Es hot a Zeit gem, friacha wia i a junger Erwachsener (körperlich) woa, do woa i a totaler Beziehungsmensch. In meina Jugend hob i mi natialich durch die Frauenwelt geschlängelt wie da Marcel Hirscher durch die Slalomstaungan, bei mir woan die Staungan hoit Frauen. Und i hob die Frauen ned umghaut, sundan eher flochglegt und…..wurscht, aundares Thema :)

Jedenfois hob i noch einigen Jahren der „Testphase“ mei Frau fias Lem gfundn, die Susi. Es woa wahre Liebe, wirklich unbeschreiblich. Wir woan sehr laung zaum, hom a scho zusammen gwohnt und bereits Pläne über die Hochzeit (standesamtlich!) und Familienplanung geschmiedet. Gemeinsame Urlaube homma a scho ghobt und es woa am Straund vo Kroatien, in da Nähe vo Porec, ois i si gfrogt hob, obs mei Frau wean wü.

Domois woa i kurz vor mein 21. Geburtstog und zu dera Zeit woas normal, dass ma in dem Oita scho geheiratet hot. Is heite zum Glick neama so.

Die Susi hot „Ja“ gsogd und wir woan die glicklichsten Menschen auf da Wöd. Ob dem Zeitpunkt woan ma moi verlobt und soboid ma daham woan, homma augfaungt die Pläne üwa die Hochzeit real wean zu lossn.

I hob domois spaßhoiwa gsogd: „Moch mas aun an Saumstog. Fois i an Pfusch hob, mias mas owa vaschiam.“ – woa natialich a Bledsinn, owa wir hom immer suiche Schmähs gfiahrt, es woa afoch super.

Bis i amoi vo da Hockn a bissl friacha hamkumman bin (Schlechtwetter, oiso homma an 60er gmocht), in unsare gemeinsame Wohnung, de owa trotzdem auf mi gemeldet woa und wo i es meiste der Rechnungen zoiht hob.

Sie hot ned damit grechnet, dass i friacha hamkumm, desweng hob is pudlnockat mit an aundan Hawara beim Budan dawischt. In dem Moment is fia mi a Wöd zaumbrochn. I bin gaunz ruhig do gstaundn, hob mi um Selbstbeherrschung bemüht während gleichzeitig seelisch da Boden unter meinen Füßen wegzong woan is und i immer tiafa in a Loch gfoin is.

Sie hot natialich sofuat beschwichtigt, des is ned des noch wos ausschaut (na ned no na) und so an Schas. I bin gaunz ruhig bliem, hob es Fenster aufgmocht, es Gwaund vom Hawara gnumman und auf die (stark befahrene) Stroßn oweghaut. Wohlgemerkt, es hot gregnet wie aus Schaffeln.

Der Typ is budlnockat es Stianghaus owegrennt und hot im Adamskostüm sei Gwaund auf da Stroßn zaumklaubt. Des woa wirklich lustig und a guade innerliche Befriedigung fia mi. I hätt eam a zaumschlong, umbringan, mitn Kuchlmesser auseinanderschneidn und im Heisl owespülen kennan – owa a öffentliche Blamage wie de mitn Gwaund hob i fia angebrachter gfundn.

Die Susi (no immer nockat) woa total hysterrisch und wuitat mi beruhigen. Owa hey, i woa die Ruhe in Person, i hob de Oide ned amoi beachtet und a richtig schens Pokerface aufgsetzt ghobt.

„Schatzl bitte, huach ma zua. Huach ma zua! Schau mi au! Schau jetzt her, i wü mit dir reden! Bitte, i lieb di und des wasd du. Schatzl griagst du üwahaupt wos mit? Wos mochst du mit mein Gwaund?“

I hob den Kleiderschraunk aufgmocht und ois aussaghaut wos ihr gheat hot – zum Glick homma getrennte Schränke ghobt. Mitsamt den Ablagen hob i afoch ois ausseghaut und auf an Haufen glegt. Den gaunzn Krempl hob i daun gnumman (es woa vadaummt vü! Frauen hoit), hob es Schlofzimmerfenster aufgmocht, auf die Stroßn owegschaut, da Susi ins Gsicht gschaut und si leicht augrinst.

