Wer meinen Blog "Wenn es darauf ankommt, ist keiner da" gelesen hat, wird nun auf Grund des Titelbilds schon wissen, was heute das Thema ist. In diesem Beitrag geht es um mein persönliches Erlebnis, wie "Freunde" einen gerne einmal im Stich lassen können. In einer echten Freundschaft sind für mich solche Dinge - wie eben das folgende Beispiel - absolute Nogos. Man unterstützt sich gegenseitig - auch wenn man vielleicht gerade andere Sorgen hat oder man einfach nicht topfit ist. Besteht Not am Mann, so habe ich als Freund für den anderen da zu sein. Denn wenn man seinem Kumpel hilft, kann man davon ausgehen, dass auch die Umkehrung gilt. Die Betonung liegt auf "kann", da es Leute gibt, die das offenbar nicht so genau nehmen. In so einem Fall ist es dann immer "gut", das wahre Gesicht der entsprechenden Person zu erkennen. Leider immer mit einer Enttäuschung verbunden, aber man weiß, wen man in Zukunft ggf. nicht mehr um Hilfe ersuchen wird.

Im oberen Foto seht ihr die ungemähte Wiese. Wäre doch "einfach", wenn keine anderen Pflanzen wie z.B. Wildrosen im Garten stehen würden. Dann fährt man zwei Mal (den Rasenmäher nicht überfordern, indem man gleich mit der tiefsten Stufe startet...) und hat wieder für ein paar Wochen eine Ruhe. In meinem Fall muss ich aber auch noch die Rosen selbst ausmähen, was alleine entsprechend schwer ist. Einerseits wegen der Stacheln, da man schnell einmal wo hängen bleibt bzw. sich beim händischen "Entgrasen" sehr leicht stechen kann (wenn man das nicht aushält, dann sollte man sich sowieso keine Rosen zulegen ;) ). Und andererseits wegen der Äste allgemein, da in Bodennähe meistens auch noch Triebe sind. Die will man ja nicht einfach abmähen. Deshalb ist es gut, wenn man einen zweiten Kollegen dabei hat, der einem die Äste anhebt und sagt, wie viel Platz noch bis zum Rosenstamm ist etc. Bzw. ob nicht vielleicht ein neuer Rosentrieb (nicht Manuel - ja der war sehr schlecht :-p) direkt aus der Erde kommt - also die Pflanze von ganz unten treibt. Rosen wollen nämlich eine freie Basis, weshalb es sehr wichtig ist, das Gras in Schach zu halten.

Ich hatte die letzten vier Wochen keine Zeit zum Mähen, weshalb ich schon im Vorfeld wusste, dass es nun umso schwieriger wird. In der Früh muss man ohnehin froh sein, wenn man bereits um 09:00 Uhr fahren kann (wegen Morgentau - längeres Gras verstärkt diesen Faktor). Spätestens beim Ausleeren merkt man das am feuchten Grasschnitt. Wenn ich feststelle, dass der Rasenmäher "kämpft", dann drücke ich den Griff immer kurz nach unten. So wird der vordere Teil angehoben und das Messer läuft danach meistens wieder rund. Aber generell ist es oft so, dass der Rasenmäher hängen bleibt, da sich das feuchte Gras am Messer verhängt/-klebt. Dann muss ich ihn aufstellen und den Grasbrocken vom Messer wegnehmen, damit es sich nach dem nächsten Start wieder ordentlich drehen kann. Worauf will ich hinaus: Es ist sehr wetterabhängig, wann ich mähe. Am eigentlichen Tag bzw. in der Nacht und am Tag davor sollte es trocken sein, damit die Bedingungen ausreichend gut sind.

