1. Seit mindest 1972 (Limits to Growth" Donnella und Dennis MEADOWS) war allen halbwegs an die Zukunft mitdenkenden klar, dass die neoliberale Wachstumswirtschaft (also immer mehr Produktion und Konsum) in eine De-Growth-Wirtschaft verwandelt werden müsse, damit die gesamte Menschheit ein Chance auf ein "gutes Leben" in der Zukunft (also für unsere nächsten Folgegenerationen) haben kann.

2. Aber nun, wo die Corono-Krise ein von der Natur selbst veranlasster Einstieg in den Ausstieg aus dem unseligen Wachstum einleiten könnte - sind mir nur mehr eine Handvoll Leute bekannt, die sich dazu öffentlich bekennen, wie z.B. Prof. Dr. F.J.RADERMACHER.

3. Manche leugnen vor sich und der Welt (wie z.B. Präsident TRUMP), dass es überhaupst soetwas wie den Klimawandel (mit dem drastischen Verringern der Eismenge an den Polkappen, evtl. das gefährlichste Anzeichen), manche meine zweckoptimistisch, die Menschheit hat immer ein Mittel gefunden um aus der Klemme zu kommen (wenn auch manchmal mit Millionen Menschenleben als Opfer), also werde die technisierte Welt von heute erst recht ein Mittel finden, und dies schon um die Kurve bekommen...

4. Und heute nennen verbissene Wachstumsfetischisten (aus Gründen, die Armut zu beseitigen überall, die Innovationen anzukurbeln, u.a.m.) sie wollten unbedingt in den Vor-Corona-Normalität zurück, damit sie über Wachstum (vor allem findet dies ja im Bequemlichkeitskonsum der Mehrheiten von Übergewichtigen sowohl im globalen Norden als auch im globalen Süden die Argumentationsgewicht) ja wieder zu dem "übergewichtig" (in jeder Hinsicht) guten Leben kommen können.

5. Dabei ging es gar nicht um die Abschaffung des von vielen als schlaues Instrument erkannten "freien Marktes". Der hat zwar derzeit schon einige Rahmenregeln - aber keine gegen das wahllose Wachstum von Umsatz (=Produktion und Konsum)...Die entscheidenden Zusatzregel wäre so einfach: Es wird keine Investition mehr zugelassen (global - etwa via Accord, wofür schon die G8 ausreichendes Gewicht hätten), die der "Natur", dem Planeten ... schadet...Und sicher noch einiges mehr - aber damit wäre das Eis gebrochen, und die Folgegenerationen bekommen eine Chance...

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berridraun

berridraun bewertete diesen Eintrag 25.09.2020 11:45:22

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