„Und Tschüss!“ – danoch is ihr gesaumtes Gwaund beim Fenster aussegflong. Emfois auf die Stroßn. I woa owa no sozial und hob ihr a Unterhosn und frische Sockn gem – danoch hob is vo da Wohnung ausseghaut. Die gute Dame hot ewig laung an Stress vor da Tür gmocht und ma sogoa mit da Kiwarei gedroht. Owa hey, wos wuin de tuan? Es woa meine Wohnung, i hätt si genauso guad weng Hausfriedensbruch auzang kennan wenn i a richtigs Oarschloch gwen warad. Do is a öffentlicher Flitzer hoib so wüd. Außerdem hättn si daun no mehr Leid aun ihrem Körper ergötzen kennan.

Iagandwaun is vor da Tia stü woan und i bin zaumbrochn. Great hob i wie a Schloßhund. Des woa mei Traumfrau, mei Ein und Alles, i wuit ka aundare. Mit kana aundaren Frau hättat des so funktioniert.

Wos mocht ma in so ana Situation? I hob mein besten Freind augruafn und eam die Sachlage erklärt. A boa Minuten späda is a mit koitn Bier und ana Floschn Whisky do gwen. Den ersten Frust hob i moi beim „Vorglühen“ verarbeiten kennan. Er woa in dera Situation a sehr wichtige emotionale Stütze fia mi, ohne eam warad i wahrscheinlich vor die Hund gaungan.

Noch an etwas längeren Gejammere und mit an leichten Spitz samma daun aussegaungan und hom gsogd, dass ma afoch um die Heisln ziang, uns waschlnoss ausaufn und es Leben genießen.

Des homma a gmocht. I wuitat ned hamgeh, daham warad i nur an die Einsamkeit erinnert woan und somit homma afoch weidagsoffn. Iagandwaun wirst owa miad. Desweng homma zu aundaren Hilfsmitteln gegriffen.

Hey, tuat ma Lad, i bin a Kind der 60er und mit Rock’n’Roll aufgwochsn und leb den bis heite. Do kummst früher oder später moi mit Drogen in Berührung. Domois woa des hoit so a Phase de ma ghobt hom, daunkn Lemmy vo Motörhead (R.I.P, i wüs no imma ned woahr hom) bin i daun zu an „Speedfreak“ woan.

Wie gsogd, wir hom zu Hilfsmitteln gegriffen und woan wieder vui do. Und schowieda weidagsoffn. I kau mi neama an ois erinnern, owa i glaub wir hom die meisten Bars der Hauptstodt dapockt. Noch zwa Tog (!!!) samma wieder hamkumman und i hob moi mein Chef augruafn und gsogd, dass i ned hackln kau, weu i kraunk bin, owa am nächsten Tog sicher wieder kum

„Fraunz, bist fett? Du wasd, dass heite Saumstog is und wir letztens a kurze Wochn ghobt hom?“

I: „Auweh. Jo, jetza waß is. Tschuidige, woa a hoate Nocht. Wir sehng si am Montog, seawas!“

Die restliche Zeit bis Montog 4:30 Uhr hob i nur gschlofn und meine Batterien wieder aufglond. Und a boa moi woa i kurz vorm Speim, i glaub i hob a bissl üwa 8 Promille im Bluat ghobt.

Des mit da Susi hot mi jedenfois sehr fertig gmocht. Und jetzt, noch mehr ois 30 Joahr, bleib i no immer bei meiner Einstöllung. I find kane mehr, de so is wie sie. Und i hob a ehrlich gsogd kan Bock mehr auf sowos.

Seit diesem Vorfoi leb i ois aundare ois monogam und hob mein Spaß mit wem und so oft i wü. Des is vü besser ois si jahrelang auf an Partner zu fixieren um iagandwaun vielleicht enttäuscht und allanig stehglossn zu wean. Maunche Gspusis dauan moi a wengl länger, owa One Night Stands san und bleim afoch es schenste. Wer so ähnlich lebt wie i, der wird ma do vielleicht zuastimman.

I bereu goanix. Bis heite bin i a glücklicher Mensch und genieße jeden Tog, außer i hob Scheißerei und find ka Heisl, des is daun ziemlich Oarsch.

Und es is ka Ende in Sicht. I bin gsund, i bin fit, i bin lebendig – es Lem geht weida. Und iagandwaun geht’s ma hoffentlich so wia mein größten Vorbild, Lemmy Kilmister. PUFF und weg!

Rock’n’Roll bis zum Schluss! Nur die Drogen greif i neama au. Marihuana is übrigens ka Droge, sundan a Blatt

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Monikako

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Sissi

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