Nachdem der Thread zur Explosion im Libanon samt meinen Kommentaren dazu verschwunden ist, muss ich vielleicht einen neuen eröffnen.

Man kann diese Explosion absolut positiv finden, auch wenn dabei Menschen umkamen.

Denn hier explodierte haufenweise waffenfähiges Material Ammoniumnitrat, das ansonsten wahrscheinlich zu Bomben und terroristischen Sprengsätzen verarbeitet worden wäre.

So gesehen müsste man sich eigentlich wesentlich mehr derartige Explosionen wünschen, so zynisch oder realpolitisch das klingen mag.

Während der eine Thread zum Thema zu empathisch war (Armer Libanon), war der andere Thread zum Thema zu ausländerfeindlich: Libanon, Land voller Terroristen.

Natürlich gibt es Terroristen im Libanon, aber der springende Punkt ist ja, dass diese durch die Explosion einen Haufen waffenfähiges Material verloren haben, das ansonsten höchstwahrscheinlich noch viel mehr Menschen getötet hätte. Eine der interessantesten Fragen ist: wieso lagert jemand viele Jahre lang waffenfähiges Material, ohne es weder zu verwenden noch kontrolliert zu sprengen ?

So gesehen innerhalb der wie so oft absurden Nahost-Logik, die für uns friedensverwöhnte Mitteleuropäer kaum verstehbar ist, positiv.

Und auch das Lob des israelischen Parlamentspräsidenten Feiglin ("Ein Geschenk Gottes!" ) völlig verständlich.

Diese Explosion kann auch ein Hoffnungsschimmer sein, dass Terrorgruppen wie die Hizbollah erkennen könnten, dass ihr Terror nichts bringt.

"Friedensprozesse" a la Libanon bringen es immer mit sich, dass Terrorgruppen zu etablierten Parteien werden, mit guten Chancen, sich neu zu bewaffnen, und den ganzen Staat für ihre Terrorziele zu instrumentalisieren.

Die maronitischen Christen machen heutzutage nur mehr 21% der Bevölkerung des Libanon aus, während sie früher 55-60% ausmachten. Das hängt auch mit dem islamischen Geburtendschihad zusammen. Wenn eine Gruppe der Bevölkerung die vierfache Geburtenrate der Anderen hat, dann kann sie mit diesem Geburtenreichtum einen Staat kapern ("feindlich übernehmen", würde Wahrscheinlich-Ex-SPD-Mitglied Thilo Sarrazin sagen) und islamisieren.

Der Libanon teilt mit dieser Islamisierung das traurige Schicksal zahlreicher europäischer Staaten, Städte und Regionen, wie zum Beispiel Bosnien-Herzegowina, Kosovo und Konstantinopel/Istanbul.

Ich empfehle zu dem Thema Brigitte Gabriel, eine ex-libanesische Christin:

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