Eigentlich sind jedes Mal meine Kinderfrau und ihr Mann (manchmal aber nur sie bzw. er) dabei - wir waren also zumindest immer zu zweit. Sie hat allerdings vor kurzem eine Knieoperation gehabt, weshalb sie jetzt länger ausfällt. Ihren Mann will ich jetzt nicht unnötig strapazieren, da er sich um sie kümmern soll. Demnach musste ich nach einem Plan B suchen. Alleine ist das extrem anstrengend - auch zu dritt waren wir schon oft bis zum Einbruch der Dunkelheit am Werken (nach dem Motto: Es dauert so lange, wie wir eben brauchen). Es gibt so viel zu tun und man findet immer wieder etwas. Wird jeder bestätigen können, der genauso ordentliche Gartenarbeit betreibt. Ich habe bezüglich Wildrosen den Drang zum Perfektionismus. Somit muss jeder Grashalm weg, der irgendwie das Bild der Rose stört. Meiner Kinderfrau und ihrem Mann geht es da ähnlich, weshalb wir auch so gut zusammenarbeiten können (perverse Phantasie ausschalten ;) ). In gewisser Weise hat sie mich auf die Wildrosen gebracht - werde ich vielleicht einmal in einem eigenen Blog erläutern. Demnach habe ich von ihr "gelernt", wie Rosenschnitt etc. funktioniert. Z.B. hat sie mir auch gesagt, was zu tun ist, wenn man bei einer Rose Ameisen sieht. Die machen ja unter anderem die Wurzeln kaputt, weshalb man zum Zimt greifen soll. Streut man diesen auf die betroffene Stelle, so sind die Ameisen weg. Ist komplett biologisch (besser als Ameisenkristalle von Vandal) und es funktioniert wirklich - habe es schon an meinen eigenen Exemplaren probiert.

Nun musste ich überlegen, wen ich sonst noch fragen könnte. Mein eigentlich bester Freund (habe ihn in meinem allerersten Blog erwähnt) hat natürlich sofort eine Ausrede gehabt. Er habe ja eine Allergie gegen frisch gemähtes Gras (an die Ärzte: Gibt es so eine Allergie wirklich?). Ich glaubte ihm das jedenfalls nicht. Meine Vermutung war, dass er Angst vor Neuem habe. Er hilft mir am Computer sehr viel, was auch gut ist und ich entsprechend schätze. Aber im Fall "Rasenmähen mit Wildrosen" brauche ich nun wirklich akute Hilfe. Warum kann er sich nicht überwinden und anpacken? Auch wenn jetzt "Garten" nicht sein Hobby ist - es geht um einen freundschaftlichen Diest. Ich würde ihm auch beim Möbelschleppen helfen, obwohl ich keine "Möbel-Fan" bin, der stundenlang den Stoff eines Sofas studiert. Fühlt euch jetzt ggf. bitte nicht angegriffen, aber ich muss es leider so sagen. Der Faktor "Freund" soll entsprechend betont werden. Weiters erwähnte er jedenfalls etwas von Platzangst beim Autofahren. Das Komische: Er hat aber selbst ein Auto. Außerdem braucht er sich überhaupt nicht fürchten, bei mir mitzufahren. Ich bin schon über 1000 km an einem Tag gefahren und weiß, wovon ich rede. Für mein Alter habe ich vermutlich überdurschnittlich viel Fahrpraxis. Glaubt jetzt bitte nicht, dass ich damit angeben will... Es geht nur um "Mitfahren" und sich einem anderen somit anvertrauen. Wir kennen uns eben schon so lange, weshalb mich dieses Herumgetue auch nervt. Wenn er nicht will, soll er das bitte klar und deutlich sagen und nicht um den heißen Brei herumreden. Trotzdem wusste ich, dass ich ihn in dieser Hinsicht vermutlich vergessen kann. Denn wer mir beim Ausmähen der Rosen etc. hilft, muss sich schon ein wenig anstrengen. Leute mit Gedanken wie "Oh, da mache ich mir ja die Finger schmutzig" (oder allgemeiner: Weicheier) kann ich nicht brauchen. Ein 10-Stunden Arbeitstag ist leicht möglich, da ich alles genau mache und den Garten im ordentlichen Zustand verlassen will.

Der nächste antwortete mir jedenfalls etwas wie "Weiß noch nicht". Hat also wieder irgendeine andere Marotte... Habe ihn gedanklich aus der Liste gestrichen, da man mit so einer Antwort in meinem Fall daheim bleiben kann. Wer mir im Garten assistiert, muss 1000 % geben. Das Ausmähen der Rosen ist keinesfalls in 20 Minuten erledigt, da ja viele denken, dass Rasenmähen "nichts" ist... Demnach verstanden einige nicht, warum ich immer so lange brauche, wenn ich im Garten arbeite. Sollen sie mitfahren und mich unterstützen... Es gab noch einige andere "Freunde", die mir eben eingefallen wären. Doch die haben alle das Problem, sich nicht überwinden zu können. Vor allem, wenn es jetzt nicht um ihr Hobby, sondern um einen freundschaftlichen Hilfsdienst geht. Wenn ich gesagt hätte "ich hole dich um 10 ab", hätte ich froh sein können, wenn sich einer bereit erklärt. Ich breche meistens schon zwischen 07:00 Uhr und 08:00 Uhr auf. Muss ja auch alles herrichten und mir einen Überblick verschaffen, wie schlimm die Gras-Situation ist. Demnach dauert es ein wenig, bis ich wirklich zum Mähen anfange.

