"Puff Europas": Ist ein komplettes Ende der Sexualität die Lösung?

Deutschland sei der "Puff Europas", sagt Bundestagspräsidentin Klöckner. Man müsse anstreben, Prostitution vollständig zu beenden. Freier sollten bestraft werden. Anders lasse sich Zwangsprostitution nicht in den Griff kriegen. Das steckt dahinter.

Das "Pascha" in Köln, die Vulkanstraße in Duisburg oder das "Freudenhaus" in Münster: Sex ist auch in NRW fast überall gegen Geld zu haben - und grundsätzlich ganz legal. Prostitution ist in Deutschland zulässig, sofern sie freiwillig und von Erwachsenen ausgeübt wird. Aber arbeiten Prostituierte wirklich freiwillig?

Von lediglich fünf bis zehn Prozent Freiwilligen sprechen manche Expertinnen. Verlässliche Zahlen gibt es aber nicht. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) ist überzeugt: Kaum eine Prostituierte arbeitet freiwillig. Daher müsse Prostitution als Ganzes verschwinden, forderte sie am Dienstag bei einer Preisverleihung.

Klöckner Zitat:

Sie wäre der festen Überzeugung: "Sie müssten die Prostitution und den Sexkauf hierzulande endlich verbieten!", sagte Klöckner in ihrer Laudatio bei der Verleihung des Heldinnen-Awards der Alice-Schwarzer-Stiftung" gegen Sex, Gewalt und Männer, welche ausdrücklich im Fokus dieser Stiftung stehen, in Berlin.

Nur so könne man Sexualität, Dienstleistungsgewerbe, Erotikshops, Live-Chats, Zwangsprostitution sowie die natürlichen Bedürfnisse der männlichen Sexualität entschieden bekämpfen."

(Zitat-ende).

Verliehen wurde der Heldinnen-Award der Alice-Schwarzer-Stiftung in diesem Jahr an Sabine Constabel und Cathrin Schauer. Die beiden setzen sich gegen Zwangsprostitution ein und sind seit Langem in der Sozialarbeit mit Prostituierten tätig. Ihre Forderung: In Deutschland brauche es das Nordische Modell - und damit auch ein neues Gesetz.

>Das Nordische Modell?<

>Gegen Erotik-Warenkauf?<

>Gegen Legale Bordelle?<

>Gegen Erotic-Chat?<

>Gegen Live-Strip?-

>Gegen Sexualität?<

>Gegen Prostitution?<

>Gegen Einvernehmliches Vergnügen Erwachsener?<

>> Gegen Sexuelle Freiheit und Vielfalt sowie ihrer freien Selbstbestimmung Art.5.GG

>>Was ist das?<<

(Mütterliche Bevormundung im Vorstand >Superior< Ang. Merkel Vorsitzende)

Brauchen wir diese Damen wirklich, den Menschem klarzumachen, daß ihr Hormonhaushalt zukünftig von den Damen selbsternannte Heldinnen geregelt werden???

Das Nordische Modell besteht im Wesentlichen aus einem indirekten Verbot der Prostitution, beim dem die Prostitution an sich nicht verboten ist, sondern der Kauf!

Jeder Sexkauf wäre oder ist damit strafbar!

Journalistin Barbara Schmid erklärte den Ansatz im WDR-Interview im Oktober so: Zitat:

"Frauen sollen erstens weitermachen, aber die Freier stehen mit einem Bein im Gefängnis, sobald diese eine derartige Dienstleistung durch Bezahlung entgegennehmen"

(Das ist die Zeitenwende der Sozialisten, Grünen, Feministen, Linken und Kommunisten Konformisten)

(Mitglieder der Alice-Schwarzer-Stiftung in Berlin unter anderen, Merkel, Glöckner, Cem Özdemir und viele andere Soziale Politiker:innen)

"Zum Beispiel in Schweden heißt einmal Sexkauf: ein Monat Haft", so Schmid. Sie ist Mitglied im Bundesverband Nordisches Modell, dem unter anderem zahlreiche Beratungsstellen angehören.

Ein >Sexkauf-Verbot! in unterschiedlicher Ausprägung gibt es zum Beispiel hier:

Schweden: seit 1999

Norwegen: seit 2009

Island: seit 2009

Kanada: 2014

Nordirland: seit 2015

Frankreich: seit 2016

Irland: seit 2017

Israel: seit 2018

In der CDU ist nicht nur Klöckner für das Nordische Modell. Es tauchte als "Dreisäulenmodell" auch im Wahlprogramm von CDU/CSU zur Bundestagswahl auf. Die drei Säulen: Aufklärung und Ausstiegshilfen, Opferschutz und Sexkauf-Verbot sowie eine Stärkung von Polizei und anderen Behörden. Im Koalitionsvertrag steht davon aber nichts - die SPD stellt sich dagegen. Auch die frühere NRW-Koalition aus CDU und FDP hatte sich 2020 gegen ein Sexkauf-Verbot ausgesprochen.

