8 Gründe, warum wir keinen "Gottkanzler" Schulz brauchen

Martin Schulz möchte also gerne Kanzler werden. Während die Journaille der kollektiven Schulzomanie anheim fällt, haben wir schon einmal die ersten acht Gründe zusammengestellt, warum kein Mensch einen Gottimperator wie ihn braucht. Genauer gesagt, haben wir eigentlich eine ganze Menge mehr Gründe gefunden, aber wir haben uns dazu entschlossen, aus dem Schulzicle eine Serie zu machen. #Ausgründen sozusagen.

YT Screenshot https///www.youtube.com/watch?v=Rk3iKFRUACU

1. Martin Schulz ist ein Heuchler

Gerne inszeniert er sich als einfacher Mann, als quasi einer von uns. Betont dazu auch gerne mal seine Unzulänglichkeiten aus jungen Jahren: Alkoholismus, Schulversagen und so weiter. In Wahrheit ist der selbstverliebte Sonnenschulz seit Jahrzehnten politische und fürstlich bezahlte Elite. Bei 324.221 Euro, die Schulz im Jahr so einstreicht (zwei Drittel davon steuerfrei), kann er zwar darüber schwadronieren, er hätte die gleichen Sorgen, wie der kleine Mann – aber das ist schlicht gelogen.

2. Martin Schulz ist krankhaft narzisstisch

Er musste sich nach eigenen Angaben wegen seiner grandiosen Selbstüberschätzung sogar einer viermonatigen Therapie unterziehen und sagt darüber: „Ich musste lernen, bescheidener zu werden.“ Gebracht hat es offensichtlich nichts. Er strotzt geradezu vor Eitelkeit und gnadenlosem Hochmut.

3. Martin Schulz ist ein Linkspopulist vor dem Herrn

Der Genosse wird nicht müde, uns die Bäckerei-Geschichte mantramäßig vorzubeten. Es könne nicht sein, dass „der kleine Bäckerladen anständig und selbstverständlich seine Steuern zahlt und dadurch unser Gemeinwesen finanziert, der globale Kaffeekonzern sich aber davor drückt und sein Geld in Steueroasen parkt.“ Klingt doch super, oder? Das Problem ist nur, dass der selbsternannte Anwalt des kleinen Mannes genau da, wo es um Steuerflucht ging, nämlich bei der Luxemburg-Leaks Affäre „Null Bock auf Aufklärung“ hatte.

Er wusste die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses bestens zu verhindern. Manch einer sagt sogar, dass Maddin die größte Bremse bei der Aufklärung gewesen sein soll.

The Chulz versteht offenbar zudem nicht, daß sich jede Unternehmensführung, die legale Steuersparmöglichkeiten nicht nutzt, angreifbar macht – unter Umständen sogar strafbar. Ein Unternehmensvorstand ist nicht der Bundesregierung verpflichtet, sondern seinen Share- und Stakeholdern. Nicht „die Konzerne“ sind berechtigter Gegenstand der Kritik, sondern in der Tat Staaten, die einerseits sehr gut von EU-Subventionen leben, andererseits aber Steuerbescheide in Höhe von 0,0000x% des Gewinnes ausstellen. Doch er weiß: Für Kritik an der Wirtschafts-, Subventions- und Standortpolitik der EU ist er wahrlich der falsche Mann, denn dann flöge seine ganze Unglaubwürdigkeit ja sofort auf.

4. Martin Schulz weicht beim Thema Mindestlohn erbärmlich aus

Wenn es konkret wird, dann schlägt der Scheinheilige, ganz untypisch für ihn, eher verhaltenere Töne an. Im Exklusivinterview bei Anne Will sagt er, er wolle von den enttäuschten und sich verraten fühlenden SPD Wählern einen Vertrauensvorschuss. „Tief in die Augen“ müsse er ihnen dazu schauen können.

Seine Versprechen konkretisieren wollte er freilich nicht, denn als Frau Will dabei war, ihn festzunageln und konkret fragte, wie hoch denn der Mindestlohn sein müsse, stammelt er im nächsten Atemzug: „Der Mindestlohn ist, den wir jetzt eingeführt haben…beginnt, dass wir weiter gehen müssen…legen Sie mich jetzt nicht auf ne Zahl fest…weil ich mich heute nicht auf eine Zahl festlegen kann…zu nem Zeitpunkt, wo ich nach einer Koalitionsverhandlung sagen muss, ich kann es doch nicht einhalten.“ Uns kamen fast die Tränen.

Tja, zehn Euro sind dann wohl doch zu viel für St. Martin.

