Video: Wo ist der Grundkonsens gegen den Antisemitismus?

Wo ist denn der eindringliche Aufschrei, wenn Israels Fahnen auf öffentlichen Plätzen in Österreich und Deutschland unter antisemitischem Gejohle bespuckt und verbrannt werden?

Wann lesen wir es auf den Titelseiten der linken Journalistenschickeria, wenn Angriffe auf Einrichtungen der jüdischen Gemeinden – auf die Fundamente des Glaubens der älteren Brüder unseres Christentums – auf der Tagesordnung stehen?

Wo sind denn die mahnenden Worte der Staatsoberhäupter, wenn jüdische Kinder in den Schulen von muslimischen Mitschülern widerlich gemobbt werden?

Wann greift denn das Verbotsgesetz, wenn in sozialistischen Zirkeln der islamistische Hamas-Terror im Nahen Osten gegen den Staat Israel mit hohlen politischen Argumenten gerechtfertigt wird.

Ja, es ist widerlich, wenn im 21. Jahrhundert noch immer Restbestände von ewiggestrigen Gesinnungsfanatikern und Idioten fröhliche Urstände feiern, aber es ist ebenso widerlich, wenn Politiker auf einem Auge schlichtweg blind sind.

Die öffentliche Verurteilung von antisemitischen Umtrieben, am Beispiel der sogenannten „Liederbetätigung zu Niederösterreich“ ist richtig und wichtig. Genauso richtig wäre es aber gewesen, der Chor der Empörten hätte seine starke Stimme erhoben, als der neue Antisemitismus unsere Gesellschaft unterwanderte. Und jene, die heute laut schreien, haben damals geklatscht. In dem einen Fall sind sie laut und mutig, im anderen stumm und feig. Das ist die Heuchelei unserer Tage.

0
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
0 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Noch keine Kommentare

Mehr von Gerald Grosz