Wir hatten das alles im Jahr 2000 schon einmal: erst eine lautstarke "Krüger muss weg!"-Bewegung (Michael Krüger war der erste Justizminister der ersten schwarz-blauen Regierung im Jahr 2000), und dann, als Krüger zurücktrat und Böhmdorfer nachfolgte, war das Geschrei noch viel lauter.

In Wirklichkeit geht es gar nicht um Kickl, sondern darum, dass die linksextreme Demoszene, die heute laut "Kickl muss weg !" schreit, überhaupt nur eine SPÖ-geführte Regierung akzeptiert und überhaupt keine andere, und überhaupt keinen FPÖ-Minister akzeptiert, Kickl nicht und auch keinen anderen.

Aber das ist keine Demokratie.

Von der FPÖ zu erwarten, dass sie fünf Jahre brav und gewaltdemolos sein muss, wenn es eine rot-schwarze Regierung gibt, aber selbst nicht dazu bereit sein, das Gleiche zu sein (nämlich brav und gewaltdemolos), wenn es eine schwarz-blaue Regierung gibt, ist eben keine Sozialdemokratie, sondern eine Spezialdemokratie; demokratisch, wenn man selbst den Kanzler stellt, aber "antifaschistisch", mit Nazi-Vorwürfen, mit Liebäugeln mit dem gewalttätigen Widerstand gegen den Nationalsozialismus, mit Putschkrapfen-Romantik, etc., wenn man nicht den Kanzler stellt.

? http://knowyourmeme.com/photos/1222414-antifa

Als "Antifaschistischen Karneval" bezeichnete der Philosoph Rudolf Burger die Anti-Schwarz-Blau-Demos.

Geht es bei den Anti-Kickl-Demos wirklich um Kickl, oder nur darum, die (Ring-)Strasse zu beherrschen, wenn man schon das Kanzleramt nicht beherrschen kann ?

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Dieter Knoflach

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