Karl Wurm, Obmann des Verbands gemeinnütziger Bauvereinigungen und Chef der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft GEWOG, hat sich selbst ein paar nicht ungünstige Wohnungen verkauft. Zwei der Wohnungen stehen zwar leer, aber man weiß ja nie. In Zeiten wie diesen ist es nicht verkehrt, eine oder mehrere Wohnungen als eiserne Reserve zu haben.

Der Nationalratsabgeordnete und Gewerkschaftschef Josef Muchitsch, findet an den Wohnungskäufen durch Wurm nichts Verwerfliches. Tja, das Rechts- und Gerechtigkeitsempfinden der Roten ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten derart abgenützt, dass es praktisch nicht mehr vorhanden ist. Muchitsch selbst mag es, in der nähe seines Arbeitsplatzes, dem Parlament, zu wohnen. Aus diesem Grund residiert er nur 5 Gehminuten vom Parlament entfernt in einer 37-Quadratmeter-Wohnung plus Balkon. Die Miete der ausfinanzierten Sozialbau-Wohnung beträgt schlanke 285,99 inklusive Betriebskosten. Eine vergleichbare Wohnung ist auf dem freien Markt um etwa 530 Euro zu haben.

Muchitsch verdient nach eigenen Angaben 8.806 Euro. (Mit Nebenjobs kommt er brutto auf nahezu das Doppelte.) Zum Vorwurf ungerechtfertigt eine billige Sozialwohnung zu bewohnen meint er: „Ich habe eine Frau und drei Kinder. Ich bezahle sicher nicht tausend Euro für eine Wohnung“.

Recht hat er. Warum sollte er auch. Die teuren Wohnungen sind schließlich für jene Menschen, die weder politische Beziehungen, noch korrupte Freunde in den entsprechenden Schlüsselpositionen haben.

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Bernhard Juranek

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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