Nachdem beim heutigen Tagesthema eine Art Diskussionsverbot oder Kommentierverbot verhängt wurde, was demokratiepolitisch durchaus bedenklich ist, bleibt wohl keine andere Möglichkeit, als einen separaten Blog zu eröffnen, völlig ohne Blocken und Kommentierverbote.

Ich bin bzgl. ihr und ihrem Auftreten durchaus im Zweispalt.

Einerseits stimme ich ihrer These zu, dass der Klimawandel und sein menschengemachter Anteil ein zumindest potenzielles Problem darstellt, andererseits glaube ich, dass ihre radikale Forderung, den Ausstoss von CO2 auf Null zu reduzieren, völlig zu stoppen, völlig weltfremd ist. Andernorts spricht sie von Reduktion auf die Hälfte, läßt aber den Zeitraum, in dem das passieren soll, völlig unerwähnt. Es ist auch unter Klimaforschern sehr umstritten, ob eine Reduktion des CO2-Ausstosses tatsächlich soviel bringt, wie die Klimapanikverbreiter behaupten.

Sie profitiert medial von dem Kind-Bonus und von genau dem Welpeneffekt, von dem viele Junge Leute in Politik und Medien profitieren, nämlich dass sie so jung und unerfahren sind, dass man ihnen nicht wirklich vorwerfen kann, dass sie falsch liegen, dass man ihnen alles verzeiht, auch wenn sie so tolpatschig stolpern wie Hundewelpen.

Auf der anderen Seite gab es in letzter Zeit soviel ungerechtfertigte Kritik an Klimaforschern, dass dem vielleicht wirklich nur mit einer Greta Thunberg gekontert werden kann.

Die Diskreditierung der Wissenschaft, auch der Klimawissenschaft ist vielleicht ein Kollateralschaden der Finanzkrise, in der insbesondere die Wirtschaftswissenschaft in eine schwere Krise geriet, weil viele Wirtschaftswissenschafter die Krise nicht nur nicht prognostiziert hatten, sondern sogar ausgeschlossen hatten aufgrund ihrer Modelle, die auf eingeschränkten, naturgemäß vereinfachten Annahmen beruhten.

Was Greta Thunberg zusätzlich unglaubwürdig macht, ist die Tatsache, dass sie aus Schweden kommt, also einem Land, das sehr weit nördlich liegt und vom Klimawandel durchaus profitieren könnte, im Unterschied zu Regionen am Äquator beispielsweise.

Auch Greta Thunbergs medienwirksames Herunterlesen von Texten, von denen niemand weiss, wer sie eigentlich geschrieben hat, erscheint mir problematisch. Es könnte auch nahelegen, dass sie Tweets nicht selbst verfasst, sondern jemand anderer. Sie retweetet auch Klassenkampfs-Tweets, was keine rein ökologische Agenda mehr ist, sondern eher eine rot-grüne und wird dafür auch von SP-Politikern unterstützt, die sie (oder ihr Ghost-Tweeter) wiederum retweetet.

Auffällig ist auch die starke Orientierung Thunbergs am IPCC. Eine Problematik am IPCC ist, dass es ein mehr oder weniger anonymes Riesengremium von Wissenschaftern ist, dass der einzelne Wissenschafter bzw. Wissenschafterin darin untergeht, dass bei diesen Kollektivbeschlüssen anonymer, großer Gremien oft Effekte auftreten, die von klassischer Wissenschaft von Einzelwissenschaftern oft weit abweichen.

Der IPCC ist kein rein wissenschaftliches Gremium, sondern quasi eine Unterorganisation der UNO; wikipedia verwendet eine interessante Formulierung: der IPCC sei "ein wissenschaftliches Gremium und gleichzeitig ein zwischenstaatlicher Ausschuss"; aus meiner Warte stellt sich die Frage, ob ein Gremium umso unwissenschaftlicher wird, je zwischenstaatlicher es wird.

Ich stehe dem IPCC kritisch gegenüber, weil der massive Verdacht besteht, dass damit die UNO, die stark beeinflusst ist vom Block der islamischen Staaten, bzw. die OIC, der ca. 60 islamische Staaten angehören, die Klimafrage mißbraucht und für ganz andere politische Ziele übertreibt und mißbraucht, beispielsweise möglicherweise die Islamisierung, beispielsweise die Vertreibung nicht-islamischer Bevölkerungsgruppen aus islamischen Ländern unter dem Vorwand der "Klimaflüchtlinge", bzw. der Vertreibung nicht-sunnitischer Bevölkerungsgruppen aus mehrheitlich-sunnitischen Ländern, bzw. der Vertreibung nicht-schiitischer Bevölkerungsgruppen aus mehrheitlich-schiitischen Ländern, jeweils unter dem Vorwand der "Klimaflüchtlinge".

Auch ihre Aufforderung, in Panik zu geraten, kann ich nicht teilen, weil Panikzustände ohne vernünftige Argumente die Ökologiebewegung eher diskreditieren und beschädigen könnte als ihr zu nutzen.

So gesehen ist Thunberg vielleicht eine implizite Aufforderung zum Ökoterrorismus aus der Panik heraus, was der Ökologiebewegung schaden könnte.

