Kontrollverlust und völkerrechtliche Bedeutung der Toten im Iran

Zwei unerwartete Ereignisse nach der Soleimani-Tötung waren erstens die Tottrampelung von ca. 60 Menschen bei der Beerdigung Soleimanis und zweitens der Abschuss einer ukrainischen Boeing mit ca. 200 Menschen (die alle ums Leben kamen).

Die gängigen Analysen im Westen gehen davon aus, dass diese Ereignisse unabsichtlich passierten.

Aber was ist, wenn es im iranischen Staatsapparat eine immer größer werdende dissidente Gruppe gibt, die absichtlich derartige Vorfälle verursacht ?

Da der Iran eine Diktatur ist, kann man abweichende Meinungen ja nicht so ohne weiteres veröffentlichen und daher müssen Dissidenten zu ganz anderen Mitteln greifen, wie z.B. Sabotage.

Völkerrechtlich wäre das insofern äußert interessant, als Staatsgewalt eines der Kriterien für die völkerrechtliche Anerkennung ist.

D..h. mit der Kontrolle über den Staatsapparat verliert bzw. verlöre das iranische Mullah-Regime auch die völkerrechtliche Anerkennung und darf daher legitimerweise auch militärisch gestürzt werden, mitunter auch ohne Einstimmigkeit der Vetomächte im UNO-Sicherheitsrat!

Das hiesse, USA und EU könnten mitunter auch gegen den Willen von z.B. Russland und China unter derartigen Bedingungen das iranische Mullah-Regime militärisch stürzen! Und zwar völkerrechtlich legitim!

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