Natürlich habe ich auch solche "Freunde", wo ich von vorne herein weiß, dass ich sie gar nicht fragen brauche (die aus dem vorigen Absatz gehören da teilweise auch dazu). Einer meinte, ich soll den Garten vermieten (wer will zwischen ein paar Wildrosen unter freiem Himmel schlafen? Bestenfalls Dornröschen - müsste eigentlich Stachelröschen heißen). Versteht also nicht einmal ansatzweise, dass es mir um die Pflanzen im Garten geht. Der nächste ist einfach nur extrem faul und würde als Argument für seine Absage vermutlich so etwas wie "kein Interesse" bringen. Dabei geht es nur um freundschaftliche Hilfe - deshalb muss doch niemand Hobbygärtner oder gar Botaniker werden...

Nun fiel mir noch mein Fast-Nachbar ein (der, mit dem ich einen eigenen Humor habe). Er hätte mir für den Samstag vor zwei Wochen zugesagt. Allerdings war schon die Tage davor von leichtem Regen auszugehen. Wir haben gewartet und gehofft, dass sich das Wetter bessern würde. Doch dem war nicht so. Am Vorabend habe ich ihm dann eben geschrieben, dass wir es wetterbedingt verschieben müssen. Gefiel mir absolut nicht, da das Gras auf den Regen hin förmlich explodieren wird. Ich fragte ihn gleich, wie es am kommenden Wochenende aussieht. Er meinte, dass er am Samstag bis 22:00 Uhr arbeiten müsse. Am Donnerstag oder Freitag wäre es für ihn am besten. Wetter gecheckt - Freitag sah schon sehr gut aus. Wir vereinbarten das gleich und ich gab ihm regelmäßige Wetterupdates. Zwei oder drei Tage davor schrieb er, dass wir sehr früh starten können. Super! Endlich einer, der auch bereit ist, sich körperlich anzustrengen! Doch wie ihr euch wohl denken könnt, war das erst der Anfang vom Ende. Am Vorabend schrieb er mir ganz zufällig, dass es ihm nicht so gut gehe und er auf sich schauen müsse usw. Bzw. dass er am Freitag um 15:15 Uhr außerdem ein Vorstellungsgespräch (wahrscheinlich musste er sich bei der neuen Freundin vorstellen... :-p) hat und ob ich böse bin, wenn wir das Rasenmähen verschieben. Es kommt für ihn gerade so viel zusammen - das sei sein Problem.

Hat es euch jetzt auch die Sprache verschlagen? Falls ja, dann wisst ihr, wie es mir geht/ging. Die ganze Woche kommt nichts - er sagt sogar noch, dass wir gerne zeitig beginnen können. Ich schrieb ihm fast jeden Tag, dass wettermäßig alles passt und dann so etwas? Muss ich mir das bieten lassen? Sicher nicht. Für mich klingt das wie eine klassische Ausrede. Wenn wirklich etwas Schlimmes vorgefallen ist, habe ich dafür natürlich Verständnis. Aber so lange er diesbezüglich nicht definitiv etwas sagt - also die Karten auf den Tisch legt - bleibt seine Nachricht für mich eine faule Ausrede. "Es geht ihm gerade nicht so gut". Wenn mich ein Freund akut braucht, dann helfe ich ihm - egal, wie es mir aktuell geht. Schnupfen, Kopfweh und solche Scherze gelten für mich keinesfalls als "Krankheit". Wenn ich aber weiß, dass er genug andere hat, die ihm helfen, dann sage ich ihm vielleicht doch ab (aber nur, wenn es mir wirklich dreckig geht...). Aber ich würde einen Kumpel NIEMALS im Regen stehen lassen, wenn er ohne meine Hilfe alleine übrig bleiben würde. Das mit dem Vorstellungsgespräch: Diesen Termin wird er doch bitteschön schon eine Woche zuvor gewusst haben. Ich glaube kaum, dass ihm sein potentieller Chef am Vorabend schreibt "Kommen Sie bitte morgen um 15:15 Uhr". In diesem Punkt sieht es für mich so aus, als ob er ein Termin-Chaos hätte. Ihm war klar, dass er mit einem ganzen Tag rechnen muss, wenn er mich bei meiner Gartenarbeit unterstützt. Doch wenn ich an dem betroffenen Tag einen anderen Termin habe, so darf ich dem Gregor nicht zusagen. Dass ihm gerade so viel zusammenkommt, ist auch kein entscheidendes Argument. Ich habe ihm sehr wohl schon geholfen, obwohl ich dafür eigentlich gar keine Zeit hatte. Der liebe Kollege kann scheinbar nicht mit Stress umgehen. Schlussendlich ist sein Verhalten gegenüber mir nicht in Ordnung, denn er hätte mir das sicher z.B. zwei Tage früher sagen können. Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass er sich nicht bewusst ist, was richtige Freundschaft bedeutet. Nämlich auch einmal für den anderen da sein (auch wenn es mir nicht so gut geht...) und ihm assistieren, wenn es absolut notwendig ist - es also wirklich darauf ankommt. Hätte ich vorige Woche nicht gemäht, so hätte der Rasenmäher wohl bald gestreikt - selbst auf der leichtesten Stufe. Verschieben wäre also absolut kontraproduktiv gewesen. Das war ihm wohl nicht klar. Somit könnte ich mir vorstellen, dass er noch nie einen Rasenmäher bedient hat. Auf seine "Hilfe" sch**** ich künftig.