So gesehen stellt sich die Frage, ob Thunberg ein trojanisches Pferd und eine false-flag-operation sein könnte, also eine Marionette der Klimaleugner (also der Leugner der Menschengemachtheit eines Anteils des Klimawandels).

Generell sollten wir zurück zu vernünftigen Argumenten, nicht zu Panik, auch wenn von Faschismushysterie bis zur Klimapanik die politische Debatte immer mehr in pathologische Zustände abzudriften droht.

Laut Wikipedia kritisierten ihre Eltern ihren Schulstreik, was sich fast so anhört, als wäre sie von einer radikalen Umweltschutzgruppe gekidnappt worden, um über die Gefühlsduselei-Schiene zu agieren, wobei "passend" war, dass ihre Mutter als Opernsängerin einen sehr wohlbeleumundeten Beruf hatte.

Gerade bei einem Schulstreik, wie dem von Thunberg betreibenen und propagierten stellt sich die Frage, ob es überhaupt ein Streik ist. Es gibt keinen Produktionsausfall, und viele Schüler werden es schaffen, das Versäumte nachzulernen, oft alleine. Andere werden Nachhilfelehrer in Anspruch nehmen oder in Anspruch nehmen müssen, was die Kosten für die Eltern erhöhen kann, und somit auch dazu führen kann, dass Eltern, um Nachhilfe zu finanzieren, zusätzliche Jobs mit zusätzlichem Verkehr (auch zusätzlichem fossilen Verkehr) annehmen. Auch die Wege des Nachhilfelehrers zum Schüler oder umgkehrt kann den Bedarf an fossilem Treibstoff erhöhen und damit auch den CO2-Ausstoss. So gesehen könnte sich der unter dem Vorwand des Klimaschutzes betriebene Schulstreik als kontraproduktiv und umweltschädlich erweisen, bzw. einen umweltschädlichen Aspekt haben, der aber von der Greta Thunstein nahestehenden Organisation Extinction Rebellion verschwiegen wird, soweit ich das sehe. Vielleicht ist Greta doch gar nicht so eine Expertin, wie der Asperger-Mythos nahelegt, sondern eine ziemlich durchschnittliche, fehlermachende junge Frau. Die Kontraproduktivität erinnert an den "Wozu Kraftwerke ? Bei uns zuhause kommt der Strom aus der Steckdose"-Aktivismus kleiner Kinder. Anders als Greta Thunberg suggeriert, ist der IPCC keineswegs gleichbedeutend mit der Klimawissenschaft; es gibt sogar viele industrie- und industrialisierungskritische Klimawissenchafter, die den IPCC kritisieren und ihm unseriöse Methoden vorwerfen.

Ein weiteres Problem mit Greta Thunberg ist ihre Eisenbahnfixierung, die den Eindruck erweckt, bei ihr könne es sich um eine Eisenbahnlobbyistin bzw. um eine Lobbyistin der Eisenbahnergewerkschaft handeln. In keinem der von mir betrachteten Greta-Thunberg-Videos erwähnte sie, dass Fernbusse eine ähnliche gute und unter gewissen Bedingungen sogar eine bessere Ökobilanz haben als die Eisenbahn, was der Behauptung von ihr, ihr nahestehenden Leuten und von Medien widerspricht, sie habe sich intensiv mit Klimafragen und Ökologiefragen beschäftigt. Auch wenn man ihre Follower auf Twitter oder so beobachtet und auswertet, dann kommen diese oft aus dem Eisenbahnbereich oder von der Eisenbahngewerkschaft oder Ähnlichem.

Auch konkrete Konzepte, wie die Reduktion erreicht werden soll, durch welche Maßnahmen genau, läßt Greta Thunberg vermissen. Somit erhärtet sich der Eindruck bei ihr handle es sich um Wirbelmacherei ohne Substanz und ohne Genauigkeit, was der Ökologiebewegung massiv schaden könnte.

Greta Thunberg steht der ziemlich radikalen Umweltschutzorganisation Extinction Rebellion nahe.

Trotz oder gerade wegen der Grenzwertigkeiten hat Greta Thunberg aber eine hohe Medienwirksamkeit; allerdings ist schwer zu prognostizieren, wohin das alles letztendlich führt.

Pixabay Licence / SofiLayla https://pixabay.com/de/welpen-golden-retriever-2985944/

Hundewelpen und Kinder wecken einen Bemutterungs- und Bevaterungsinstinkt, der mit dem Kindchenschema zusammenhängt.

Wenn Welpen oder Kinder stolpern oder Fehler machen, dann verzeiht man ihnen das wegen dieses Welpeneffekts und wegen des Kindchenschemas.

Diese tiefenpsychologischen Mechanismen sind ein Grund, warum alle politischen Lager immer mehr blutjunge Leute oder Kinder in der Politik einsetzen, sei es nun Sebastian Kurz, Claudia Gamon oder Greta Thunberg.

Damit einher geht möglicherweise eine Emotionalisierung, Infantilisierung, Verflachung und Verdummung der Politik, ein Prozess, den der verstorbene ORF-Generaldirektor Gerd Bacher als die "Infantilisierung der Demokratie" bezeichnete.

Kindchenschema: die Proportionen des kindlichen Gesichts lösen Mutterinstinkte und Vaterinstinkte aus, tiefsitzende Emotionen und Instinkte, die die Vernunft ausschalten.

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