SP-Götz Schrage: kein Sexist, aber ein Nazi oder ein Lügner ?

"Auf die neue Generalsekretärin der ÖVP, Elisabeth Köstinger, Bezug nehmend meinte er, „[...] dass die jungen Damen der ÖVP Innere Stadt aus den frühen 80er Jahren, die mit mir schliefen, weil sie mich wohl für einen talentierten Revolutionär hielten, genauso aussahen, genauso gekleidet waren und genauso sprachen. Da hängt sicher noch ein Burberry Schal im Vorzimmer bei Elisabeth Köstinger. Ich muss das wissen als Experte.“ Das wurde von verschiedenen Seiten, in den Medien, von Vertretern anderer Parteien und auch innerparteilich, als sexistisch bewertet, von Anderen erfuhr er auch Solidaritätsbekundungen. Er löschte das Posting daraufhin wieder. Die Rücktrittsaufforderungen aus der SPÖ selbst endeten, nachdem er sich entschuldigt hatte und nach einer Aussprache mit der Neubauer Bezirkspartei."

(Zitat Wikipedia)

Also, ehrlich gesagt, ich vermute, "junge Damen der ÖVP" könnten Anfang der 80er Jahre interessiert gewesen sein, Götz Schrage ins Bett zu bekommen, weil er ein angesagter Künstler war, dessen Musik (Blümchen Blau, Flieger, z.B.) von den Medien (insbesondere vom heute stramm antifaschistischen ORF) rauf und runter gespielt wurde.

In der Tat hatte der Song was. Wie die ganze Neue deutsche Welle.

Teilweise war der Song "Flieger" von "Blümchen Blau", deren Mitglied Schrage war, eine Anspielung auf das Lied "Flieger" von Hans Albers aus dem Jahr 1932, als sich der Wahlsiegeszug der Nazis schon abzeichnete.

Die Songzeile "Piloten ist nichts verboten", die sowohl im Song von Blümchen Blau aus den 1980er Jahren als auch im Lied von Hans Albers aus dem Jahr 1932 vorkommt, wurde von verschiedenen Autoren als ideologische und propagandistische Vorbereitung für Bombardements der von den Nazis beherrschten deutschen Luftwaffe durch z.B. Stuka (Sturzkampfbomber Junkers 87), Junkers 88, oder ähnliche Bomber betrachtet.

Was verwundert, dass niemand (zumindest niemand explizit, so manche Andeutung könnten versteckte Hinweise gewesen sein) in der SPÖ, in der sonst das Heinz Fischer-Diktum "Am Nationalsozialismus darf man auch kein bißchen anstreifen" gilt, diesen Zusammenhang zwischen der Schrage-Band Blümchen Blau und dem Nationalsozialismus gesehen hat.

Auch bei der ÖVP bzw. der ihr nahestehenden Studentenorganisation AG ist ja im Zuge der Medienberichterstattung rund um angebliche "Braune Rülpser" eine Ausschliesseritis von Teilnehmern der badasswarlords-Chatgroup ausgebrochen. Der Medienrummel rund um die badasswarlords-Chatgruppe hatte einen entscheidenden Einfluss auf die ÖH-Wahl. Gerade der ORF, der damals mit der Nazinähe von "Flieger" überhaupt kein Problem hatte, stimmte im Falle der badasswarlords-chatgroup in AG, die der ÖVP nahesteht, eine massive "braune Rülpser"-Kampagne an, bevor harte Fakten auf dem Tisch waren.

Falls junge ÖVP-Damen wegen des damals populären, nazinahen Songs "Flieger" Sex mit Götz Schrage haben wollten, stellt sich die Frage, ob auch sie ausgeschlossen werden.

Und es stellt sich auch die Frage, ob die vielen Mitarbeiter der Jugendabteilung des ORF, die den nazinahen Song "Flieger" brachten und spielten, der eine Affinität zur Kriegsprogaganda und zur Bomberrekrutierung für die deutsche Luftwaffe hatte und hat, nachträglich mit Sanktionen und Entlassungen rechnen müssen. Wenn sie Freiheitliche wären, wären sie deswegen wohl schon lange aus dem ORF gefeuert worden.

Die Falschangabe des Grunds, warum "junge Damen der ÖVP" ihn anziehend gefunden haben könnten, könnte auch mit dem Nazizusammenhang des Songs zusammenhängen. Eine Notlüge, um sich Faschismusvorwürfe zu ersparen.

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Schrage

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Markus Andel

Markus Andel bewertete diesen Eintrag 21.06.2017 17:21:45

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