Anfang, Ende, Zwischendurch - und die Nachwirkungen

seit dem Urknall verändert sich das Universum, verändert sich alles. Aus einem Nichts entwickelt sich das Universum, Sekunde zu Sekunde wird es größer. Der Anfang.

Gerade in diesem Moment erleben wir das Zwischendurch. Kein Mensch, kein Wissenschaftler kann sagen, wie lange wir, das Universum, einfach alles, existieren wird.

Doch es existieren Meinungen, dass es einmal wieder Implodieren wird. Auch das kann niemand mit Sicherheit sagen. Möglicherweise in Milliarden von Jahren, vielleicht aber auch nie, gibt es auch plötzlich gar nichts mehr. Das Ende. Wer weiß?

Nachwirkungen? Angeblich soll das Universum vor dem Urknall einfach eine Masse gehabt haben, die explodiert ist. Und jetzt danach?

Doch das sind alles Spekulationen. Das wird uns wahrscheinlich nicht betreffen. Also lasst die Geschichte später beginnen. Vielleicht mit der Eiszeit? Machen wir einen kurzen Zeitraffer, zum Homosapiens. Dem Beginn der Menschheit. Mit dem Anfang der unser Zeitalter betrifft.

So viel hat der Urmensch erschaffen, entdeckt, ohne das die Zivisilation heute überhaupt möglich wäre. Das Feuer, das Rad, Dinge für die es kein zwischendurch gibt, die immer sein werden. Es hat vielleicht eine kurze Zeit gedauert, bis wir uns nicht mehr die Finger verbrannt haben, oder die Räder ganz Rund waren, aber es ist für die Ewigkeit.

Es hat im Laufe der Zeit auch sehr viele Kulturen, Zivilisationen, gegeben. Viele die lange nicht mehr existieren, die aber alle irgendwo einen Teil zur Entwicklung beigetragen haben.

Neandertaler, Homosapiens, Inkas, Mayas und was weis ich noch alles. Die Bogen und Speer, die Jagd gebracht haben. Die Tiere und Felder nutzbar gemacht haben. Aus denen sich unsere Kultur entwickelt hat. Eben Anfang, Ende, ihre Ära zwischendurch und wir als Nachwirkung.

Das war jetzt ein kurzer Zeitraffer, sagen wir, bis kurz vor Christi Geburt. Da hat es schon eine Menge gegeben, Häuser, Schiffe, Medizin, verschiedene Berufe, große Völker und Kulturen, die Welt ist schon deutlich kleiner geworden.

Dann, mit dem Jahr 0 bekommen auch die großen Religionen mehr und mehr Bedeutung. Deren Bedeutung auch die Gegenwart gerade betrifft.

Doch dazu später.

Daneben gibt es noch so vieles anderes, das diesen Prozess von Anfang und Ende betrifft. Anfangs gleich die größte Nebensächlichkeit, die Mode. Was man vor Jahrhunderten, Jahrzehnten, ja oft nur Jahren getragen hat, würde heute keiner mehr anziehen. Oder trägt hier wer Glockenhosen, Sakkos mit Schulterpolster, oder sonst irgendwelche derartige Sachen? Vielleicht gerade mal im Fasching.

Die Mode ist etwas, das nach dem Ende fast gar keine Nachwirkungen hinterlässt. Gerade mal Krawatten oder so, nichts wichtiges.

Viel Wichtiger sind zB. der Aufstieg der Medizin. Wie viele sind als Hexen, Scharlatane, oder sonstige Spinner verfolgt, ermordet worden, weil die Menschen nicht daran geglaubt haben. Bis zum Ende dieser Verfolgungen und aus deren Forschergeist heute viele Menschenleben gerettet werden.

Erfindungen wie das Telefon, das Automobil oder der Elektrizität. Wo von es von der Erfindung, ihrem Aufstieg zwischendurch eine Zeit der brauchte, bis die Zeit verebbte und deren Nachwirkungen unser Leben heute mitbestimmen. Kann sich jemand eine Zeit ohne Strom, Auto, Computer, TV, Handy oder diesen sonstigen Alltäglichkeiten vorstellen? Da haben viele nach deren Erfindungen eine Zeit nicht daran geglaubt. Auch da hat es bis zum Ende der Zweifel eine Zeit, ein Zwischendurch, gebraucht.

