Ja, den hatte ich wirklich, aber ich will meinen Traum (der ja schon recht seltsam war) nicht mit dem unendlich wichtigen Traum von MLK vergleichen. Aber mein Traum machte mich nachdenklich zu vielen aktuellen Themen.

Es begann sehr unglaubwürdig. Denn in meinem Traum hat jemand (Name, Herkunft oder Geschlecht nicht näher bekannt), ein unwiederlegbares, wirklich glaubhaftes Argument für eine vegane Lebensweise der Menschheit gefunden und plötzlich, einfach so über Nacht, wurden alle Menschen Veganer (auch Fruktarier oder Menschen mit anderen Essstörungen). Glücklicherweise waren Hunde und andere Carnivore nicht von solchen Gedanken betroffen.

Als zweite unwiederlegbare Tatsache dafür wurden alle Verbrennungsmotoren zwangsweise stillgelegt.

Klingt ja alles ganz grün, aber was sind denn die Folgen von so einem Wahnsinn? Diejenigen, die erst einmal alles abbekommen sind diejenigen, die eigentlich von den Veganern geschützt werden sollten. Wenn nämlich niemand mehr Fleisch, Milch oder Eier braucht, dann bricht die gesammte Viehwirtschaft zusammen. Und das Vieh, das keiner mehr braucht, das wird aus dem Stall getrieben und freigelassen. In vielen Gegenden werden die Tiere auch einfach sicherheitshalber gekeult, damit sie keinen Schaden anrichten. Der Bestand an gehaltenen Kühen in Österreich ist dann bald geringer als der von Fiakerpferden. Es gibt noch vereinzelte auf Urlaubsbauernhöfen. Wilde Herden ehemaliger Nutztiere sind aber ein großes Problem für die Landwirtschaft. Sie fallen mangels anderer Alternativen regelmäßig über Felder her. Aber diese Felder sind sowieso kaum zu bewirtschaften, denn die wenigen Bauern, die einen Solar- und/oder Batteriebetriebenen Traktor besitzen, die kann man leider an zwei Händen abzählen. Das reduziert die landwirtschaftliche Ertragslage noch einmal gewaltig. Auch ist es recht problematisch, die Ernten zu den entsprechenden Verarbeitungsbetrieben und weiter zu den Supermärkten zu transportieren, da es noch nicht gerade viele E-Lkws gibt und die Transportkapazität von Lastenfahrrädern natürlich unendlich ist. Diese brauchen auch gewaltige Strommengen und selbst wenn es genügend gäbe, müßte auch erst einmal die Infrastruktur ausgebaut werden.

Über die Probleme in den Ballungsräumen und die Zweiklassengesellschaft (E-Fahrzeug oder nicht) habe ich dabei noch gar nicht nachgedacht.

Dann bin ich schweißgebadet aufgewacht und war glücklich, daß es nur ein blöder Traum war. Dabei habe ich mir vorgenommen, als nächstes von einem klassisch über Holzkohle gegrillten Steak zu träumen. Das ist sinnvoller...

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