Russland plant, seinen einzigen Flugzeugträger, die „Admiral Kusnezow“, endgültig zu verschrotten. Das Schiff liegt seit 2017 in der Werft in Murmansk und wurde nach jahrelangen Reparaturversuchen mit zahlreichen Unfällen, Bränden und technischen Problemen bisher nie wieder in Dienst gestellt. Die Reparaturkosten explodierten, und die russische Marine steht vor der Entscheidung, das Prestigeobjekt aufzugeben, da es gerade im aktuellen Ukraine-Krieg keine operative Rolle mehr spielt.
Offiziell soll die „Admiral Kusnezow“ nun nach Bangladesch verkauft werden, angeblich zur Verschrottung. Doch in Bangladesch gibt es schon seit einiger Zeit ungewöhnliche Vorbereitungen auf den Empfang des gigantischen Flugzeugträgers. Insidern zufolge werden dort heimlich umfangreiche Umbaumaßnahmen geplant, um das Schiff zu einem schwimmenden Transitlager für etwa 150.000 Menschen umzurüsten. Das Ziel sei eine einmalige Aktion, bei der das riesige Schiff von der Küste Bangladeschs aus in ein westliches Land geschickt werden soll, um zigtausende Migranten unauffällig in die Region zu bringen und dann mit einem lauten Propagandaknall einzuschleusen. Hierbei soll die schiere Größe und das unerwartete Erscheinen des Schiffes an einem Strand staatliche Kontrolleinheiten überfordern und deren Handlungsfähigkeit lähmen.
Dieses geplante Szenario ist kein neuer Gedanke. In der Vergangenheit wurden von westlichen Geheimdiensten ähnliche Pläne mit alten Supertankern im Senegal vereitelt, wo solche Schiffe missbraucht werden sollten, um große Menschengruppen illegal zu transportieren. Doch diesmal sind es keine anonymen Gruppierungen, sondern eine Art Kooperation zwischen zwei Staaten, Russland und Bangladesch, die im Hintergrund zusammenarbeiten. Die politische und logistische Dimension eines solchen Manövers wäre enorm, da beide Länder ihre Rollen geheim halten und dies nur auf Regierungsebene abgestimmt sein dürfte.
Die Vorstellung, dass ein ehemals militärisches Großkampfschiff, das seit Jahrzehnten als Symbol russischer Marinemacht galt, zum Werkzeug einer gigantischen Schleusungsaktion umfunktioniert wird, klingt spektakulär, ist aber angesichts der aktuellen Schwierigkeiten des Trägers, seiner Ausmusterung und der geopolitischen Verflechtungen alles andere als unrealistisch. Die international verstreuten Vorbereitungen und geheimen Absprachen sind bereits angelaufen, ohne dass die Öffentlichkeit oder die westlichen Kontrollorgane bislang etwas davon geahnt haben.
Eine solche Operation würde zudem ein bisher unbekanntes Maß an Mut, Tücke und Ressourcen erfordern – von der logistischen Planung bis zum Nervenkostüm, ein Ozeanriesenschiff mit zigtausenden Menschen gegen nationale und internationale Sicherheitsmechanismen zu manövrieren. Ob und wie diese Pläne tatsächlich umgesetzt werden, ist noch offen, doch die Parallelen zu früheren vereitelten Schleusungsversuchen über See lassen aufhorchen. Russland und Bangladesch betreten hier eine neue, gefährliche Dimension der Migrationspolitik und Geopolitik.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv_2024_03
[7] https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/russlands-einziger-flugzeugtraeger-admiral-kusnezow-wird-wohl-verschrottet-a-f540c382-288f-4192-8457-93d5ff88c4f7
https://www.krause-schoenberg.de/umw_faktensammlung_klima_energie_akt.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv_2017_Q4
