganer-Tierschützer-Minderheitenschutz-Fraktion ist angetreten, um schnellstens ihre Fantasien durchzusetzen, koste es, was es wolle. Wir haben keine Zeit, wir wollen jetzt sofort alles und können nicht darauf warten, bis sich ein langsamer stetiger Wandel vollzieht. Und da werden alle, die nicht am selben Strang ziehen und den selben Ideologien anhängen, schärfstens attackiert. Versuch einmal mit einem militanten Veganer über den Sinn oder nicht Sinn des Fleischessens zu reden.

Tierschutz

Nicht falsch verstehen, ich selbst, finde dieses Thema richtig und es ist auch gut, dass es Menschen gibt, die diese Themen aufgreifen und durchsetzen wollen. Für mich ist der Tierschutz ein wichtiges Thema und da müsste mehr gemacht werden. Kein Tier sollte unnötig leiden müssen. Das heißt für mich aber nicht, dass man jetzt keine Tiere mehr essen sollte. Man kann auch Tiere essen, ohne dass man sie vorher quält.

Und da ist das Problem. Die Tierschützer, meist auch Veganer, sehen nur schwarz oder weiß und schütten damit das Kind mit dem Bade aus. Würden die sich für bessere Tierhaltung einsetzen, könnten sie viel mehr Tierleid verhindern, als mit dem Verbot oder der Ächtung Fleisch zu essen. Radikallösungen sind eben keine Lösungen.

Aber ich frage mich auch, ob der Tierschutz in diesem Rot-Grün-Links Lager immer noch als die gute Sache gilt? Wenn man bedenkt, dass einige Linke das Schächten als legitime Schlachtweise für die Muslime erlauben wollen, stellen sie da nicht Religion vor den Tierschutz?

Umwelt

Für mich ein ganz wichtiges Thema, genau deswegen habe ich jahrzehntelang die Grünen gewählt. Die Welt ist nur geliehen und wir sollen sie an unseren Nachkommen weitergeben. Was machen aber die Rot-Grün-Linken? Sie wollen massenhaft Zuwanderung. Das bedeutet aber auch, dass man jetzt massenhaft bauen muss. Wo früher der Feldhamster und die geschützten Orchideen standen, da muss jetzt Wohnraum aus dem Boden gestampft werden, neue Straßen müssen angelegt und mehr Ackerbau betrieben werden.

Denn mehr Menschen bedeutet, ganz einfach mehr Umweltzerstörung. Mehr Menschen brauchen mehr Güter, die transportiert werden müssen, also mehr stinkende LKW's auf den Straßen, mehr Menschen brauchen mehr Energie, die man aber hoffentlich alternativ herstellen kann und nicht auf mehr Kohlekraft setzen muss.

Mehr Stadtbewohner, mehr Autos, mehr Feinstaub. Wie kann also ein echter Grüner an mehr Menschen interessiert sein? Das würde ich eher den Geschäftemachern zuschreiben, dass sie nur die Mehreinnahmen sehen, aber ihnen die Umweltzerstörung egal ist, aber niemals den Grünen. Das ist ebenfalls ein Punkt, den ich den Grünen niemals verzeihen werde.

Gleichberechtigung

Weiter geht es mit den Frauenrechten. Das Rot-Grün-Linken Lager stand immer für die Gleichberechtigung der Frau. Ganz meine Wellenlänge. In den fünfziger Jahren geboren, habe ich live miterlebt, wie aus der Vorherrschaft des Mannes so langsam die Gleichberechtigung bei uns einzog.

Die Ehe meiner Eltern war noch so wie heute die Ehen der Migranten. Die Frau hatte dem Manne Untertan zu sein. Ich wehrte mich schon in meiner Ehe dagegen, aber erst meine Töchter haben heute die „volle“ Gleichberechtigung erreicht. Das können wir doch jetzt nicht über den Haufen schmeißen, weil Menschen aus dem Mittelalter zu uns kommen. Nein, diese Menschen müssen unsere erkämpften Werte anerkennen und nicht umgekehrt.

Wie können Frauen, die sich Frauenrechtlerinnen nennen, heute für die Verschleierung, für Kinderehe, für die Beschneidung der Frauen, für die Unterdrückung der Frau durch ihren Ehemann, kämpfen? Für mich völlig unverständlich.

Ich kann mir das nur so erklären, dass diese jungen Frauen nicht mehr wissen, wie das mit der Unterdrückung ist, weil sie ja in die Gleichberechtigung hineingeboren wurden und denken, das war schon immer so. Aber die etwas älteren Frauen, wie z.B. Claudia Roth, denen kann ich das nicht verzeihen. Die wissen, wie es war und wofür sie einmal gekämpft haben. Sie lassen die Frauen im Stich. Wie kann eine moderne Frau für so einen Rückschritt sein?

Genderwahnsinn

Das Verrückteste, das sich eine ganze Generation einfallen ließ, ist dieser Genderquatsch. Was soll denn das bitte? Wenn man sonst keine Probleme hat, dann erfindet man welche? Die Menschheit hat es bis heute geschafft zu überleben, ganz ohne dieses Gendern.

Dabei wäre es ja so einfach, Wörter haben sich immer verändert, ganz ohne Zwang und ohne irgendeinen Lehrstuhl. Wir reden heute längst nicht mehr so wie unsere Vorfahren. Wenn man da keinen so großen Hype daraus machen würde, dann verlieren wir durch die nachfolgenden Generationen sowieso viele Wörter und gewinnen neue Wörter hinzu. Unsere Sprache ist doch immer im Wandel.

