Von leeren Politblabla der "Fluchtursachenbekämpfung"

Seit Jahren hören wir von Politikern und Kirchenmännern (gerade im Falle der katholischen Kirche braucht man hier nicht gendern): das mit der Massenzuwanderung wäre ja ganz einfach zu lösen, wenn wir nur endlich die Fluchtursachen bekämpfen würden, und nicht nur die Symptome.

Das klingt beim ersten Hinhören ja ganz nett, und auch so akademisch und ärztlich-wissenschaftlich-diagnostisch, aber in Wirklichkeit ist es hohles Blabla, solange es im Diffusen, im Unpräzisen, im Vagen, im Ungenauen bleibt.

Diese "Fluchtursachenbekämpfung" ist etwas, dem Alle zustimmen können, und genau das heisst in der Politik: es ist absolut nichtssagendes Politgewäsch (oder "Pfaffengewäsch" ).

In der Wiener Zeitung hat Christian Ortner einen katholizismus-kritischen Artikel geschrieben, in dem er kritisiert, dass genau eine der Kirchen, die die Bevölkerungsexplosion anheizt durch Kondomverbote, Schwangerschaftsglorifizierung, etc., also die selbst die Fluchtursachen verschärft, sich dahingehend äußert, man müsse die Fluchtursachen bekämpfen.

Es hat innerhalb der katholischen Kirche auch Anzeichen dafür gegeben, dass manche (katholische) Hilfsorganisationen heimlich mit den katholischen Regeln brechen, und genau die Verhütungsmittel verteilen, die zu verteilen laut Vatikan und Papst und Glaubenskongregation eigentlich streng verboten ist.

So frei nach dem Motto "je strenger die Glaubensregeln, umso mehr Gläubige brechen sie heimlich".

Wir sollten endlich konkreter werden, und nicht nur im Populistisch-Nichtssagenden bleiben.

Der Malteserorden, der der katholischen Kirche angehört, hat genau die Empfängnisverhütung betrieben, die laut katholischer Dogmatik streng verboten ist, ein Großmeister des Malteserordens musste auf Druck des Papstes dafür zurücktreten.

https://derstandard.at/2000051473936/Malteser-Grossmeister-tritt-unter-Druck-des-Papstes-zurueck

Es ist zu bedauern, dass der frühere Wiener Kardinal König, der mit seiner Mariatroster Erklärung auf das persönliche Gewissen setzte und damit der katholischen Dogmatik prinzipiell die Berechtigung absprach, gestorben ist, und dass seine Linie keinen Nachfolger gefunden hat.

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Dieter Knoflach

Dieter Knoflach bewertete diesen Eintrag 11.07.2018 12:34:45

WibkeT

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