Seit Inkrafttreten des Prostitutionsgesetzes 2002 ist Sexarbeit in Deutschland nicht mehr sittenwidrig. Beschlossen wurde es damals von SPD, Grünen, FDP und von der PDS (heute "dieLinke", vorher SED) abgelehnt.

2017 wurde es durch das Prostituiertenschutz-Gtz. ergänzt.

Prostitution ist seit 2002 gesetzlich nicht mehr sittenwidrig und legalisiert wurden.

(Bis die Pandemie kam und der Lockdown, wurde vorübergehend? Prostitution durch Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoVid19 zuerst eingeschränkt, dann komplett verboten, genauso wie Freunde zu besuchen oder gesellige Treffen von mehr als 5 Personen usw. (:

Zwangsprostitution hätten diese Gesetze aber nicht verhindert, im Gegenteil, sagte Barbara Schmid am Mittwoch dem WDR: "Hier in Deutschland wird mit Frauenkörpern gehandelt. Es wird Sex getätigt, mit dem Produkt eines weiblichen Körpers, Und das muss endlich mal ein Ende haben, aufhören und unterbunden werden , Gesetzlich! natürlich,

versteht sich." Zitatende

Das Nordische Modell habe aber zur Folge, dass Prostitution aus der Öffentlichkeit verdrängt werde, sagte die Bielefelder Sexarbeiterin Kali am Mittwoch dem WDR. Und das führe dazu, dass sich Sexarbeiterinnen bei "zum Beispiel Gewalt, Betrug oder Ähnlichem nicht mehr an die Polizei wenden können - sie werden dort nicht mehr für voll genommen", ist sie überzeugt. An die Wirksamkeit des Opferschutzes im Nordischen Modell glaubt sie nicht.

(Das führt auch dazu daß Kriminalität, Gewaltdelikte, Sexuelle Belästigungen und Vergewaltigungen statistisch wieder ansteigen, wenn nicht sogar in die Höhe schnellen könnten. Silvester Köln 2015 wäre nur ein fades Beispiel).

Auch der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e. V. (BesD) stellt sich gegen das Nordische Modell: "Das Sexkauf-Verbot bietet eine vermeintlich einfache Lösung für ein komplexes Problem", heißt es vom BesD, dem die Kölner Sexarbeiterin Nicole Schulze vorsteht. "Ein Sexkaufverbot zwingt alle in den Schattenbereich." Die verbleibende Kundschaft wolle nicht erwischt werden, sodass Sexarbeitende auf verborgene, unsichere Treffpunkte ausweichen müssten. Außerdem erlebe man etwa in Frankreich und Irland, dass "kaum Sexarbeitende an den auch dort unterfinanzierten Ausstiegsprojekten" teilnehmen.

Berufsverband Sexarbeit fordert offiziell: >Arbeitsbedingungen der Dienstleistenden zu >verbessern!

"Statt Verbote zu fordern, die lediglich einen Signalwert haben, in ihrer Effektivität aber zweifelhaft sind, müssen die Rechte von Prostituierten gestärkt und Maßnahmen entwickelt werden, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern", so der BesD.

In einem sind sich aber alle einig: >>Menschenhandel muss dringend bekämpft werden. Nur das Landgericht Münster beschäftigt sich derzeit mit zwei Fällen, In einem sollen zwei Männer und eine Frau, Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren mit Begünstigung zu Prostitution unterstützt haben.**

>(seit 2021 geändert, kein Straftatsbestand, also nicht mehr strafbar, wenn es sich um Förderung durch Unterstützung auf Freiwillig-Einvernehmlicher Basis volljähriger Personen handelt (StGB) (Begünstigung sexueller Dienstleistungen)

(**Solange nicht rechtskräftiges Urteil)

Quellen:

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner: Laudatio beim Heldinnen-Award 2025

Journalistin Barbara Schmid im WDR-Interview, Aktuelle Stunde, 18.10.2025

Nachrichtenagentur dpa

Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2025 von CDU und CSU

Koalitionsvertrag von CDU und SPD 2025

Bundesverband Nordisches Modell

Positionspapier der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag von 2023:

"Prostitution beenden - Sexkauf bestrafen"

Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V. (BesD)

BesD: Stellungnahme zum Antrag "Nein!

Zum Sexkaufverbot des Nordischen Modells" der Fraktionen der CDU und FDP in NRW

Dienstleistungen Gbr e.V. Stellungnahme zum Antrag:

Antrag verstößt gegen:

Artikel 5 Abs. 1 GG

Gnossie E.

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