Inzwischen habe ich die Sache einigermaßen verdaut und weiß jedenfalls, dass ich ihm sicherlich nicht mehr helfen werde. Auch wenn er winselnd vor meiner Türe steht - für ihn werde ich nicht da sein. Meine Mutter erzählte ihrer Cousine, dass ich jetzt auf Grund der gegebenen Umstände alleine werken werde, weil meine Freunde alle "*****löcher" sind. Auch meine Kinderfrau sagte etwas Ähnliches, da ich sie angerufen habe, um ihr unter anderem das zu erzählen. Mir war klar, dass sie mich nicht unterstützen kann (wegen Knie). Sie sagte, dass wir (also sie und ihr Mann) dir immer gerne helfen. Wenn du etwas brauchst, dann sind wir da. Bist auch irgendwie mein Enkel - warum sollte ich dich also hängen lassen?

Ich habe mich darüber so gefreut und mich sofort an die Zeit erinnert, als sie bei uns war und für mich sorgte. Oft denke ich mir, dass das der Grund ist, warum ich auf allen Kinderfotos so lache. ;) Zurück zum eigentlichen Problem: Sie ist 71 und ihr Mann 72 und beide haben mir schon so viel geholfen, was Rosen angeht. Ich sage immer, dass sie sich langsam regenerieren soll. Meine Wildrosen sind jetzt für sie zweitrangig und sie soll erst wieder mitkommen, wenn sie vom Arzt das OK hat. Entscheidend ist, dass sie mit 71 bzw. er mit 72 mehr leisten, als meine gleichaltrigen "Freunde". Von letzteren wären vermutlich einige nicht einmal bereit, um 06:00 Uhr aufzustehen... Ist das nicht peinlich? Wenn meine Kinderfrau und ihr Gatte mit mir im Garten arbeiten, jammern sie NIE. Natürlich setzen sie sich ab und zu hin, doch danach geht es im selben Tempo weiter. Sie kniet sich auch noch neben die Rosen und reißt das Gras zwischen den stachligen Stämmen heraus, obwohl sie andere "Wehwechen" hat. Er hat ebenfalls seine Geschichten, doch als alter Bergfuchs weiß er genau, was "sich einebeißen" heißt. Er würde mich auch nicht einfach so sitzen lassen. Wenn sie aus irgendeinem Grund nicht konnte, kam er dennoch alleine mit (und umgekehrt).

Am Freitag vor einer Woche war ich also auf mich alleine gestellt und habe dennoch fast alles geschafft. Am Schluss habe ich ein kleines Stück ausgelassen, da ich für das Entgrasen der Rosen logischerweise deutlich länger brauchte. Überall dort, wo ich mit dem Mäher nicht hinkam, habe ich das Gras mit der Hand entfernt. Also insbesondere im Inneren der Rosen. Dabei habe ich mich öfters gestochen etc., doch das lässt mich inzwischen kalt. Denn ich weiß, dass sich die Rosen revanchieren werden. Anders gesagt: Ich weiß, dass es etwas gebracht hat. Das ist immer mein Gedanke bzw. meine Motivation. Selbst diesmal hat es mir genauso gut gefallen, obwohl ich danach echt K.O. war. Habe quasi einen 10-Stunden-Tag für drei Leute alleine bewältigt. ;)

Jetzt will ich euch noch bildlich veranschaulichen, wie das Ausmähen einer Rose bei mir aussieht/abläuft.