Beginn der Raumfahrt, eine Zeit das größte auf der Welt. Dann haben wir den Mond erreicht und irgendwann wars einfach nicht mehr interessant, zu teuer. Doch als Nachwirkung, aus der Forschung, umkreisen uns jetzt unzählige Sateliten. Aus dieser Forschung fliegen Sateliten tiefer und tiefer ins All. Erzählen uns Geschichten aus dem Universum.

Es gibt aber auch sehr viel dessen Anfang uns zwischendurch als große Erfolge erschienen. Atomkraft, die Automobil Industrie, die Bauindustrie, Pelzmode. Deren Ende wichtiger und wichtiger ist. Deren Nachfolgen die Welt in immer größere Probleme bringen.

Ozonloch, Abholzung des Regenwaldes, Tiersterben, Atommüll, Radioktive Verseuchung. So viel das uns anfangs keine Sorgen gemacht hat, wir überhaupt nicht an irgendwelche Spätfolgen gedacht haben.

Atomkraft? Tolle Energiegewinnung. Restmüll? Ab in irgendeine Höhle. Atomunfall? Undenkbar. Atom Uboote? Sind halt ein paar versenkt und liegen am Meeresboden. Krieg fordert halt Opfer. Jedem sein Auto. Öl, Benzin? Genug da. So eine Benzinkriese kann ja mal vorkommen. Öltransport? Gibt Tankschiffe... Und wen interessieren schon Abgase? Hauptsache stark und schnell. Mahagoni Möbel? Toll und exclusiv. Regenwald? Gibt mehr als genug davon. Tiersterben? So ein Tiegerfell vorm Kamin, oder eine Elfenbeinschnitzerei gehören einfach in jede Wohnung. Und ein paar Korallen sind ein sehr schönes Mitbringsel aus dem Urlaub. Natürlich essen wir auch besonders gern Thunfisch, Hummer, Kaviar. Davon gibts auch eine Menge. Die paar Delfine die da sterben, verkraften wir schon.

Dann gibts da noch was.

Kriege, Kriege, Kriege

Der Anfang. Irgendwelche Völker, Kulturen, Religionen, Regime können halt nicht mehr miteinander. Seit Anbeginn der Menschheit gibt es irgendwelche Meinungsverschiedenheiten. Entweder du bist für- oder gegen mich. Glaubst du an meine Kultur, oder nicht. Ich bin Weiss, du bist Schwarz. Kompromiss? Ganz sicher nicht.

Was Anfangs Schlachten zweier Stämme waren, wurde größer und größer. Aus zwei Stämmen wurden zwei Länder, zwei Kontinente, die halbe Welt. Aus Axt und Keule wurden Gewehre, wurden Bombe und Panzer. Bis eine einzige Atombombe ganze Städte auslöscht. Dazwischen sterben mehr und mehr Krieger, Soldaten. Bis am Ende irgendein Friedensvertrag sagt, das wir es in wirklichkeit gar nicht so bös gemeint haben. Das es uns Leid tut und ihr gewonnen habt. Entschuldigt bitte, wir schicken die Schuldigen in Gefängnis und schauen wie wir es wieder gut machen können.

Zwischendurch fliehen die Menschen vor dem Tod. Wo Anfangs vielleicht ein paar Hundert geflohen sind, wurden ein paar Hunderttausend. Wo Flüchtende einst ins Nachbarland geflohen sind, flüchten sie über ganze Kontinente. Wieviele Juden sind etwa vor den Nazis geflohen? Viele Tausend.

Doch Regime, Soldaten werden laufend brutaler. Glaubst du nicht zu 100% und bist du nicht bereit meine Meinung weiter zu verbreiten, bist du mein Feind. Ganz oder garnicht. Kämpfe für, oder gegen mich. Frieden gibt es erst, wenn alle meiner Meinung sind.

Wo Menschen einst eine neue Heimat gefunden haben, finden sie nur mehr neue Feinde. Doch was soll man denn machen? Wird es jemals eine Lösung geben? Wir sind gerade in einem langen Zwischendurch Prozess. Ein Ende ist nicht abzusehen.

An die Nachwirkungen wollen wir gar nicht erst denken

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Petra vom Frankenwald

Petra vom Frankenwald bewertete diesen Eintrag 16.03.2016 08:52:37

gigimannheim

gigimannheim bewertete diesen Eintrag 13.03.2016 19:19:26

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