Inzwischen habe ich viele Tricks ausprobiert, um beim Laufen ungewollte Buschpausen zu vermeiden. Es ist ja völlig in Ordnung, wenn sich der Darm während eines Laufs "plötzlich" entleeren will. Problematisch wird es nur, wenn es entlang der Strecke nicht ausreichend Gebüsch gibt.

Viel ärgerlicher ist, dass man durch eine Buschsitzung seinen Bewegungsfluss notgedrungen unterbrechen muss. Um so etwas zu verhindern, rennt man dann schon gerne einmal mit verzwicktem Blick durch die Gegend. Doch das ist auch keine Lösung und man denkt nur mehr an seine Verdauung.

Obwohl ich mein Verdauungssystem nun gut genug kenne, nehme ich dennoch bei jedem Lauf Notfallparpier mit. Man weiß ja nie, die glatte Muskulatur ist in gewisser Weise unberechenbar.

Wenn man am Vortag noch recht spät etwas gegessen hat, dann ist ein Morgenlauf meiner Erfahrung nach nicht so gut. Man würde zwar denken, dass das Essen eh noch nicht so weit verarbeitet wurde. Doch der Verdauungsprozess geht beim Joggen schneller über die Bühne und auf einmal verspürt man Stuhldrang => Ende von Absatz 2.

Generell würde ich aber empfehlen, dass man vor jedem Frühlauf das große Geschäft erledigt. Wie gut das geht, hängt natürlich vom Essverhalten des letzten Tags ab. Letztendlich hat man dann aber beim Lauf selbst keine "Sorgen" und kann sich voll auf die Laufbewegungen konzentrieren.

Um den morgendlichen Stuhlgang zu beschleunigen, kann man auf nüchternen Magen ein Glas Wasser trinken. Ich musste aber unlängst trotz dieser Maßnahme nochmals in die Büsche ausweichen. Beim nächsten Mal habe ich einfach abgewartet, bis ich sch***** konnte. Vor dem Lauf trank ich nichts - nicht einmal ein Glas Wasser. So war selbst ein 20er verdauungstechnisch kein Problem.

Will man sich beim Laufen jegliche Verdauungsgeschichten ersparen, so würde ich zu Nachmittags - bis Abendläufen raten. Sofern man ein normales Mittagessen hatte, sollte es dann 3-4 Stunden später puncto Laufen klappen. Im Fall Morgenlauf würde ich mittlerweile nicht mehr ohne vorherige Toilettensitzung loslaufen. Das Warten hat sich hier defintiv bewährt.

Zeitdruck ist auch ganz schlecht. Deshalb sollte man auf Dinge, wie zwanghaft noch vor der Arbeit laufen (momentan lichtbedingt ohnehin schwer möglich), unbedingt verzichten. Lieber morgens den Stuhldrang abwarten und erst danach lossprinten. Diese Taktik ist wiegesagt für Langstreckenläufe sehr empfehlenswert. Wenn man unbedingt etwas trinken will, sollte man sich lieber eine Wasserflasche für unterwegs organisieren. Wasser "auf Vorrat" saufen ist meiner Meinung nach absoluter Blödsinn. Bringt noch dazu die Verdauung durcheinander, wie ich schon am eigenen Leib erfahren durfte.

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