Im obigen Foto seht ihr, wie es um die Rosen herum aussah. Wäre schon fein, jemanden zu haben, der einem die Äste anhebt, oder? Ich habe die störenden Triebe immer bei anderen Ästen eingehängt (dank der Stacheln halten sie dann auch recht gut) und das Gras von der Rose weggedrückt. Damit sollte ich es dann halbwegs gut erwischen. Falls etwas übrig blieb, habe ich das noch händisch entfernt.

Seht ihr eine Rose? Die kleineren verschwanden schon ein wenig im Gras, weshalb es puncto Mähen allerhöchste Zeit war. Hier konnte ich das Gras mit dem Rasenmäher recht problemlos kürzen. Allerdings blieben im Inneren der Rose natürlich Grasreste zurück, die ich wieder per Hand entfernte. Letztendlich das gleiche Prozedere, wie bei den älteren Stöcken.

Am Anfang mähte ich die Stellen, wo keine anderen Pflanzen waren. Da musste ich auf nichts aufpassen und hatte nur darauf zu achten, dass sich der Rasenmäher nicht aufhängt. Schließlich bahnte ich mir hinter den Rosen den ersten Weg, danach fuhr ich slalommäßig zwischen ihnen durch und erst zum Schluss kam das feine Ausmähen dran. Durch das Wegkippen vom Gras merkte ich ggf., ob sich ein Rosentrieb im Rasen versteckte. War eher selten der Fall (hätte es ansonsten wohl gleich gespührt!). Somit habe ich keinen Trieb irrtümlich abgemäht.

In den obigen beiden Bildern seht ihr ein und dieselbe Rose - nach dem Motto: Vorher vs. Nachher. Da sie noch kleiner ist, war ich auch hier halbwegs schnell fertig. Allerdings muss man in solchen Situationen immer mit zarten Trieben in Bodennähe rechnen. Bei den älteren Rosen ist das wiegesagt kaum der Fall, dafür stehen einem schnell einmal stärkere Äste erheblich im Weg.

Im letzten Bild könnt ihr nun erkennen, wie es aussieht, wenn ich eine Rose komplett vom Gras befreit habe. Jetzt bekommen sie endlich wieder Luft und ich habe kurzfristig eine Pause vom Mähen. ;)

Fazit: Als ich fertig war (kann man ruhig zweideutig interpretieren - ist hier sogar zutreffend ;) ), fühlte ich mich schon irgendwie stolz. Die Wiese war wieder anschaubar und die Rosen sind deutlich sichtbar. Ich verließ den Garten mit einer zufriedenen Einstellung. Da ich nun diesbezüglich komplett auf mich alleine gestellt bin, muss ich auch öfters mähen. Ich denke, dass ihr nun recht deutlich sehen könnt, was das für eine körperliche Beanspruchung ist (diesen Satz bitte nicht als "jammern" interpretieren... ;) ). Danach kann ich mich oft nur mehr duschen und schließlich ins Bett fallen lassen. Wenn zu mir jemand sagt "Gartenarbeit ist doch eh nichts", so kann ich nur lachen bzw. mir denken "wenn du wüsstest...". ;) Jedenfalls ist keiner meiner "Freunde" bereit, mir zu helfen, wenn es wirklich darauf ankommt. Ihr habt gesehen, dass ich es auch alleine schaffe. Aber zu zweit ist man klarerweise schneller. Dennoch weiß ich nun, wie ich bei meinen "Freunden" dran bin. Bei Dingen, die für mich selbstverständlich sind, fällt ihnen offenbar ein Stein aus der Krone oder sie benötigen schnell eine Ausrede. Oft habe ich auch das Gefühl, dass ihnen alles zum Hintern getragen wird und sie zu Hause noch nie ein Ohr rühren mussten. Kann ich jetzt nur vermuten, aber warum stellen sie sich sonst so an? Ist doch schön, wenn der Papi das Schwimmbad putzt und die Mami Geschirr abwäscht, oder?

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