Wieso soll das jetzt übers Knie abgebrochen werden, mit Verboten oder mit geschwärzten Büchern, warum nicht gleich Bücherverbrennung? Genauso diese unseligen, gendergerechten Bezeichnungen. Warum sollen jetzt Menschen geschlechtsneutral bezeichnet werden? Profex? Warum dann nicht auch gleich Knazlex, Ministex, Chefex usw. Hört sich dann fast wie im Comic an. Das ist doch alles völliger Quatsch.

Politische Korrektheit

Etikette zu fordern, war früher übrigens den Konservativen vorbehalten. Da gab es Vorschriften, was richtig ist und was nicht, was man sagen und tun darf oder nicht.

Die jungen Wilden aus dem Rot-Grün-Linken-Lager, was waren sie damals dagegen, dass man der Etikett entsprechend korrekt sprechen sollte.

Schimanskis Tatorte waren der Renner, endlich durfte man öffentlich Scheiße sagen und was regten sich da die Konservativen auf. Herrlich! Genauso, dass man plötzlich über Sex öffentlich sprechen durfte, das waren auch die aus dem Rot-Grün-Linken-Lager, sehr zum Leidwesen der Konservativen, die versuchten, sich gegen zu viel Offenheit zu verwahren.

Die Rot-Grün-Linken wollten so sprechen wie sie wollten. Es gab kein Tabuthema, das man nicht ansprechen durfte. Sie wollten auch alles aussprechen dürfen, nichts sollte unter den Tisch gekehrt werden. Auch unangenehme Dinge wurden auf die Tagesordnung gesetzt. Heute fordern die selben Leute politische Korrektheit. (?)

Gesetzestreue

Ich bin im Grunde meines Herzens eigentlich eine rot-links-grüne Denkerin. Gerade die Umweltpolitik hat mich überzeugt, aber auch Multikulti bin ich nicht abgeneigt. Für mich zählt der Mensch, egal, wo seine Wurzeln waren. Wenn er sich anständig verhält, dann habe ich keinerlei Probleme mit ihm. Das heißt aber auch, wer sich nicht den Regeln entsprechend verhält, ist nicht mein Freund.

Übrigens ist mir ein deutscher Täter nicht lieber als ein gesetzeskonformer Ausländer. Das ist aber auch umgekehrt der Fall, mir ist ein ausländischer Täter niemals lieber als ein gesetzestreue Deutscher.

Aber was machen jetzt die Rot-Grün-Linken? Da kommt es nicht darauf an, ob sich die Menschen gesetzeskonform verhalten. Nein, da ist der deutsche Spießer von vorn herein zu verurteilen, weil sein Eltern, Großeltern oder sogar seine Urgroßeltern vor über 70 Jahren den Hitler gewählt haben. Eine niemals endende Erbschuld. Da kann der einzelne noch so gesetzeskonform leben, nein, diese Schuld bekommt er immer wieder aufs Butterbrot geschmiert.

Die gleichen Leute, die den Deutschen eine Erbschuld aufladen, die sagen aber auch, dass man keine Menschen über einen Kamm scheren darf. Damit meinen sie natürlich nur Ausländer, denn uns darf man ja über einen (Nazi)-Kamm scheren. Da heißt es dann selbstverständlich, wenn ein Muslime jemanden umbringt oder vergewaltigt, dann darf man nicht alle Muslime in Haftung nehmen.

Ja, selbstverständlich, aber den einzelnen Täter müsste man aber dann doch für seine Tat angemessen bestrafen dürfen, oder?

Da sind dann aber wieder genügend aus der Rot-Grün-Linken Fraktion, die dafür sind, dass man sämtliche Ausländer, sowohl die Guten als auch die, die unsere Gesetze brechen, mit Samthandschuhen anfassen soll. Niemand soll abgeschoben werden – auch nicht die Täter.

Im Gegenteil, wir müssen die Täter hegen und pflegen, weil sie eben „gute“ (nichtdeutsche) Menschen sind, außerdem sind ja alle „Flüchtlinge“, und die dürfen das, die sind eben traumatisiert. Da muss man doch Verständnis haben. Da dreht sich mir der Magen um. Wir sind doch nicht die Resozialisierungsanstalt der ganzen Welt.

Religion

Was ich auch nicht mehr verstehen kann, ist die Tatsache, dass sich gerade das Rot-Grün-Linken Lager so für die Religion einsetzt. Religion über alles. Früher war es die CDU/CSU, die die (christliche) Religion überhöhte und alles andere erst weit dahinter kam.

Das war übrigens auch ein Grund, warum mir die CDU/CSU nicht gefiel. Viel zu konservativ. Die SPD, später auch die Grünen und die Linken, waren da nicht so religiös eingestellt. Sie wollten Freiheit, auch von der Religion. Kein Diktat, keine Vorschriften auch nicht von der Kirche.

Dafür stand einmal das Rot-Grün-Linke Lager. Was ist nur daraus nur geworden? Wir haben jetzt eine verdrehte Welt! Jetzt stehen die angeblich „Fortschrittlichen“ für den Religionszwang und die Konservativen für Freiheit vom Druck der Religion.

Fazit

Ihr habt mich in ein Dilemma gebracht. Was soll ich jetzt wählen? Soll ich jetzt wirklich konservativ wählen? Welche Partei ist mir noch am nächsten? Das wird im Herbst sicher die Qual der Wahl.

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