Wollen wir in Politik und Gesellschaft mal wirklich zur Sache kommen, so steht bald das „Kapital“ im Mittelpunkt der Malaise der „Freiheit“.

Natürlich sind wir alle für „Freiheit“ – zumindest alle die ich kenne, und die damit meist die persönliche Freiheit meinen, eine Art Selbstbestimmung in der Berufswahl, Partnerwahl, Bildungswahl, Arztwahl, - und (im "Westen" natürlich) meinen wir auch die Parteiwahl (die politische Partei mit Programm, eine Partei fürs Parlament, das die Gesetze machen soll) etc. …

Ebenso selbstverständlich halten wir uns aber auch – also alle die ich kenne – an die Straßenverkehrsordnung: Wir fahren rechts am Kontinent, wir akzeptieren Geschwindigkeitsbegrenzungen (bei Erwischenlassen in Übertretungsfall lassen wir uns schuldbewusst bestrafen…) u.ä.m.

Es gibt also Grenzen in der Freiheit der Bewegung im Öffentlichen Raum, ja sogar im Privaten Raum (wenn mal Lärmbeschwerden kommen – anerkennen wir ein Leisermachen etc…), und jeder hat die Wohnungstür (auch eine Grenze) zu(gesperrt) – zumindest in Städten, und ab etwa 1970 waren auch die meisten Haustore praktisch aller Mietshäuser versperrt, man brauchte einen Haustorschlüssel; all das und noch viel mehr an Regeln - war und wird einfach akzeptiert…

Gehen wir alles durch bis wir zu heiklen Felder kommen, dann stehen wir bald vor dem "Investitionskapital". Was sehen wir da: Noch immer werden da und dort – selbst mit Regierungserlaubnis – auch „tropische Wälder“ gerodet (Amazonas u.a.), um irgendetwas kurzfristig Profitables anzupflanzen und auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Einige gewinnen damit Geldsummen, Aktionäre, Großaktionäre z.B. …

Und da sind wir „in the heart of the matter“. Verkehrsordnungen, Hausordnungen u.s.w. strenger machen – kein Problem, schnell akzeptiert; – Investitionsordnung(en) strenger machen (etwa gar generationenfähig(!), wie es so schön heisst) – ist aber ein „großes Problem“. Selbst G. SOROS, D. MÜLLER und H.Chr.BINSWANGER, N.PAECH u.v.a. Prominente aus Wirtschaft und Wissenschaft fordern dies – seit längerem, ja seit Jahrzehnten (1972: The Limits to Growth, D.u.D.MEADOWS); aber noch geht da gar nichts.

Und da hat natürlich „links“ einen großen Punkt, denn das fordert auch der Marxismus in allen Varianten… Und schließlich ist es - nur kurz mit Hausverstand besehen - unumgänglich, es muss sein: und es wird auch früher (vor dem Kollaps) oder später (nach dem Kollaps, wenn überhaupt dann noch irgendwas geht) beantwortet werden müssen! Durch entsprechende Regeln – auf allen Ebenen, wo dies notwendig ist, um die Zukunft zu sichern (kommunal, regional, national, supra-national, global)…

Wann kommen wir zur Sache, Schätzchen!

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