Ich weiß, langsam wird es zum Reizwort. Auch ich kann es schon nicht mehr hören, ohne dass mir das Essen aus dem Gesicht fallen will. Trotzdem muss ich noch ein paar Gedanken zur (S)teuerreform loswerden.

Besonders deshalb, weil die SPÖ seit Tagen großflächige Anzeigen in diversen Printmedien schaltet, um uns die heroischen Taten zu verkünden. „Für Sie erkämpft“, Für Sie durchgesetzt“ ist da in dicken, fetten, roten (no na) Lettern zu lesen. Werner Faymann, der Robin Hood vom Wienerwald.

Nun ja, so erkämpft und durchgesetzt ist die Steuersenkung – eine Reform sieht freilich anders aus – noch lange nicht. Mehr als 40 Gesetze müssen dafür geändert werden, wobei einige davon Verfassungsrang genießen und im Parlament eine Zweidrittelmehrheit benötigen. Also, der Kas ist noch lange nicht gegessen.

In Kraft treten soll „die größte Steuerreform in der Geschichte der Zweiten Republik“ (Copyright: Werner Faymann) mit ersten Jänner nächsten Jahres. Also besonders eilig hat man es offensichtlich nicht. Unsere Volksvertreter arbeiten da nach der Devise: Vorfreude ist die schönste Freude.

Und damit die Vorfreude nicht in unkontrollierten Jubel ausartet, sei an dieser Stelle erwähnt, dass die kalte Progression die Steuersenkung binnen weniger Jahre wieder neutralisiert haben wird, da die Grenzwerte für die Lohnsteuer selbstverständlich nicht jährlich der Inflation angepasst werden.

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Bernhard Juranek

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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