Und wie steht die Forderung nach einer wie auch immer gearteten Mindestlohnerhöhung eigentlich zur verbrieften Tarifautonomie? Ist nicht ein immer wieder im Bundestag und zwischen Regierung und Opposition oder Bund und Ländern diskutierter Mindestlohn genau das Horrorszenario, welches nie einer haben wollte? Wäre es nicht ehrlicher zu sagen: Der Mindestlohn muß sein, aber die aktuelle Höhe von 8,84 Euro pro Stunde soll sich nach künftigen Lohnentwicklungen richten, so wie die gesetzliche Rente es tut.

Wir sind für eine klare und faire Ansage statt inhaltsleerem und billigem Sozialpopulismus. Dabei ließe sich ja die Tendenz der letzten Jahre berücksichtigen, wenn die Tarifparteien Abschlüsse im Sinne von „x Prozent aber mindestens y Euro im Monat mehr Geld“ machen. Wenn untere Lohngruppen in ihren Abschlüssen stärker steigen als der Durchschnitt, dann kann man das in einer zu findenden Matrix zur Berechnung des Mindestlohnes selbstverständlich berücksichtigen. Aber genau solche konstruktiven Vorschläge bleibt der selbstgefällige Retter der Geringverdiener schuldig. Die Tarifautonomie, die sich erst in West- und später in Gesamtdeutschland erkennbar bewährt hat, auf dem Altar des Wahlkampfes zu opfern, davor können wir nur warnen!

6. Martin Schulz steht für Vetternwirtschaft und roten Filz

Gleich mehreren Mitarbeitern soll er an den üblichen Personalvorschriften vorbei und gegen die Gepflogenheiten in Brüssel zu lukrativen Posten verholfen haben. Selbstverständlich wurde auch bei den Spesen entsprechend nachgeholfen. Wenn schon denn schon. Günstlingswirtschaft par Excellence und so ein Mann will uns von einem gemeinnützigen Staatswesen erzählen? Das glaubt ja wohl nicht einmal der SPD-Ortsverein Würselen.

7. Martin Schulz ist geradezu machtbesessen

Schon 2012 sagte The Chulz in einem Interview mit dem Spiegel: „Ich schwitze den Machtanspruch ja aus jeder Pore“ Ja, das ist wohl kaum zu übersehen. Doch seine hygienischen Verhältnisse interessieren uns eher weniger. Was wir uns wünschen, sind Politiker, die für ihre Überzeugungen gewählt werden, denen wir trauen können und bei denen wir wissen, wo wir dran sind. Typen, die aus lauter Machtgeilheit an Posten gekommen sind? Auf eine solche Negativauslese verzichten wir dankend!

8. Martin Schulz steht weder für Solidarität noch für soziale Gerechtigkeit

Der UmFairTeiler beklagt „einige Fehler“ der Agenda 2010. Den armutsgefährdenden Kern, nämlich Hartz IV stellt er aber nicht in Frage. Die Sanktionen der Jobcenter, die äußerst fragwürdigen Maßnahmen, die teilweise entwürdigenden Verfahrensweisen…Von all dem hört man keinen Ton vom Möchtegernkanzler.

Dabei ist Hartz 4 natürlich – und zwar auch heute noch – als Teil eines bestimmten arbeitsmarktpolitischen Zieles der rot-grünen Bundesregierung zu betrachten: Man wollte einen Niedriglohnsektor und im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung Anfang 2004 (die fast genau auf die Einführung der Hartzreformen fiel) sollte entsprechender Druck auf den Arbeitsmarkt ausgeübt werden. Viele Unternehmen haben damals klar und deutlich gesagt: Entweder, wir machen jetzt sofort eine Betriebsvereinbarung, daß untertariflich bezahlt wird, oder der Laden wird nach Polen oder Ungarn verlegt. Die Hartzagenda hat Arbeitslose und Arbeitnehmer bekämpft – nicht die Arbeitslosigkeit!

Daß man mit einem Mindestlohn die übelsten und oft sittenwidrigen Exzesse gestoppt hat, ändert nichts an der Grundproblematik. Wir möchten an dieser Stelle auch noch einmal darauf hinweisen, daß die Hartzkommission einen Eckregelsatz von 501 Euro vorgesehen hat – der gemessen an der Lohn- und Rentenentwicklung inzwischen wohl bei über 600 Euro läge und das für eine Einzelperson. Reden wir doch lieber darüber. Die extrem geringen Regelsätze waren eine politische Entscheidung der rot-grünen Bundesregierung und Schulz scheint diese bis heute mitzutragen, falls er sich mal länger als drei Minuten über das Thema informiert hat. Vielleicht hat der Heiland aus Würselen ja auch einfach von nichts ne Ahnung, aber zu allem ne Meinung. Ja, eigentlich macht er genau solch einen Eindruck!

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