„Ihr seid krank! Ihr seid alle infiziert! Und ihr ahnt es nicht mal!“, möchte ich rufen.

Gestern sah ich ein längeres Interview mit Henryk M. Broder, in dem dieser sinngemäß über den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern sagte: „Es gibt über 1000 NGOs in der Westbank. Es fließt zu viel Geld und es leben zu viele Leute von dem Konflikt, die diesen am Leben erhalten müssen, weil sie sonst Geld, Jobs und Einfluss verlieren.“

So wird es wohl sein. NGOs sind die Pest der Moderne, habe ich bereits vor einiger Zeit geschrieben. Über 12.000 sind bei der UN registriert, tausende allein im Bereich „Gender und Frauen“. Aber letztlich ist es gleichgültig, mit welchen vorgeblichen Problemen NGOs hausieren gehen; stets geht es darum, öffentliche Gelder und Spenden abzugreifen, um die parasitäre Existenz der Mitglieder zu finanzieren. Es liegt auf der Hand, dass NGOs kein wirkliches Interesse an der Lösung des „Problems“ haben, weil sie sich damit die Existenzgrundlage entziehen würden. Diese basiert auf der öffentlichkeitswirksamen Dramatisierung des „Problems“.

Etwas später las ich einen sehr guten Artikel über die grundsätzlichen Probleme der Demokratie. Dort hieß es:

„Und weil es in heutigen Sozialstaaten (bisher) an existentiellen, emotional aufwühlenden Gefahren wie Kriegen, Seuchen oder Hungersnöten mangelt, müssen Politiker und Sozialpriester immer neue Missstände erfinden, um die eigenen, gut alimentierten Positionen als Mahner und vermeintliche Problemlöser zu erhalten. Daher das unaufhörliche Entdecken angeblicher Diskriminierungen, angeblicher Armut, angeblichen Leistungsdrucks oder ganz generell der angeblichen Inhumanität des ganzen Systems. Daher auch die sich immer schneller aneinanderreihenden „Gerechtigkeitslücken“, die allerorten ausgemacht werden. (…) Vorhandene Ungleichheiten der Menschen sind schlechterdings empörend…“

Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Es hat sich längst ein politisch-bürokratischer Komplex entwickelt, der tumorartig wuchert und immer mehr Ressourcen aus dem „Organismus“ abzieht und mit seinen Abfallprodukten, Gesetzen und Verordnungen, toxisch wirkt. Die „Herrschaft des Niemand“, wie Hannah Ahrendt das nannte, der gesichts- und verantwortungslosen Bürokraten ist längst eine Tyrannei geworden. Eine Tyrannei der Parasiten. Es wundert nicht, dass Politiker, Bürokraten und NGOs wunderbar kooperieren und harmonieren. Gleich und Gleich gesellt sich gern.

Halten wir das Muster fest: Es werden „Probleme“ erfunden und dramatisiert und im Gegenzug für Geld, Macht und Einfluss, wird deren Analyse und Beseitigung versprochen. Aus den oben genannten Gründen findet das aber so gut wie nie statt. Sollte es doch einmal zu einer Eliminierung des „Problems“ kommen, werden, insbesondere von Politikern, neue erfunden. Dies auch deshalb, weil sich die „parasitäre Infektion“ immer mehr ausbreitet und immer mehr „gesunde Zellen“ umprogrammiert werden, d.h. immer mehr Menschen drängen in Verwaltungsjobs, werden Sozialschwätzer, gehen in die Asylindustrie oder engagieren sich bei NGOs.

Jetzt, wo wir das pathologische Muster erkannt haben, können wir in auch anderen Bereichen nach ihm fahnden. Und nun wird es wirklich gruselig, denn der parasitäre Befall ist erschreckend. Die Welt ist voller angeblicher Problemlöser, deren wichtigste Aufgabe darin besteht, den Menschen überhaupt erst mal ein Problem einzureden: Pyschodoktoren, Coaches, Sozialpädagogen, Verschwörungstheoretiker, Alternativmediziner, Ernährungsberater etc.. Die beiden letzteren sind wirklich großartig. In einer Zeit, in der Menschen älter werden als jemals zuvor und auch die Lebensqualität im Alter weiter ansteigt, reden sie den Menschen ein, dass es große Probleme mit der klassischen Medizin und mit der Ernährung gibt. Warum? Um Geld und Einfluss zu gewinnen und ihre Existenz zu sichern.

Widmen wir uns zum Schluss dieser etwas groben und pauschalisierenden Betrachtung den Opfern. Was geht in den Menschen vor sich, die auf dem Weg sind, sich symbiotisch mit den Parasiten zu engagieren? Ich tappe noch etwas im Dunkeln, denn mir scheint, ich bin immun. Der Klimawandel interessiert mich genau so wenig wie die Palästinenser oder irgendwelche Flüchtlinge. Gespendet habe ich noch nie und werde das auch nicht tun, bevor ich im Lotto gewonnen habe. Von Politik und Bürokratie erwarte ich, dass sie ihren wenigen Pflichten nachkommen und vor allem, dass man mich in Ruhe lässt.

Dieses ganze Ernährungsgeschwätz berührt mich nicht. Essen muss satt machen. (ich weiß, dass es eine Handvoll simpler Grundregeln gibt, an die man sich halten sollte!). Meinen psychischen Problemchen und meinen existenziellen Nöten muss ich mich allein stellen, denn am Ende werde ich – wie alle - allein sterben und die Welt interessiert das nicht im Geringsten. Ich bin ein schlechter Kunde für die Quacksalber dieser Welt.

Was also macht die Menschen so anfällig für den „Parasitenbefall“? Ist es so etwas wie „Es gibt Probleme, also bin ich“? Oder ist es ein Defekt in der Immunabwehr? Vielleicht sind Menschen ja gar keine „Schlafschafe“ oder bilden ein Hühnervolk, sondern sind gewöhnliche Nagetiere?

Ich habe heute nochmal bei Wikipedia unter „Toxoplasmose“ nachgeschaut. Für den Erreger stellen Katzen den Hauptwirt dar. Zwischenwirt sind Säugetiere. Es heißt: „Bei Nagetieren wurden durch Toxoplasma verursachte Verhaltensänderungen nachgewiesen. So verlieren infizierte Tiere ihre Scheu gegenüber dem Geruch von Katzen, schützen sich also nicht mehr davor, gefressen zu werden, was dem Lebenszyklus von Toxoplasma förderlich ist.“

Das könnte es doch sein. Ein Erreger, ausgeschieden von Politiker, NGOs und anderen Schwätzern, der süchtig nach „Problemen“ macht und uns willig Geld und Macht verteilen lässt.

„Ihr seid krank! Ihr seid alle infiziert!“, möchte ich rufen. Und füge hiermit hinzu: „Aber jetzt solltet ihr es wenigstens ahnen“.

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